So denken Millionäre

oder ob Sie so gut wie nichts haben. Worauf es ankommt, ist, dass Sie sofort damit anfangen, mit dem zu wirtschaften, was Sie haben. Es wird Sie schockieren, wie schnell Sie mehr bekommen werden.
    Ein anderer Student im „Millionaire Mind Intensive“-Seminar sagte: „Wie kann ich denn mit meinem Geld wirtschaften, wenn ich gegenwärtig sowieso schon von geliehenem Geld lebe?“ Die Antwort lautet, dass Sie sich einen zusätzlichen Dollar leihen und diesen dann managen sollten. Auch wenn Sie nur wenige Dollar im Monat leihen oder auftreiben können, müssen Sie dieses Geld verwalten, d. h. Sie müssen mit diesem Geld wirtschaften, denn hier geht es um mehr als nur ein Prinzip der „physischen“ Welt: Hier geht es auch um ein geistiges Prinzip. Geldwunder werden auftreten, wenn Sie dem Universum einmal demonstriert haben, dass Sie mit Ihren Finanzen vernünftig umgehen können.
    Zusätzlich zur Eröffnung Ihres Kontos für die finanzielle Freiheit sollten Sie in Ihrem Haus bzw. Ihrer Wohnung eine Spardose für die finanzielle Freiheit aufstellen und jeden Tag dort etwas Geld hineingeben. Das könnten zehn, fünf, ein Dollar, ein einziger Cent oder ihr ganzes Kleingeld sein. Auf den Betrag kommt es nicht an. Es geht hier um die Gewohnheit. Das Geheimnis besteht wiederum darin, Ihrem Ziel der finanziellen Freiheit täglich Aufmerksamkeit zu schenken. Gleiches zieht Gleiches an, Geld zieht mehr Geld an. Lassen Sie diese einfache Spardose, es kann sich dabei auch ganz einfach um ein Sammelglas handeln, zu Ihrem „Geldmagneten“ werden, der mehr und mehr Geld und Chancen auf finanzielle Freiheit anzieht.
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass dies nicht das erste Mal ist, dass man Ihnen den Rat gegeben hat, zehn Prozent Ihres Geldes für langfristige Kapitalanlagen zu sparen, doch es kann gut das erste Mal sein, dass Sie hören, dass Sie ein ebensolches Gegenkonto einrichten sollen, das ganz spezifisch nur für Geld bestimmt ist, dass Sie für „Spiel und Spaß“ ausgeben sollen.
    Eines der größten Geheimnisse im Geldmanagement ist das Gleichgewicht. Auf der einen Seite sollen Sie so viel Geld wie möglich sparen, damit sie es investieren und noch mehr Geld verdienen können. Auf der anderen Seite jedoch müssen Sie weitere zehn Prozent Ihres Einkommens in ein für „Spiel und Spaß“ bestimmtes Konto einzahlen. Warum? Weil wir unserer Natur nach holistisch sind. Sie können keine Wirkung auf einen Teil Ihres Lebens erzielen, ohne dass sich dies nicht auf die anderen Teile auswirkt. Einige Menschen sparen, sparen, sparen und während ihr logisches und verantwortliches Selbst erfüllt und befriedigt ist, ist es ihr „innerer Geist“ nicht. Es kommt schließlich zu dem Punkt, an dem diese „Spaß brauchende“ Seite sagt: „Jetzt habe ich aber genug. Ich will auch etwas Aufmerksamkeit!“, und dann fängt diese Seite an, Ihre Ergebnisse zu sabotieren.
    Andererseits, wenn Sie Geld einfach nur ausgeben, ausgeben, ausgeben, werden Sie nicht nur niemals reich, sondern der verantwortliche Teil Ihrer selbst wird schließlich eine Situation schaffen, in der Sie noch nicht einmal mehr Freude an den Dingen haben, für die Sie Ihr Geld ausgeben, und Sie fangen an, Schuldgefühle zu haben. Durch die Schuld werden Sie ganz unbewusst veranlasst, zu viel Geld auszugeben, um so Ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Obwohl Sie sich dabei vielleicht zeitweilig besser fühlen, kommen Schuld und Scham bald zurück. Es ist ein Teufelskreis und er kann nur verhindert werden, wenn man lernt, Geld auf eine Weise zu verwalten, die tatsächlich funktioniert.
    Ihr Spaßkonto dient primär dazu, sich etwas Gutes zu tun – sich etwas zu leisten, dass Sie sich normalerweise nicht leisten würden. Dieses Konto ist für die besonderen Dinge gedacht, wie zum Beispiel im Restaurant essen zu gehen und dort den besten Wein oder Champagner zu bestellen. Oder man mietet sich ein Boot für den ganzen Tag. Oder man übernachtet in einem erstklassigen Hotel, um sich eine extravagante Nacht voll Spaß und Ausgelassenheit zu gönnen.
    Die Regel für das Geld auf dem Spaßkonto ist, dass es jeden Monat ausgegeben werden muss. Ganz recht! Jeden Monat müssen Sie das ganze Geld auf diesem Konto in einer Weise auf den Kopf hauen, durch die Sie sich reich fühlen. So könnten Sie zum Beispiel mit dem ganzen Geld auf diesem Konto in einen Massagesalon gehen, dieses ganze Geld dort auf den Tresen legen, auf die Masseusen zeigen und sagen: „Ich möchte, dass