Skandal In Belle Terre
Gefängnis.”
„Wird er im Gefängnis bleiben müssen?” Yancey stand in der Tür.
„Ich fürchte, er kann die Kaution nicht stellen”, sagte Jericho,
„aber in seinem Fall gibt es mildernde Umstände.”
„Was denn für welche?” Yancey runzelte die Stirn.
„Er hat die Arztrechnungen für Toby Parker bezahlt und auch die anderen Kosten übernommen, die dem Jungen entstanden sind. Anonym, wie er glaubte. Aber als ich sah, wie viel er arbeitete, ohne dass er finanziell besser dastand, dachte ich mir schon, dass etwas anderes dahinter steckte. Ich habe erst mit Tobys Eltern gesprochen, und heute Morgen hat Tom es selbst zugegeben.”
„Meinst du, dass die Eltern Anklage gegen Tom erheben?”
„Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.”
„Meinst du nicht, dass er dann auch mit einer Geldstrafe davonkommen kann?”
„Das ist sehr gut möglich. Und für Joey wäre es sicher das Beste.”
Die Schwingtür öffnete sich, und Adams kam auf sie zu. Er hatte sein Jackett nur umgehängt und die Hemdsärmel hochgekrempelt. Seine schwarze Krawatte hing ihm lose um den Hals.
Er wirkte erschöpft und übernächtigt, aber er strahlte. „Alles in Ordnung! Die Kopfschmerzen sind fast verschwunden, und sie kann auch schon wieder klar sehen. Heute Nachmittag darf sie auch wieder Besuch haben.” Er grinste. „Und nun haben auch die ersten Wehen angefangen. Genau nach Plan! Vielleicht kriegen wir ja doch noch unser lebendiges Weihnachtsgeschenk”, erklärte er mit leuchtenden Augen.
Jericho und Maria fassten sich bei der Hand und standen auf.
„Wie ist es, Mrs. Rivers, sind Sie bereit, mit mir nach Hause zu gehen? Und bei mir zu bleiben?”
Maria taumelte etwas, weil ihr wieder leicht übel wurde. Dennoch strahlte sie ihn an. „Das ganze Leben lang.”
Sie zog ihn zur Tür. „Das wird unser erstes gemeinsames Weihnachtsfest sein. Und ich habe auch ein ganz besonderes Geschenk für dich.”
Als er sie fragend ansah, schüttelte sie nur lächelnd den Kopf.
„Das wird erst unter dem Tannenbaum verraten.”
- ENDE
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