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Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Titel: Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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normale Reise. Ein Mann wurde ermordet. Im Bug der Undaunted liegt ein Vermögen, das für König Charles in London bestimmt ist."
    Bethany und Darcy stießen Überraschungslaute aus und hielten sich in plötzlichem Verstehen die Hände vor den Mund. Riordan fiel ein, dass er ihnen ja bisher noch nichts von der wahren Natur der Ladung gesagt hatte. Und dabei wollte er es auch so weit wie möglich belassen.
    „Ich hege keinerlei Zweifel", fuhr er fort, „dass noch vor Ende der Fahrt die Mannschaft ernsthaften und gefährlichen Situationen ausgesetzt sein wird. Ich kann nicht erlauben, dass du dich derart in Gefahr begibst."
    „Erlauben?" Ambrosia runzelte die Stirn, stemmte die Hände in die Hüften und musterte Riordan kühl. „Du kannst es mir nicht erlauben? Für wen hältst du dich eigentlich, Riordan Spencer? Glaubst du etwa, du seist mein Vormund?"
    „Sei doch bitte vernünftig, Ambrosia. Ich kann es dir einfach nicht guten Gewissens erlauben, ein solches Wagnis einzuge hen."
    „Erlauben? Du benutzt schon wieder dieses Wort." Wütend funkelte sie ihn an. „Ich erinnere dich daran, Riordan, dass du weder mein Vater, Ehemann, Geliebter noch sonst irgendwer bist, der dich dazu berechtigt, mir etwas zu erlauben oder zu verbieten."
    „Vielleicht brauchst du solch eine Person an deiner Seite", erwiderte er und trat näher an sie heran. „Ich versuche, dir Schmerz und Leid zu ersparen."
    „Nein!" Ambrosia schüttelte heftig den Kopf. „Du versuchst, mein Leben zu reglementieren. Und niemand, hörst du, nie mand, und am wenigsten du, wird mir vorschreiben, was ich zu tun und zu lassen habe."
    Riordan spürte, wie er die Beherrschung verlor. Diese unvernünftige Frau würde noch sein frühes Ende bedeuten. „Ich kann auf einer so gefahrvollen Reise nicht auf uns beide aufpassen."
    „Sehr gut. Dann achte du auf dich, und ich gebe auf mich selbst acht."
    „Verdammt noch mal!" Riordan scherte sich nicht länger darum, dass Geoffrey Lambert und Ambrosias Schwestern ihn anstarrten, als hätte er den Verstand verloren. „Du bist eine gefährliche Ablenkung für mich, damit du es nur weißt. Und die kann ich mir nicht leisten, Ambrosia. Verstehst du jetzt, warum ich dich nicht noch einmal an Bord haben will? Erst recht nicht auf einer Fahrt, auf der ich alle Hände voll zu tun habe, um Schiff und Mannschaft wieder sicher nach Hause zu bringen."
    „Eine gefährliche Ablenkung? Das also siehst du in mir! Dann werde ich dich stets daran erinnern, dass du an deine Arbeit denken sollst. Und du wirst mir das Gleiche sagen."

    „Im Namen der Sicherheit für mein Leben und das meiner Mannschaft verbiete ich dir, an Bord zu kommen."
    „Du verbietest es mir, mein eigenes Schiff zu betreten?"
    „Ja, so ist es. Und es ist mir heiliger Ernst damit." Riordan schrie jetzt so laut, dass man seine Worte gewiss im ganzen Haus deutlich vernehmen konnte. Doch das störte ihn nicht.
    Nichts war nach Plan verlaufen. Und das alles nur wegen dieses widerspenstigen Frauenzimmers! Wieder einmal hatte sie es geschafft, ihm die Worte im Mund zu verdrehen, so dass er wie ein Monster dastand. Dabei hatte er doch nur ihr Wohl im Auge.
    „Ich verbiete dir, die Undaunted zu betreten. Und jedes Mitglied meiner Mannschaft wird den Befehl erhalten, dich auf keinen Fall an Bord zu lassen. Solltest du versuchen, dich ein-zuschleichen, lasse ich dich in Ketten nach Hause bringen." Hart umfasste er ihr Handgelenk und zog sie dicht zu sich heran. „Hast du verstanden?"
    „O ja, alles. Ich verstehe, dass du ein Weichling ohne Rückgrat bist, ein hirnloser Ziegenbock in Gestalt eines Mannes. Und damit eines klar ist, Riordan: Wenn du aus London zurückkommst ..."
    „Falls ich zurückkomme", verbesserte er sie. „Die Aufgabe, die es zu bewältigen gilt, kann uns alle das Leben kosten."
    „Also gut, falls du aus London zurückkommst, werde ich dich all deiner Pflichten bezüglich meines Schiffes entbinden."
    „Das würdest du tatsächlich tun?" Riordan kniff die Augen zusammen.
    „Ja, und noch viel mehr. Du kannst von mir aus im Atlantik dein nasses Grab finden. Du kannst zur Hölle fahren und wieder zurück, Riordan Spencer. Ich werde nicht eine einzige Träne um dich vergießen. Und jetzt lass mich in Ruhe." Sie riss sich von ihm los, stürmte aus dem Salon und eilte, so schnell sie konnte, die Treppe hinauf.
    Riordan atmete mehrmals tief durch, um seine Beherrschung wiederzuerlangen. Jetzt erst nahm er Bethany und Darcy wahr sowie ihren

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