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Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Titel: Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Gray
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Männer, fand Serrano. Von hier oben hatte man den Überblick, genau das machte ihm auch am meisten Spaß, wenn er ab und an im Überwachungsraum des Silver Lady vorbeischaute. Er blieb gern am Puls des Geschehens.
    »Kommst du also endlich aus deinem Loch gekrochen«, sagte Joe und hob sein Glas. »Ich glaube, ich würde mich einfach umbringen, wenn ich du wäre. Das wird keiner je wieder vergessen.«
    Pasternak grinste breit. »Weißt du, dass einer deiner Leute die Szene auf YouTube gestellt hat? Als sie das Schild hochhielt, dachte ich, ich piss mir in die Hosen vor Lachen. Hast du das gesehen?« Der Dicke warf den Kopf zurück und lachte.
    Serrano erstarrte. Verfluchte Scheiße. Er hatte gewusst, es würde Gerüchte geben. Das ließ sich nicht vermeiden. Schließlich waren allerhand Leute dabei gewesen. Doch auf die Idee, dass es im Internet landen könnte, wäre er nie gekommen. Ein Angestellter des Silver Lady musste die Aufnahmen der Sicherheitskamera kopiert, hinausgeschmuggelt und veröffentlicht haben, um seinen Chef noch mehr bloßzustellen.
    Er nahm sich vor, zu überprüfen, wer an dem Abend Dienst gehabt hatte, den Schuldigen zu ermitteln und ein Exempel an ihm zu statuieren. Zwar hatte er schon seit Jahren keine Leiche mehr verschwinden lassen, doch er wusste noch, wie man das machte. Sie würden noch sehen, dass er kein Weichei war.
    Eine krankhafte Lust überkam ihn. Sie zu töten war vielleicht nicht genug. Er musste etwas Auffälliges tun, damit sich die Leute in dieser Stadt wieder daran erinnerten, warum sie ihn gefürchtet hatten.
    Etwas Spektakuläres …
    Addison Foster kehrte genau zehn Minuten, nachdem er seinen Boss zurückgelassen hatte, in den Überwachungsraum zurück. Die Wachleute nahmen eine dienstbeflissene Haltung an, als er hereinkam. In seinem Beisein zeigten sie sich stets pflichtbewusster. Wäre er in Gedanken nicht mit anderen Dingen beschäftigt gewesen, hätte er ihre Nervosität amüsant gefunden, sich das aber keinesfalls anmerken lassen. Er rühmte sich einer undurchschaubaren Miene.
    Bei Gerard Serrano hatte ihm das mehr als einmal den Arsch gerettet.
    »Wie läuft’s auf dem Parkett?«, fragte er.
    Rodriguez machte Meldung. »Fast überall gut, aber Tisch acht verliert ständig gegen einen Kerl mit ’nem runden Filzhut. Ich konnte noch nicht rauskriegen, wer er ist.«
    Amateure.
    »Wissen Sie dann wenigstens, nach welchem System er spielt?«
    »Auch noch nicht.«
    Er würde es selbst erledigen müssen, ehe der Verlust auf eine Summe anwuchs, die Serrano sauer machte. »Zeigen Sie mir die Aufnahmen.« Gehorsam spielte Rodriguez die Bilder auf dem Wiedergabemonitor ab, sodass man sie sich einzeln ansehen konnte. Foster setzte sich und meinte nach fünfundvierzig Sekunden: »Bringt mir die Blonde an den Automaten hinter dem Tisch … und den Kerl mit dem Hut. Sie gibt ihm Zeichen.«
    »Sofort«, sagte der andere Wachmann.
    Seufzend ging Foster in den Befragungsraum. Er konnte gut auf solche Idioten verzichten, die immer glaubten, eine todsichere Methode zu kennen, wie sie gewinnen würden. Das Geld lag nun einmal nicht auf der Straße. Der Kerl mit dem Hut ließ sich nicht friedlich abführen. Es brauchte vier Sicherheitsleute, um ihn herauszuschaffen, und seine Komplizin schrie unaufhörlich.
    Nachdem das erforderliche Verhör erledigt und die Chips konfisziert waren, übergab er Bonnie und Clyde der Polizei. Es belustigte ihn, wie viel Spielraum die örtlichen Gesetzeshüter Serrano ließen, obwohl er wahrscheinlich der größte Kriminelle am Strip war. Ihn erwischten sie jedoch nie.
    Der Rest der Schicht verging ohne Zwischenfälle, doch es wurde vier Uhr früh, bis Foster ausstempelte und zu seinem goldfarbenen Nissan Altima ging. Der Wagen war zwei Jahre alt und in bestem Zustand. Foster hatte schon als Kind gelernt, seine Sachen pfleglich zu behandeln, egal, welchen finanziellen Wert sie besaßen. Er hielt in Ehren, was ihm gehörte.
    Was reichlich wenig war.
    Bis zu seinem Apartment hatte er ein beträchtliches Stück zu fahren, noch dazu so spät in der Nacht. Näher am Kasino wollte er jedoch nicht wohnen, das hätte zu viele schlechte Erinnerungen geweckt. Als er vor seinem Wohnblock ankam, blickte er aus alter Gewohnheit prüfend über den Parkplatz. Obwohl ihn seit Jahren niemand mehr aufgespürt hatte, konnte er sich doch nicht darauf verlassen, dass ihn die Vergangenheit nicht wieder einholen würde.
    Keine Schatten, keine verräterischen Anzeichen für

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