So denken Millionäre
erwähnt habe, hat jeder von uns eine Vermögensdatei in dem Aktenschrank, den wir gemeinhin als unser Denken bezeichnen. Diese Datei enthält unsere persönlichen Grundannahmen, zu denen auch gehört, warum es wunderbar sein könnte, reich zu sein. Für viele Menschen jedoch enthält diese Datei auch Informationen darüber, warum der Zustand des Reichtums nicht so erstrebenswert ist. Das bedeutet dann: Diese Menschen haben gemischte Gefühle bezüglich Reichtum. Ein Teil von ihnen sagt mit großer Freude: „Mehr Geld zu haben bringt mehr Spaß ins Leben.“ Doch dann ruft schon ein anderer Teil: „Ja schon, aber ich muss auch wie ein Pferd dafür arbeiten! Wie viel Spaß macht das denn?“ Ein Teil sagt: „Ich werde Weltreisen machen können.“ Dann meldet sich schon wieder der andere Teil und sagt: „Ja und jeder, den du auf dieser Weltreise triffst, will etwas von dir haben.“ Diese gemischten Ansichten mögen harmlos genug erscheinen, doch in Wirklichkeit liegt in ihnen einer der Hauptgründe dafür, warum die meisten Menschen niemals reich werden.
Betrachten Sie es einmal so: Das Universum, was nur ein anderer Ausdruck für „höhere Macht“ ist, ist wie ein großes Versandhaus. Es beliefert Sie ständig mit Menschen, Ereignissen und sonstigen Dingen. Das, was Sie bekommen, „bestellen“ Sie aus dem Versandhauskatalog, indem Sie auf der Grundlage Ihrer Grundannahmen Energiebotschaften an das Universum senden. Das Universum wiederum wird – auf Grundlage des Gesetzes der Anziehung – sein Bestes tun, um „Ja“ zu sagen und Sie zu unterstützen. Doch wenn in Ihrer Datei gegenteilige Botschaften vorliegen, dann kann das Universum nicht verstehen, was Sie eigentlich wollen.
In dem einen Augenblick hört das Universum, dass Sie reich sein wollen. Also fängt es damit an, Ihnen Chancen für Reichtum zu schicken. Doch dann hört das Universum Sie sagen: „Reiche Menschen sind gierig.“ Also fängt das Universum damit an, Sie darin zu unterstützen, nicht viel Geld zu haben. Dann denken Sie wieder: „Viel Geld zu haben macht das Leben um so vieles lebenswerter.“ Das arme Universum fängt also an – benommen und verwirrt, Ihnen wieder Chancen für mehr Reichtum zu schicken. Am nächsten Tag sind Sie mal wieder nicht gut drauf und denken: „Geld ist nicht so wichtig.“ Das frustrierte Universum schreit Sie schließlich an: „Entscheide dich endlich, verdammt noch mal! Ich gebe dir ja, was du willst, sag mir nur, was es ist!“
Der Hauptgrund dafür, warum die meisten Menschen nicht das bekommen, was sie wollen, ist der, dass sie gar nicht wissen, was sie wollen. Reiche Menschen hingegen sind sich völlig im Klaren darüber, dass sie im Überfluss leben wollen. Von diesem Verlangen lassen sie sich durch nichts abbringen. Sie entwickeln bedingungsloses Engagement für ihren Wohlstand. Solange es legal und moralisch vertretbar ist, werden sie alles tun, was nötig ist, um Reichtum zu erlangen. Reiche Menschen haben es nicht nötig, gemischte Botschaften an das Universum zu schicken. Nur arme Menschen tun das.
(Übrigens, wenn beim Lesen des letzten Absatzes eine kleine Stimme in Ihrem Kopf so etwas gesagt hat wie: „Reiche Menschen kümmert es nicht, ob es legal oder moralisch vertretbar ist“, tun Sie sich mit dem Lesen dieses Buches ganz definitiv etwas Gutes. Sie werden bald herausfinden, was für eine schädliche Denkstruktur hinter einer solchen Aussage steckt.)
Arme Menschen kennen viele gute Gründe, warum es problematisch sein könnte, reich zu werden beziehungsweise tatsächlich reich zu sein. Infolgedessen sind sie sich nicht hundertprozentig sicher, dass sie wirklich reich sein wollen. Ihre Botschaft an das Universum ist verwirrend. Ihre Botschaft an ihre Mitmenschen ist ebenfalls verwirrend. Und was ist der Grund für diese ganze Verwirrung? Weil die Botschaft dieser Menschen an sich selbst schon verwirrend genug ist.
VERMÖGENSLEITSATZ:
Der Hauptgrund dafür, warum die meisten Menschen nicht das bekommen, was sie wollen, ist der, dass sie gar nicht wissen, was sie wollen.
Wir haben bereits an früherer Stelle über die Macht der Intention gesprochen. Ich weiß, es ist vielleicht schwer zu glauben, doch man bekommt immer, was man will – was man im Unterbewusstsein will, nicht was man sagt. Sie könnten diesen Punkt mit Nachdruck verneinen und antworten: „Das ist doch verrückt! Warum sollte ich mich denn so abmühen wollen?“ Und meine Frage an Sie wäre genau die gleiche:
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