So einfach kann das Leben sein
haben diese Vergnügungen Sie gehabt. Trauen Sie sich, den Sonntag anders zu begehen. Er ist dem unverzweckten Tun gewidmet. Denn menschlich wird es in Ihrem Leben erst, wenn Sie sich Stunden der Muße gönnen, von denen Sie nichts haben, in denen Sie aber umso mehr sich selber nahe sind. So gehört etwa ein Weg zum Gottesdienst zu den Möglichkeiten, Ihrem Leben eine heilige Stunde zu gönnen, eine Stunde, in der Sie einfach da sind, ohne Leistungsdruck, ohne Prüfung. So ein Gottesdienst ist zunächst Gottes Dienst an Sie; seine Zuwendung zu Ihnen nimmt den Leistungsdruck von ihnen, der Ihnen einflüstert, dass Sie immer etwas tun müssen, um etwas zu bekommen.
Ein Museum erkunden | Sich ansprechen lassen
Die Ruhe eines Museums ist gerade der rechte Ort, um sich den Innenwelten der Künstler zuzuwenden, die sie uns mit ihren Werken zeigen. Kunstwerke sind echte Ausdrucksformen einer inneren Wirklichkeit. Gönnen Sie ihnen und sich für einige Stunden Ihre ganze Aufmerksamkeit. Dringen Sie in Vorstellungswelten vor, von denen Sie bis jetzt nicht einmal etwas ahnten. Das hilft Ihnen, leichter loszulassen, was Sie gewohnt sind. Sie entspannen sich im Bilderfluss. Und übrigens: Sie müssen nicht jedes Bild, nicht jede Skulptur im Museum gesehen haben – es reicht, sich von Wenigem in die Tiefe führen zu lassen.
Zum Abendspaziergang aufbrechen | Sich vom Tag verabschieden
Wenn der letzte Buchstabe getippt oder das letzte Wort verklungen ist, darf es Nacht werden in unserem Leben. Je mehr Sie gestresst sind, desto energischer müssen Sie sich gegen die Notwendigkeiten stemmen, die Sie im Griff haben. Der Ritus eines täglichen Spaziergangs zur Nacht hilft, die Dinge auslaufen zu lassen. Morgen früh darf das eine oder andere davon dann gern wiederkommen. Bis dahin lassen Sie es einfach ruhen. Jetzt lieber die frische Luft einatmen. Und entspannt ausatmen mit allem, was Sie belastet. Wir schlagen Ihnen dazu ein Gebet vor. Jesus hat es uns vorgesprochen: Vater, in deine Hände lege ich mein Leben.
5. Zehn Anti-Stress-Regeln
Entspannung einüben
Sie können sich nicht täglich neu erfinden. Wer entspannt leben will, braucht Entschlüsse, die ihn im Alltag tragen. Die Anti-Stress-Regeln wollen einmal verstanden sein, um dann immer zu wirken. Sie helfen Ihnen, Prioritäten zu setzen. Wer auch immer zu den Spannungen beiträgt, die Sie belasten: Sie selbst haben die Autorität, sie zurückzuweisen oder das Problem, das uns angreift, zumindest anders zu gewichten. Dazu braucht es ein gefestigtes Selbstbewusstsein. Das erreichen Sie, wenn Sie sich gestatten, entspannt zu leben. Man kann darüber streiten, ob Entspannung ein größeres Selbstbewusstsein zur Folge hat, oder ob Sie, weil sie stark sind, auch entspannter leben können. Geschwister sind die beiden allemal. Wer die Entspannung sucht, wird sich für eine klare Lebensweise entscheiden. Nichts ist schlimmer, als jeden Tag neu die Frage beantworten zu müssen, wie man leben, was man essen oder mit wem man seine Freizeit verbringen will. Entspannung schenkt eine entschiedene Lebensart. Sie will dieses oder jenes ganz tun und weiß, dass sie dafür vieles andere lassen muss. Ein großes Ja erfordert viele kleine Nein. Wer sich zu der Lebensart durchringt, die wir Ihnen mit unseren Anti-Stress-Regeln vorschlagen, wird sich den Freiraum schaffen, die Quelle zu finden, die Sie entspannter leben lässt.
1 – Ausgewogen ernähren
Wer am Tag viel Wasser oder Saft trinkt, fördert die Durchblutung seines Körpers und beugt Kopfschmerzen vor. Wer ausreichend Obst und Gemüse isst, erhöht die Leistungsfähigkeit durch Naturzucker im Blut. Fette Speisen dagegen liegen schwer im Magen. Da nützt dann die beste Meditationsmusik nichts, wenn Ihr Körper seine ganze Energie zum Verdauen braucht.
2 – Vorfreude einplanen
Wie ein Lichtblick erscheinen lang geplante schöne Ereignisse und Termine. Das Theaterabo, die Kinokarte, die Einladung zu Freunden … Lassen Sie sich beim Blick in den Kalender von diesen Inseln der Entspannung inspirieren. Die freien Urlaubswochen sind der Kontinent, der Ihnen schon jetzt Stunden der Vorfreude beschert: Wanderwege vorplanen, Sehenswürdigkeiten nachschlagen oder Sportaktivitäten vorbereiten. Die Vorfreude auf eine freie Zeit entspannt schon jetzt und sorgt nebenbei auch für entspannende Stunden, wenn die Zeit gekommen ist.
3 – Richtig abschalten
Bevor Sie abschalten, um sich zu
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