So gewinnen Sie Ihr Herzblatt wieder fuer sich
wahrnehmen.
Das richtige Handeln hilft Ihnen also über ein weit verbreitetes Eigentorverhalten hinaus, das besagt:
Erst fühlen, dann handeln.
Wir haben ja bereits gesehen, dass Gefühle nicht immer der beste Ratgeber sind. Mit dieser neu gewonnenen Einsicht, handeln Sie also nicht trotz Ihrer Gefühle, sondern unabhängig davon.
Sie befreien sich aus dem Korsett der Gefühle, das Sie - und das Potenzial Ihrer Partnerschaft - einengen würde!
Und ein schöner Nebeneffekt ist, dass sich Ihr Herzblatt höchstwahrscheinlich ebenfalls anders verhalten wird. Selbst wenn Ihr Herzblatt lieber alles beim Bekannten und Vertrauten ließe, wird er/sie durch Ihre Verhaltensweise ebenfalls positiv beeinflusst!
Sehen wir uns nochmals das Venn-Diagramm einer tragfähigen Partnerschaft an (aus technischen Gründen i n dieser Kindle-Version weiter unten zu sehen).
Wir finden hier einige Elemente, auf die wir bisher noch nicht eingegangen sind:
Zunächst finden wir zwischen der genauen Wahrnehmung und dem richtigen Verhalten eine klare partnerschaftliche Linie.
realistische Wahrnehmung klare Linie richtiges Verhalten
Wenn Sie als Paar klare Vorstellungen voneinander haben (eine möglichst klare, realistische und unverfälschte Wahrnehmung) und sich richtig verhalten (richtig handeln), erhalten Sie eine klare Linie.
Diese Linie ist eine direkte Folge Ihres Verhaltens (Ihrer Handlungen) und Ihrer genauen Wahrnehmung.
Zwischen dem richtigen Verhalten und der klaren Mitteilung finden wir das Miteinander.
richtiges Verhalten Miteinander klare Mitteilung
Dieses Gefühl des Zusammengehörens entsteht aus Ihrem liebevollen Umgang und Ihrer Kommunikation (im Diagramm “Mitteilung” genannt). Durch dieses Miteinander verstärkt sich das Wir-Gefühl in Ihrer Partnerschaft.
Und dann haben wir noch das Verständnis. Dieses finden wir zwischen der klaren Mitteilung und der realistischen Wahrnehmung.
klare Mitteilung Verständnis realistische Wahrnehmung
Das Verständnis ergibt sich daraus, dass sowohl Sie wie auch Ihr Herzblatt das Gefühl haben, dass Sie akzeptiert werden. Sie fühlen sich verstanden.
Sich verstanden zu fühlen, trägt ebenfalls zu einer Förderung des Wir-Gefüges bei. Sie wissen, dass Sie im selben Boot sitzen. Wenn Sie sich nicht verstanden fühlen, ist es äußerst schwierig, ein Wir-Gefühl zu entwickeln; in diesem Fall heißt es dann “ich oder du”.
Fehlt es an einer klaren Mitteilung und an einer realistischen Wahrnehmung mangelt, kommt es bald zu einem Kollaps der Beziehung.
Ein “Wir” hat dann keine Chance.
Kapitel 60
Stabilisierungspfeiler Nr. 1 für eine gelungene Partnerschaft
In diesem und in den beiden darauf folgenden Kapiteln wollen wir auf
drei wesentliche Stabilisierungspfeiler
für eine gelungene und tragfähige Partnerschaft
eingehen.
Das “partnerschaftliche Haus” wird vielleicht nicht gleich einstürzen, wenn einer dieser Pfeiler fehlt - aber auf drei Pfeilern steht es in jedem Fall stabiler.
Daneben gibt es natürlich noch weitere Faktoren, die zu einer Stabilisierung Ihrer Partnerschaft beitragen, die drei hier genannten werden jedoch zu einer nachhaltigen Veränderung Ihres Verhaltens beitragen.
Diese drei Verhaltensweisen sind nicht immer leicht zu praktizieren, aber es wird sich für Sie lohnen!.
Hier nun Stabilisierungspfeiler Nummer 1:
Lassen Sie das ewige Gezanke!
Nun gibt es Leute, die sagen, dass Streiten zu einer Beziehung gehöre.
Machen Sie sich jedoch bewusst, dass Streiten nichts mit Kommunikation zu tun hat!
Worum geht es bei einem Streit?
Zwei Menschen haben unterschiedliche Standpunkte oder Einstellungen zu einem Thema. A versucht, B zu überzeugen.
Es ist ein Tauziehen ohne Gewinner.
Sie befinden sich aber in einer Partnerschaft - nicht im Gerichtssaal! Und selbst dort gibt es einen Richter, der dann ein Urteil darüber fällt, welche Seite eher Recht hat.
In einer Liebesbeziehung hat Streit nichts zu suchen.
Lassen Sie es einfach bleiben! Punktum!
Was ist wesentlich konstruktiver?
Stellen Sie die Frage:
“Hilf mir bitte zu verstehen, wieso du es so siehst”
Wenn Sie so vorgehen, wollen Sie nicht mehr als der Überlegene aus dem Streit hervorgehen: Sie wollen verstehen!
Mit einer solchen Frage sagen Sie aus, dass Sie es anders sehen als
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