Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben
»Dich halte ich aus. Mein Herz ist größer und stärker als dieser Schmerz. Eine andere Frau wird das einmal würdigen können.«
|126| Verzichten Sie aufs Frustessen. Dieser falsche Trost ist bei Frauen recht verbreitet. Aber Ihren Hunger nach Liebe können Sie so nicht stillen. Einen Schokoladenanfall am Anfang steckt Ihr Körper noch weg. Wenn Sie dabei bleiben, programmieren Sie sich auf Ersatzbefriedigung und greifen dann bei jedem Frust zu etwas Essbarem. Wenn Sie ins andere Extrem fallen und Ihnen der Liebeskummer so auf den Magen schlägt, dass Sie unter Appetitlosigkeit leiden, versorgen Sie sich wenigstens mit Vitaminen.
Werden Sie aktiv. Bewegen Sie Ihren Körper. Gehen Sie zu Fuß. Treiben Sie Sport. Wenn Sie deprimiert sind, kurbelt er Ihre Energie an. Wenn Sie vor Wut kochen, baut er Ihre extreme Spannung ab. In jedem Fall sorgt Sport dafür, dass Ihr Körper die Stimmungsaufheller produziert, die Sie jetzt gerade dringend brauchen können.
Legen Sie sich eine neue Frisur oder ein neues Outfit zu. Die äußere Veränderung hilft Ihnen, sich von einer anderen Seite her wahrzunehmen und neu zu definieren. Machen Sie sich im Alltag jetzt erst recht besonders schön, auch als Mann! Sie stärken damit Ihr Selbstbewusstsein, und die anerkennenden Blicke des anderen Geschlechts bauen Sie auf.
Lassen Sie der Liebe eine Pause. Bieten Sie sich nicht an wie sauer Bier. Ihr Selbstwertgefühl fährt dann nur noch tiefer in den Keller. Rufen Sie nicht mehr an, schicken Sie keine SMS mehr und machen Sie keine Treffs für »klärende Gespräche« mehr aus.
Vorsicht vor schnellem Wechsel. Wenn Sie sich allzu rasch mit einer neuen Liebe trösten, benutzen Sie den Neuen oder die Neue lediglich als Puffer. Das tut am Ende Ihnen beiden weh und wirft Sie auf der Landkarte der Liebe zurück. Ziehen Sie lieber wieder für eine Zeit lang in Ihren Turm. Nie ist er so wertvoll wie jetzt!
|127| Jetzt brauchen Sie Freunde
Keine üble Nachrede. Bitten Sie gemeinsame Freunde, keine weiteren Vermittlungsversuche zu unternehmen. Für Frauen ist die beste Freundin meist auch die beste Trostspenderin. Heulen Sie sich ruhig bei Freunden aus, damit sich Wut und Trauer nicht nach innen fressen. Aber Vorsicht: Machen Sie Ihren Expartner nicht schlecht, und lassen Sie ihn nicht von anderen schlecht machen. Denn je heftiger Sie ihn abwerten, desto negativer muss später Ihre eigene Bilanz in Sachen Liebesfähigkeit ausfallen: Wie konnten Sie (mit Ihrem treffsicheren Gespür!) sich auf so einen Mistkerl einlassen? Wie konnten Sie (mit Ihrem klugen Kopf!) auf so eine Hexe hereinfallen? Sie merken, wie sehr Sie Ihr Liebesleben vereinfachen, wenn Sie klar sagen: Wir sind jeder zwei ganz passable Typen, aber wir haben nicht zusammengepasst.
Keine Romantisierung. Vermeiden Sie umgekehrt, Ihren Expartner zu idealisieren. Klammern Sie sich nicht an Erinnerungen gemeinsamer glücklicher Tage, schon gar nicht an Fotos, vor denen jeden Tag ein Tränenschwall vergossen wird. Sammeln Sie sämtliche Porträts und Erinnerungsstücke ein, packen Sie alles in eine Kiste und verbannen Sie diese auf den Dachboden oder in den Keller.
Keine peinlichen Szenen. Hat Ihr Partner noch persönliche Gegenstände bei Ihnen in der Wohnung zurückgelassen, bitten Sie einen Freund, diese zu überbringen. Falls die Sachen zu schwer sind und abgeholt werden müssen, sollten Sie einen Termin festsetzen, an dem das geschehen soll. Sorgen Sie dafür, dass Sie zu diesem Zeitpunkt nicht allein in der Wohnung sind. Gegen aufwallendes Gefühlschaos bei der Wiederbegegnung wappnen Sie sich am besten, indem Sie Freunde bei sich haben, die Ruhe und Sicherheit ausstrahlen.
|128| Keine Spaltungsfantasien. Verlangen Sie von keinem Ihrer gemeinsamen Freunde, dass er sich »für oder gegen Sie« entscheiden muss. Das ergibt sich nach und nach von selbst. In der Regel bleiben seine Freunde weiter seine Freunde und ihre Freunde weiter ihre Freunde.
Erfinden Sie Abschiedsrituale
Ziehen Sie schriftlich Bilanz. Schon beim Schreiben entsteht eine gewisse Distanz zum Erlebten. Welche Stärken und welche Schwächen haben Sie und Ihr Partner in der gemeinsamen Beziehung an den Tag gelegt? Welche Fehler hat Ihr Partner gemacht? Was war Ihr eigener Anteil am Scheitern der Beziehung?
Goodbye-Feuer. Ein besonders wirksames Abschiedsritual für Sie allein: Schreiben Sie einen Abschiedsbrief, in dem Sie Ihre Trauer rückhaltlos ausdrücken können. Diesen Brief sollten Sie aber nicht
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