Skalpell Nr. 5
verschwinden. Aber wir sind nicht nachtragend.« Er ging ganz dicht an Fisk heran und starrte ihm in die Augen. »Sie dürfen in Turner bleiben; das steht Ihnen frei. Und Sie werden nicht ins Gefängnis wandern, wo Sie eigentlich hingehören. Aber Sie werden mit sofortiger Wirkung Ihr Amt als Sheriff niederlegen, Sie werden sämtliche Kontakte zu Reynolds Construction abbrechen, Sie werden alles Geld, mit dem Sie sich aufgrund dieser Kontakte bereichert haben, dem Baxter Community Hospital stiften, und Sie werden sich in aller Öffentlichkeit bei den Bürgern entschuldigen, denen Sie hätten dienen sollen.« Er nahm Mannys Arm. »Kommen Sie, Ms. Manfreda. Ich weiß, Sie sind allergisch gegen Ungeziefer, und ich möchte nicht, dass Sie ihm länger als nötig ausgesetzt sind.« Er drehte sich zu Fisk um. »Ich habe umfangreiche Belege für Ihre Geschäfte mit Reynolds. Also keinen Mucks mehr von Ihnen. Ist das klar? Haben wir uns verstanden, Fisk?«
Wäre Fisk ein Ballon gewesen, wäre ihm sämtliche Luft entwichen. So jedoch wirkte er so aufgeblasen wie eh und je. Er stolzierte leise knurrend davon und gesellte sich zu den anderen am Rand des Feldes.
»Du warst großartig«, sagte Manny zu Jake. »So schön hast du seit unserer gemeinsamen Obduktion niemanden mehr auseinandergenommen.«
Marge Crespy erblickte sie und warf ihnen eine Kusshand zu. Am anderen Ende des Feldes ertönten Rufe, und ein Polizist kam zu ihnen gelaufen. »Ich hab was gefunden!«
Jake und Manny eilten zu der Stelle. Es war ein Knochen. »Ein Schienbeinknochen«, flüsterte Jake. »Und diesmal in einem ganz anderen Bereich des Feldes.« Er blickte erstaunt auf den erdverkrusteten Knochen in der Hand des Polizisten. »Hier liegen tatsächlich noch mehr Leichen, Manny, und wir werden sie finden. Jede Familie hat das Recht zu erfahren, was mit ihren Angehörigen passiert ist.«
Sie musste an seine Begeisterung denken, als sie ihn das erste Mal sah, wie er aus dem Hubschrauber sprang, um sich die Leiche des jungen Terrell anzusehen. Die gleiche Intensität brannte jetzt wieder in ihm, vibrierend und dynamisch und durch und durch – ein anderes Wort fiel ihr für diesen liebenswerten Leichenaufschneider einfach nicht ein – lebendig.
»Wenn du dich und mich und Mycroft mit wir meinst, dann hast du recht«, versprach sie. »Und wenn es ein ganzes Leben lang dauert.«
Danksagung
A n dieser Stelle möchten wir den vielen Menschen danken, ohne die Manny und Jake nie das Licht der Welt erblickt hätten. Unseren lieben Freunden Haskeil und Kay Pitluck, die jeden Entwurf gelesen und noch einmal gelesen haben; unserer Assistentin Patricia Hulbert und ihrer Familie, Todd, TJ, Amanda und Christina (sie ist nicht bloß unsere Assistentin, sie und ihre Familie sind auch unsere Familie!), die uns in der Zeit, als wir beide uns näherkamen, als wir geheiratet haben und nun auch im Laufe dieses Projektes liebevoll umhegt hat. Sonny Mehta, unserem Verleger, der uns von Anfang an seine Unterstützung gewährte; Leigh Feldman, Literaturagentin, liebe Freundin und Muse; Jordan Pavlin, unserer Lektorin, die an uns glaubte und uns den Mut und die Kraft gab, das Projekt zu Ende zu bringen; dem hervorragenden Team bei Alfred A. Knopf bestehend aus Paul Bogaards, Gabrielle Brooks, Nicholas Latimer, Erinn Hartman, Sarah Gelman, Farah Miller, Elizabeth Schraft, Anne-Lise Spitzer und Janet Baker; Linda Fairstein und ihrem Mann Justin Feldman für ihre Ermunterungen, Vorschläge und für ihre Freundschaft; Dev Chatillon und Barbara Pederson, unseren Anwälten (Manny liebt Anwälte); Sondra Elkins, die heldenhaft gekämpft hat, um unsere Unterlagen in Schuss zu halten; Clay und Silvia McBride, einem wunderbaren Team aus Fotograf und Maskenbildnerin; Colin Lively, Haarkolorist der Extraklasse; Pilar und Paul Conceicao, Mycrofts Stiefeltern; Maria Lago, unserer zweiten Mutter; Lois R. Densky-Wolff von der University of Medicine and Dentistry of New Jersey Libraries, Special Collections; Anthony Lento, Linda Savino und all unseren Freunden bei Schneider-Nelson Porsche-Audi dafür, dass sie uns jede nur erdenkliche Frage zu Autos beantwortet haben; Nancy Martin und Eugene Melody von der Rechtsanwaltskanzlei Martin Melody, wo Linda »in beratender Funktion« tätig ist; Peter Bogdanovich, der uns auf liebenswerte Art in die Geheimnisse der Schriftstellerei einweihte; und Michael Greenfield für seine Unterstützung und Anregungen. Wir danken auch dem FBI und der CIA
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