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Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe

Titel: Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Garcia
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dem Feld um, aber ich konnte Sarafine und die anderen hinter der Flammenwand nicht erkennen.Trotzdem waren sie da, und wahrscheinlich würden sie versuchen, uns alle umzubringen. Aber ich war bei Lena, und in diesem Augenblick war das alles, was für mich zählte.
    »Ethan! Lauf und hole Ryan. Onkel Macon braucht Hilfe. Ich kann sie nicht länger zurückhalten.«
    Noch ehe Lena ein weiteresWort sagen konnte, war ich schon losgerannt.Was immer Sarafine getan haben mochte, um dieVerbindung zwischen uns beiden zu trennen, jetzt funktionierte sie wieder. Lena war zurück in meinem Herzen und in meinem Kopf. Das war alles, woran ich denken konnte, während ich über die unebenen Felder lief.
    Und daran, dass es beinahe Mitternacht war.
    Ich rannte schneller.
    Ich liebe dich auch. Beeil dich …
    Ich schaute auf mein Handy. 23:25 Uhr. Ungeduldig klopfte ich an die Tür von Ravenwood und zerrte wie wild an dem Halbmond über dem Türsturz. Nichts geschah. Offenbar hatte Larkin die Schwelle auf irgendeineWeise verbarrikadiert, aber ich hatte natürlich keine Ahnung, wie.
    »Ryan! Tante Del! Gramma!« Ich musste Ryan finden. Macon war verletzt. Lena könnte die Nächste sein. Ich hatte keine Ahnung, was Sarafine tun würde, wenn sich Lena ihr weiterhin widersetzte.
    Link war mir gefolgt und stand hinter mir.
    »Ryan ist nicht da«, sagte ich.
    »Ist Ryan Ärztin? Wir müssen meiner Mutter helfen.«
    »Nein. Sie ist … ich erklär’s dir später.«
    Link lief auf derVeranda auf und ab. »Hab ich das alles nur geträumt?«
    Nachdenken, ich musste nachdenken. Ich war ganz auf mich allein gestellt. Ravenwood war heute Nacht praktisch eine Festung. Niemand konnte eindringen, wenigstens kein Sterblicher. Aber ich durfte Lena doch nicht im Stich lassen.
    Ich rief den einzigen Menschen an, dem es nichts ausmachen würde, sich mit zwei Dunklen Castern und einem blutsaugenden Inkubus anzulegen, während um sie herum ein übernatürlicher Hurrikan tobte. Einen Menschen, der gewissermaßen selbst so etwas wie ein Hurrikan war: Amma.
    DasTelefon am anderen Ende der Leitung läutete und läutete.
    »Niemand hebt ab. Amma ist wahrscheinlich noch bei meinemVater.«
    23:30 Uhr. Jetzt gab es nur noch eine Person, die mir vielleicht helfen konnte. Ich wählte die Nummer der Stadtbibliothek von Gatlin.
    »Marian ist auch nicht da. Sie wüsste, was jetzt zu tun wäre.Was zumTeufel ist da los? Sie ist doch sonst zu jederTages- und Nachtzeit in der Bibliothek.«
    Link lief aufgeregt hin und her. »Heute ist niemand zu Hause, heute ist ein verdammter Feiertag, die Schlacht von Honey Hill, weißt du nicht mehr? Vielleicht sollten wir drüben bei der Schlacht einfach einen Sanitäter suchen.«
    Ich starrte ihn an, als ob gerade ein Blitzstrahl aus seinem Mund gefahren wäre und mich am Kopf getroffen hätte. »Heute ist Feiertag. Alles ist geschlossen«, wiederholte ich.
    »Ja, hab ich doch gesagt.Was sollen wir jetzt tun?«, fragte er kläglich.
    »Link, du bist ein Genie. Du bist verdammt noch mal ein Genie.«
    »Ich weiß, Mann, aber das hilft uns jetzt auch nicht weiter.«
    »Bist du mit der Schrottkiste hier?«
    Er nickte.
    »Dann lass uns fahren.«
    Wir rannten zum Auto. Link ließ den Motor an. Er stotterte zwar, aber dann sprang er an, wie immer. Aus den Lautsprechern röhrten die Holy R o llers, aber diesmal spielten sie absolut mies. Man musste Ridley fast bewundern dafür, was sie auf der Party aus der Band rausgeholt hatte.
    Link raste den Kiesweg entlang. Er sah mich von der Seite an. »Wo fahren wir denn hin?«
    »Zur Bibliothek.«
    »Ich denke, die ist geschlossen.«
    »Zur anderen Bibliothek.« Link nickte, als hätte er verstanden, aber natürlich hatte er nichts kapiert.Trotzdem fuhr er weiter, ganz wie in alten Zeiten. Die Schrottkiste bretterte den Kiesweg entlang, als wäre es Montagmorgen und wir kämen zu spät zur ersten Stunde. Nur dass es nicht Montagmorgen war.
    Es war 23:40 Uhr.
    Als wir mit quietschenden R eifen vor der Historischen Gesellschaft anhielten, gab sich Link nicht einmal Mühe zu verstehen, was ich vorhatte. Noch ehe er die Holy R o llers abwürgen konnte, war ich schon aus dem Auto gesprungen. Als ich um die Ecke lief und in der Dunkelheit hinter dem zweitältesten Haus von Gatlin verschwand, holte er mich ein. »Das ist nicht die Bibliothek.«
    »Stimmt.«
    »Das ist die TAR .«
    »Stimmt.«
    »Die du nicht ausstehen kannst.«
    »Stimmt.«
    »Meine Mutter kommt jedenTag hierher.«
    »Stimmt.«
    »Mann, was

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