Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)
wirkte wirklich am besten. Der Schmerz im Bein schien fast vergessen zu sein, war zu einem stetig leichten Brennen geworden.
»Gut?«, fragte sie ein wenig selbstgefällig.
»Verdammt gut. Mach deine Hose auf, Kyra.«
Sein Vorhaben gefiel ihr. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, öffnete sie Knopf und Reißverschluss ihrer Jeans.
Leise stöhnend schob er die Finger in ihr Höschen.
Sie war nass und bereit. Da er den Blick nicht von der Straße nehmen konnte, musste er sich blind vortasten, was Kyra jedoch nur zusätzlich anmachte. Sie hob die Hüften, als er ihre Klitoris fand. Heißes Kribbeln breitete sich in ihr aus, während er seine rauen Fingerspitzen darauf kreisen ließ. Normalerweise hätte sie mehr Vorspiel gebraucht, doch alles, was vorher passiert war, hatte sein Übriges getan – sein Verlangen, der explosive Kuss am Wagen, seine etwas hilflose Reaktion. Stöhnend wand sich Kyra unter seinen Berührungen und drückte sich gegen seine Hand.
Auf diese Art würde es nicht lange dauern.
»Mach es so.« Sie nahm seine Finger und zeigte ihm, wie sie es haben wollte. »Jetzt lass sie kreisen. Oh mein Gott, Rey.«
Die Vibration des Marquis steigerte ihre Erregung ins Unermessliche. Als sie schließlich kam, war es, als würden sich sämtliche Muskeln in ihr zusammenziehen. Der Orgasmus wollte nicht enden, so geschickt ging Rey mit seinen Fingern um. Kyra schrie auf und krallte sich an der Kante des Beifahrersitzes fest. Die Straßenschilder schienen nur so vorbeizufliegen, Lichter flackerten in der Dunkelheit auf. Sie rang nach Luft, während sie allmählich die Welt um sich herum wieder wahrnahm.
»Verdammt.« Erschöpft ließ sie sich in den Sitz zurücksinken und schloss die Augen. Er kraulte sie wie eine Katze. »Reagierst du nach einem Kampf immer so?«, fragte sie ihn.
»Nein, du?«
Kyra schüttelte den Kopf. »Eigentlich nie. Es muss an dir liegen.«
»Wir haben Glück gehabt, dass wir in keine Alkoholkontrolle geraten sind.«
Nach einer Weile hatte sie sich wieder so weit gefangen, um ihre Klamotten zu richten. Danach half sie ihm mit seinen. Es kam ihr so vor, als würden sie schon die halbe Nacht fahren, sie nickte immer wieder ein. Mit der Zeit bekam sie stechende Kopfschmerzen, die ihr fast die Sicht raubten. Wenn sie nicht bald etwas zu essen bekäme, würde es echt übel werden. Im Morgengrauen, als sich erste rosa Streifen am Horizont abzeichneten, bog Rey schließlich in einen Schotterweg ein und stellte den Wagen ab.
»Wo sind wir?«, fragte sie verschlafen.
»An einem sicheren Ort. Keine Sorge.« Er hob sie aus dem Sitz. »Ich hab dich«, sagte er und Kyra wusste, dass es so war.
»Es wird jetzt wehtun«, sagte Reyes.
Er hatte ihr etwas zu essen besorgt und sie erst einmal schlafen lassen. Aber nun musste die Kugel raus. Nachdem sie unterwegs im Wagen eingenickt war, hatte er kurz mit Monroe telefoniert, damit dieser ihm ein Versteck nannte; weitere Informationen über Kyra und ihren Vater hatte er ihm jedoch nicht geben können. Weil es auch keine gab, wie Reyes inzwischen wusste.
Als Unterschlupf diente ihnen eine unscheinbare Hütte mit zwei Zimmern, die ein gutes Stück weit von der Straße entfernt in einem Waldstück stand. Wasser konnten sie aus einem artesischen Brunnen beziehen, und ein Benzin-Generator sorgte für Strom. Die Hütte bot kaum Komfort, viel wichtiger war jedoch, dass nur eine Handvoll Leute von ihr wussten – und nur Monroe war darüber informiert, dass sich Reyes mit Kyra dort aufhielt.
»Ich weiß.« Kyra hatte sich gerade die Hose ausgezogen und wartete nun in T-Shirt und Slip darauf, dass er sich an die Arbeit machte. »Tu’s einfach.«
Reyes merkte, wie sich etwas in ihm sperrte. Er wollte nicht in der Wunde herumpulen, wollte sie nicht wieder zum Bluten bringen. Deshalb zögerte er die Aktion hinaus.
»Hast du einen Verbandskasten? Ich will sicher sein, genug Mull und Bandagen zu haben.« Er ließ seinen Blick über die bereitgelegten Utensilien schweifen, in dem Wissen, das Unvermeidliche lediglich hinauszögern zu können.
»Rückbank oder Kofferraum«, entgegnete sie. »Aber beeil dich, okay? Ich möchte das hier schnell hinter mir haben.«
Er nickte und verließ die Hütte durch die Hintertür, da der Marquis vor Blicken von der Straße verborgen an der Rückseite des Gebäudes parkte. Reyes öffnete den Kofferraum, konnte aber nur Pannenhilfsmittel wie Katzenstreu und Leuchtfackeln finden. Er suchte im Fond des Wagens und fand den
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