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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Nächstes tun sollte, entdeckte sie eine Telefonzelle an der Ecke zur Fifty-third Street und eilte darauf zu. Sie schlüpfte hinein und schloss die Glastür hinter sich, um den größten Teil des Lärms von Luftschutzsirenen und militärischen Vorbereitungen auszuschließen. Hektisch holte sie eine Hand voll Wechselgeld aus der Tasche, warf eine Münze ein und wählte.
    Sie drückte den Hörer fest ans Ohr, als Redakteur Paleys Telefon klingelte. Sie wusste, dass ihr Chef immer noch in der Redaktion war. Tatsächlich stand er bei einem solchen Notfall wahrscheinlich mit ein paar anderen Reportern am Fenster und sah zu, wie die Scheinwerfer über den Himmel flackerten, während er zu begreifen versuchte, welches neue Unheil dieser Schwarm fliegender Metallriesen bringen würde.
    Beim dritten Klingeln nahm Paley ab. »Stadtredaktion.« Im Hintergrund konnte Polly hören, dass im Nachrichtenraum Chaos herrschte.
    »Ich bin’s, Mr. Paley – Polly. Ich bin Ihre Reporterin direkt vor Ort. Direkt hier mittendrin.«
    »Polly?« Er klang alles andere als erfreut. »Hören Sie gut zu! Sie verschwinden sofort von da!«
    »Das kommt mir nicht ratsam vor, Mr. Paley. Wollen Sie denn keine Zeitungen verkaufen?«
    Er brummte. »Also sagen Sie mir schon, was los ist. Es heißt, die Stadtmitte wird evakuiert.«
    Polly blätterte ihren kleinen Notizblock durch und ratterte im Maschinengewehrstil herunter, was sie beobachtet hatte. »Hören Sie zu, Mr. Paley, ich habe nicht viel Zeit. Ich habe mich im Kino mit meinem Kontaktmann getroffen und ein paar Informationen erhalten. Es passt alles zusammen – das Verschwinden der Wissenschaftler, diese Invasion, da bin ich ganz sicher.«
    »Was passt zusammen? Wovon reden Sie, Polly?«
    Während sie zusah, wie die Panzer in Stellung gingen, klemmte sie den Hörer zwischen Schulter und Ohr, damit sie sich weitere Notizen machen konnte. »Ich muss alles wissen, was Sie über einen Dr. Walter Jennings und jemanden namens Dr. Totenkopf herausfinden können. Und über ein Projekt, das sie Einheit Elf genannt haben. Beschaffen Sie mir eine Telefonnummer, eine Adresse, alles, was Sie auftreiben können. Es ist wichtig.«
    »Totenkopf? Wer ist das?«
    »Ich hoffe, Sie werden mir das bald sagen können. Ein deutscher Forscher oder so. Ich denke, er hat vielleicht etwas mit den verschwundenen Wissenschaftlern zu tun. Inzwischen sehe ich mal, was ich hier herausfinden kann.«
    »Äh, Polly, Sie wissen doch sicher, dass die Stadtmitte abgesperrt wird? Sie sollten diese Gegend jetzt verlassen.«
    »Ich sollte für den Chronicle herausfinden, was hier los ist, Mr. Paley, also bitten Sie mich nicht zu gehen.« Über das Telefon hörte sie, wie er nach einem Redaktionsassistenten rief und Anweisungen gab.
    »Du da, finde so schnell wie möglich etwas über das hier heraus.« Dann wurde seine Stimme lauter, als er wieder direkt ins Telefon sprach. »Polly, hören Sie: Ich bin Ihr Chef, und ich will, dass Sie jetzt dort verschwinden. Hören Sie mich? Legen Sie auf, klappen Sie das Notizbuch zu und verschwinden Sie von da.«
    Polly drehte sich um, um durch das Fenster der Telefonzelle zu spähen. »Warten Sie einen Moment. Ich sehe etwas…« Sie riss die Augen auf. »Sie kommen jetzt über die Palisaden hinweg in Sicht. Sie sind… sie sind riesig! Sie überqueren die Sixth Avenue. Fifth Avenue. Hundert… hundert Schritte entfernt.«
    Immer noch in der Telefonzelle, hob Polly langsam den Blick, staunend über die gewaltige Größe der Maschinen, die auf sie zukamen. Sie waren größer als einige der Gebäude. Ihre Stimme verklang zu einem Flüstern. »Mein Gott…«
    Verzweifeltes Gewehrfeuer ertönte rings um sie herum.
    In der Redaktion des Chronicle konnte Morris Paley das Chaos durchs Telefon hören. Aus seinem Bürofenster sah er helle Scheinwerfer und ein Flackern, das auf Gewehrfeuer hinwies. Er umklammerte den Hörer. »Polly?« Niemand antwortete. »Polly!«
    An der Ecke der Fifty-third Street baumelte der Hörer in der leeren Telefonzelle. Die schwache Stimme des Redakteurs erklang aus dem herabhängenden Telefon. »Polly! Polly!«

5
    Marsch der Riesenmaschinen
    Sky Captain, bitte melden!
    Eine gefährliche Fotogelegenheit
     
     
     
    Während die Polizei sich hinter die Streifenwagen duckte und darauf vorbereitete, das Feuer zu eröffnen, rannte Polly von der Telefonzelle weg.
    Sie hatte die Kamera bereit und versuchte, näher ans Geschehen herankommen, aber die Polizeibarrikade war ihr im Weg.

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