Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben
Vorstoß in die Intimsphäre des anderen mit einem harmlos-witzigen Geständnis, das den anderen zum Lachen bringt: »Das habe ich noch keiner Frau gesagt – aber ich mag Jane Austen (Waldmeisterbrause,
Gute Zeiten, schlechte
Zeiten,
Käsebrot mit Marmelade drauf, Teddybären et cetera). Aber das muss unter uns bleiben, versprochen?«
Die Kunst beim Flirten liegt darin, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Wer zu lange zögert, verpasst schnell die passende Gelegenheit. Wer zu hastig vorgeht und drängelt, verprellt leicht den anderen. Merkregel: Der Flirt ist eine Verheißung, aber nicht die Erfüllung. Besser als heiße Liebesschwüre sind nette Komplimente – die individuell passen müssen und nicht abgedroschen klingen dürfen. Beziehen Sie sich keinesfalls nur auf das Äußere. Je aufmerksamer Sie für die Persönlichkeit des anderen sind, desto leichter erkennen Sie seine inneren Vorzüge. Wenn Sie etwas davon entdecken, dürfen Sie es sagen!
Zeltaufbau Phase 4: Das Körper-Echo
Die vierte Phase beim Flirten erkennen Sie daran, dass sich Ihre Bewegungen gegenseitig harmonisieren und unbewusst aneinander anpassen. Ob Sie beide übereinstimmen, kann man am Einklang Ihres Verhaltens erkennen. Je mehr Gleichklang, desto höher die Verführungsstufe. Wenn die Körper auf gleicher Wellenlänge kommunizieren, zeigen beide damit an, dass sie sich wohl miteinander fühlen und aufeinander einstimmen können. Wenn diese Stufe erreicht ist, hat Eros freie Bahn – selbst wenn der andere ein wildfremder Mensch ist.
simplify-Tipp: Eine gekonnte Verführung hat vom ersten Moment an etwas Spielerisches an sich. Das gilt auch für den ersten Kuss. Wenn für Sie der Augenblick gekommen ist, Sie sich aber unsicher sind, ob der andere mag, fragen Sie einfach sanft: »Was |108| würdest du sagen, wenn ich dich jetzt küsse?«, und halten Sie ein bisschen inne. Das erzeugt noch mehr erotische Spannung als der wortlose Kuss! Und der andere kann gerade noch Nein sagen, bevor Sie es tatsächlich tun.
Trennen Sie Eros und Amor nicht
Aber halten Sie beide auseinander! Das geheime Gesetz hinter dem Flirt sagt: Liebespaare haben die größten Chancen auf ein dauerhaftes Glück, je ähnlicher sie sich sind. Beim Flirt realisiert Phase 4 dieses Gesetz für die körperliche Ebene. Die Differenzen verschwinden, die leidenschaftliche Anziehung ist da. Eros hat dafür gesorgt. Sie können es dabei belassen oder diesen Prozess auch als Vorbild für Amor nehmen. Denn für das Körper-Echo gibt es auch eine seelische Entsprechung.
Eine Studie der Harvard-Universität in Cambridge, Massachusetts ergab, dass Dauerpaaren dieser Echo-Prozess auch auf allen anderen Ebenen gelang. Sie hatten sich nicht auseinander gelebt, sondern aneinander angepasst. Das gelang ihnen umso leichter, je ähnlicher sie sich waren. Der ideale Langzeit-Partner ist uns wesensverwandt, von Anfang an. Der Psychologe und Wissenschaftsjournalist
Bas Kast
verglich Hunderte von Paarstudien und kam zu folgendem Ergebnis: Menschen, die sich gleichen, verstehen sich besser, bestätigen sich gegenseitig, haben ähnliche Weltbilder, Werte und Ziele. »Im Rausch der Leidenschaft sehen wir diese Ziele nicht. Im Lauf der Liebe aber bekommen sie Gewicht.« Sämtliche seriösen Partnerschaftsvermittlungen beruhen auf dieser Einsicht.
simplify-Tipp für alle, die etwas Festes suchen: Beim Flirten sollten Sie wie beim Billard die lange Bande spielen können. Versuchen Sie, so viel Geschick und Geduld aufzubringen, dass Sie eindeutig Amors Seelen-Echo hören können, bevor Sie Eros’ Körper-Echo überwältigt.
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|109| simplify-Idee 8: Verfeinern Sie die Kunst des Genießens
Die Allgegenwärtigkeit des Themas in den Medien suggeriert, es wäre allen klar, was »Sex« ist. Ist es aber nicht. Ist es der reine Akt des Geschlechtsverkehrs, der im Durchschnitt elf Minuten dauert (nach denen
Paulo Coelho
ein Buch benannt hat)? Oder ist jedes Zusammensein von Liebenden schon »Sex«? Wir glauben, eine gute Spur für die Antwort gefunden zu haben.
Machen Sie sich klar, was Sex eigentlich ist
»Und Adam erkannte seine Frau Eva.« Im Alten Testament, dem jüdischen Teil der Bibel, wird für Geschlechtsverkehr stets der Begriff »erkennen« verwendet. »Yada’h« (der Apostroph steht für einen typisch orientalischen Knacklaut im Gaumen) heißt das im Hebräischen und erinnert an den urtümlichen Ausruf »Ja! Da!«. Das ist der allertiefste Wunsch jedes Menschen:
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