So einfach kann das Leben sein
entspannen, müssen Sie Handy und PC ausschalten. Nur so kommt Ihre Seele vom permanenten Standby zur nachhaltigen Ruhe. Zeit für Entspannung muss im Kalender stehen und von dort ins Herz übertragen werden. Abschalten bedeutet freie Konzentration auf das Nichtstun. Sonst kommen Sie vor lauter Anstrengung, entspannt zu sein, in neue Spannungen. Manchmal reicht es, eine Kerze zu entzünden. Räucherstäbchen, Musik-CD, Meditationsdecken oder -texte dürfen auch einmal im Schrank bleiben.
4 – Nicht übertreiben
Sie überfordern sich nicht nur gern im Tun, sondern auch in der Entspannung, im Lassen. Bringt eine halbe Stunde Mittagsschlaf keine Erholung ein, sind Sie enttäuscht. Manchmal sind wir aber einfach zu angefüllt, als dass wir locker loslassen könnten. Es gibt auch ganze Tage, an denen keine rechte Entspannung auf kommen will. Lassen Sie sich darin nicht unter Druck setzen; noch einmal ordentlich zuzupacken kann mehr entspannen als eine Pause, die man sich auf Teufel komm raus verordnet.
5 – Umsichtig planen
Es ist so wunderbar, einen neuen Kalender zu füllen. Leer und schön liegt das Jahr vor einem. Nur die regelmäßigen Feste und Feiern sind schon eingetragen. Sie haben den Eindruck, alle Freiheit zu besitzen, in diesem Jahr alles anders zu machen und nur die schönen Dinge einzutragen und auszuwählen. Der Urlaub steht schon groß mitten im Jahreslauf. Doch Tag um Tag füllt sich mit Alltag. Hinter der Jahresübersicht verbergen sich Tage und Stunden. Sie sollten zu Ihrer Zeit werden. Tragen Sie sich tägliche und wöchentliche Freizeiten ein!
6 – Positiv denken
Positiv denken ist leichter gesagt als getan. Negative Erlebnisse kann man nicht schönreden. Sie brauchen sie aber auch nicht zu überspielen. Belastendes will getragen sein, bis es Ihnen enthüllt, was es Ihnen ungeahnt eröffnet. Positiv denkt, wer im Tal an die Höhe denkt, beim Weinen ans Lachen, im Streit an den Frieden.
7 – Probleme ansprechen
Wie oft tragen Sie ungelöste Probleme länger mit sich herum als es notwendig ist. Sie müssten sie nur einmal ansprechen. Klar, das fällt Ihnen schwer. Aber noch schwerer werden die Sorgen, wenn Sie damit zu lange hinter dem Berg halten. Erst wenn sie ins Gespräch gebracht sind, kann sich eine Lösung zeigen. Damit dienen Sie dem Nächsten, der erst durch Ihren Mut erkennt, wo er Sie belastet. Sie werden dann erfahren: Gemeinsam finden Sie eine Lösung, auf die jeder für sich nie gekommen wäre.
8 – Genießen können
Genuss muss uns kein schlechtes Gewissen bereiten. Wer hart arbeitet, darf auch richtig genießen. Jeder auf seine Weise, nach seinem Geldbeutel und seinen Interessen. Genuss kann auch im Kleinen liegen. Ein gutes Wasser kann so köstlich sein wie teurer Wein. Genuss darf Sie belohnen und motivieren – ja, Sie haben ihn sich oft auch schlicht verdient. Genuss kann aber auch ganz unverdient in unser Leben treten, Ihnen zufliegen. Sie dürfen Ja sagen zum Leben, zur Fülle, zum Reichtum dessen, was Ihnen geschenkt ist.
9 – Ordentlich seufzen
Mit Gewalt bekommen Sie die Sachen nie richtig hin. Da hilft es schon eher, einen Schritt zurückzutreten und einen ordentlichen Seufzer auszustoßen: Aufstehen, sich die Haare raufen und die Arme dabei über den Kopf bewegen. Dann die Ferse vom Boden heben und dabei gleichzeitig einatmen. Mit Blick auf das Chaos es in sich regelrecht reinsaugen und dann gleichzeitig die Arme ausschütteln, sich fest auf die Fersen fallen lassen und mit einem hörbaren Laut alles ziehen lassen, was einen gerade anspannt.
10 – Fenster öffnen
Was immer Sie in Spannung versetzt: Der Glaubende weiß, dass letztlich alles „Chefsache“ ist. Keiner kann mit seiner Sorge seinem Leben auch nur eine Minute hinzufügen. Das Leben ist viel zu kurz, um lange unglücklich zu sein. Am Ende steht ein Fenster offen, das zur Tür wird, wenn Sie dort ankommen. Sie können schon heute einen Blick dorthin werfen. Wer betet, öffnet seiner Seele einen Spalt breit das Fenster, aus dem die Freiluft Gottes kommt. Sich einfach hinsetzen, den Himmel betrachten: Herr, ich werfe meine Sorgen wie Vögel an den Himmel.
3.
Entscheidungen treffen
oder: Wie man die richtige Richtung einschlägt
W er glücklich leben will, akzeptiert, nicht alles erleben oder haben zu können. Entscheidungen fallen nur dem schwer, der sich alle Wege offen halten will – aus Angst, womöglich etwas Wichtiges zu verpassen. Dabei
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