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Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Titel: Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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Mevolents Truppen sind bald da.“
    „Du hast ihn nicht umgebracht?“
    „Hatte keine Zeit dazu.“
    „Wenn ich also versucht hätte zu schießen …“
    „Würde deine Schönheit jetzt an meiner Faust kleben.“ Die Welt flackerte. „Meine Zeit hier ist um. Viel Glück bei deinem Krieg.“
    „Viel Glück bei deinem.“ China trat rückwärts in einen Eingang. Doch da stand jemand, stand und wartete auf sie. Eine hautlose Hand legte sich leicht auf ihre Schulter. China erstarrte, und die wunderschönen blauen Augen weiteten sich. Rote Energie knisterte um sie herum und hob sie auf die Zehenspitzen, noch bevor sie schreien konnte. Der Schmerz breitete sich von innen nach außen aus. Sie zuckte aus Serpines Griff und fiel zu Boden, so perfekt und so leblos wie eine Puppe.
    Serpine lächelte Darquise an, und sie lächelte zurück. Die Welt flackerte erneut, und in diesem Augenblick hob Serpine die Hand, Energie explodierte und schoss auf sie zu. Sie wurde nach hinten geschleudert, machte einen Salto mit Überschlag, die Welt veränderte sich, und sie krachte gegen einen geparkten Lastwagen. Darquise fiel auf die Knie, wieder in ihrer eigenen Wirklichkeit. Da kniete sie im Dreck irgendeines Steinbruchs, umgeben von Lastwagen und Paletten und Geräten. Sie erlaubte sich, kurz über Mevolents Dreistigkeit zu lachen, und rieb sich den Brustkorb an der Stelle, wo er sie getroffen hatte. Dann merkte sie, dass ihre Hände leer waren. Sie hatte das Zepter fallen lassen.
    „Nein!“, brüllte Darquise und sprang auf. „NEIN!“
    Rasch blickte sie sich nach allen Seiten um. Vielleicht war es ja doch da. Vielleicht war es mit ihr herübergekommen. Vielleicht war es …
    Sie trat mit dem Fuß gegen den Lastwagen, und er schlitterte ein Stück zur Seite. „NEIN!“
    Darquise schwang sich in die Luft, in den Sonnenschein, brüllte ihre Flüche hinaus, drehte sich um und flog zum Sanktuarium, und das so schnell, dass es ihr die Tränen in die Augen trieb. Und brüllte weiter. Serpine. Serpine, dieser mordlüsterne, heimtückische Schurke. Er war jetzt außerhalb ihrer Reichweite, aber Kitana war es nicht und Sean oder Doran auch nicht. Sie würde sie alle töten. In Stücke reißen. Auslöschen.
    Sie flog schneller als je zuvor. Vielleicht hätte es Spaß gemacht, wenn sie nicht voller Mordgedanken gewesen wäre.
    Roarhaven kam näher. Darquise runzelte die Stirn, als sie auf das Sanktuarium zuflog. Vor ihrem geistigen Auge sah sie Kitana drei Stockwerke unter der Erde im Beschleunigerzimmer stehen, mitten in dem Labyrinth aus Fluren. Sie sah auch Doran und Sean und auf dem Boden Vile. Er versuchte gerade aufzustehen.
    Darquise flog aufs Dach zu, durchbrach es, durchbrach die nächste Ebene und die nächste, wandte sich seitwärts, durchbrach eine Wand, spürte Kitanas Schreck, als diese sich umdrehte. Dann schoss sie durch die Wand, vorbei an Doran und Sean, und ließ ihre Faust in Kitanas hübsches Gesicht donnern. Der Schlag traf Kitana mit der Geschwindigkeit einer Gewehrkugel, und der Kopf des armen Mädchens brach auseinander. Darquise hatte so viel Schwung, dass sie ins nächste Zimmer weiterflog, dort landete und lachte. Ihre gute Laune war zurückgekehrt. Sie ging durch das Loch in der Wand zurück. Doran und Sean lagen auf den Knien und starrten die Überreste von Kitana an.
    „Huch“, sagte Darquise.
    Magie zuckte um Dorans Arm, seine Hand leuchtete und spuckte einen Energiestrom aus, der durch Darquises Bauch fuhr. Er hatte es immer noch nicht begriffen.
    Noch während Darquise sich heilte, leitete sie einen Teil ihrer Kraft durch die Venen in ihre Hand. Sie schickte die Energie los, sie brannte sich in Doran hinein, und er kippte um. Wo einmal sein Gesicht war, klaffte jetzt ein rauchender Krater.
    „Das Gehirn“, erklärte sie Sean, als er zurückwich. „Wie sollen wir uns heilen, wenn das Gehirn zerstört ist? Verstehst du? So einfach ist es.“
    Sean fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Seine Magie zuckte hin und her und wartete nur darauf, freigelassen zu werden. Darquise beobachtete sie, und als ihr klar war, was er vorhatte, setzte sie sich in Bewegung und schlug seinen Arm in dem Moment nach unten, als er ihn heben wollte. Mit einer Hand packte sie ihn am Kinn. Im nächsten Moment stand sie hinter ihm, drückte den anderen Arm gegen seine Schulterblätter und riss ihm den Kopf ab. Es kostete sie nicht mehr Anstrengung, als eine Coladose zu öffnen.
    Ein Zauberer, der sein Handwerk gelernt hatte,

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