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Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe

Titel: Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Garcia
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Rauch bis zu den brennenden Eichen. Macon lag noch genauso da, wie wir ihn verlassen hatten. Gramma beugte sich über ihn und strich ihm über dieWange. »Er ist schwach, aber ihm fehlt nichts.« Im selben Moment drehte sich Boo Radley zur Seite und kam auf die Beine. Er schlich zu seinem Herrn und legte sich neben ihn auf den Bauch.
    Mit großer Mühe drehte Macon den Kopf. Seine Stimme war nur ein Flüstern. »Wo ist Lena?«
    »Ethan wird sie suchen«, sagte Gramma. » R uh du dich aus. Ich werde Mrs Lincoln helfen.«
    Link war bei seiner Mutter und Lenas Großmutter eilte zu ihnen, ohne ein weiteresWort zu verlieren. Ich stand auf und suchte nach Lena. Aber ich sah sie nicht. Ich sah niemanden, weder Hunting noch Larkin noch Sarafine – niemanden.
    Ich bin hier oben. Oben auf der Gruft. Ich fürchte, ich sitze hier fest.
    Ich antwortete sofort.
    Halte durch, L. Ich komme.
    Entschlossen bahnte ich mir denWeg durch das Feuer und versuchte dabei, dem Pfad zu folgen, an den ich mich noch von damals erinnerte, als ich mit Lena in Greenbrier gewesen war. Je näher ich der Gruft kam, desto heißer wurde es um mich herum. Meine Haut fühlte sich an, als würde sie sich abschälen.
    Ich stieg auf einen namenlosen Grabstein, fand festen Halt auf dem verwitterten Mauerwerk und zog mich hoch, so weit ich konnte. Auf dem Dach der Gruft stand eine zerfallene Statue, vielleicht war es ein Engel. Ich umfasste ihr Fußgelenk, so fühlte es sich jedenfalls an, und stemmte mich hoch.
    Beeil dich, Ethan! Ich brauche dich.
    Und dann stand ich Sarafine Auge in Auge gegenüber – die mir ohne jedeVorwarnung einen Dolch in den Bauch rammte.
    Einen richtigen Dolch, direkt in meinen Bauch.
    Das also war das Ende desTraums, den man uns immer vorenthalten hatte. Nur dass es diesmal keinTraum war. Es gab keinen Zweifel, mein Bauch sagte es mir, ich spürte jeden Zentimeter, den die Klinge in mich eingedrungen war.
    Bist du überrascht, Ethan? Dachtest du etwa, Lena sei die einzige Caster auf diesem Sendekanal?
    Sarafines Stimme kam wie aus weiter Ferne.
    Jetzt wollen wir doch mal sehen, ob sie immer noch Licht bleiben will.
    Während ich langsam das Bewusstsein verlor, dachte ich nur an das eine:Wenn man mich jetzt in eine Südstaaten-Uniform steckte, wäre ich Ethan CarterWate. Ich hatte die gleicheVerletzung wie er und dasselbe Medaillon in derTasche, obwohl ich doch nur vor dem Basketballteam der Jackson High geflohen war und nicht vor General Lees Armee. Und ich träumte von einem Mädchen, das eine Caster war und das ich immer lieben würde. So wie der andere Ethan auch.
    Ethan! Nein!
    Nein! Nein! Nein!
    Ich schrie, bis der Ton in meiner Kehle stecken blieb.
    Ich weiß nur, dass Ethan stürzte. Ich weiß nur, dass meine Mutter lächelte. Dann blitzte eine Klinge auf und überall war Blut.
    Ethans Blut.
    Es konnte nicht wahr sein.
    Nichts bewegte sich mehr, alles blieb starr an seinem Platz wie in einem Wachsmuseum. Die Rauchwolken verzogen sich nicht. Sie waren grau und wie Watte, aber sie zogen nirgendwohin, sie hingen einfach in der Luft, als wären sie aus Pappmaschee, als gehörten sie zu einer Bühnenkulisse. Die Flammen waren immer noch durchscheinend und heiß, aber sie verschlangen nichts und machten kein Geräusch. Sogar die Luft stand still. Alles war genau so, wie es eine Sekunde zuvor gewesen war.
    Gramma stand immer noch über Mrs Lincoln gebeugt, sie war im Begriff gewesen, ihre Wange zu streicheln, aber ihre Hand verharrte mitten in der Bewegung. Link hielt die Hand seiner Mutter, er kniete im Dreck wie ein kleiner, verängstigter Junge. Tante Del und Marian kauerten auf den unteren Stufen der Gruft und schützten ihre Gesichter vor dem Rauch und der Hitze.
    Onkel Macon lag auf dem Boden, neben ihm Boo. Ein paar Schritte entfernt lehnte Hunting an einem Baumstamm und bewunderte sein Teufelswerk. Larkins Lederjacke brannte, und er hatte sich in die verkehrte Richtung gewandt, zur Straße, die zurück nach Ravenwood führte. Wie immer scheute er letztendlich die Gefahr.
    Und dann Sarafine. Meine Mutter hielt einen spitzen Dolch, eine uralte, geheimnisvolle Waffe, hoch über ihrem Kopf. Wut, Feuer und Hass machten aus ihr eine Rasende. Von der Klinge tropfte Blut auf Ethans leblosen Körper, aber sogar die Blutstropfen verharrten in der Luft.
    Ethans Arm war ausgestreckt und hing vom Dach der Gruft herab. Wie in unserem Traum, nur dass es diesmal umgekehrt war.
    Im Traum war ich seinen Händen entglitten. Hier aber wurde er

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