So hilft mir die Akupunktur
also durch Akupressur, lässt sich eine â wenn auch im Vergleich zur Akupunktur wesentlich geringere â Wirkung erzielen, sodass man diese Punkte selbst kurzfristig einsetzen kann.
Häufig angewandte Akupunkturpunkte
Dickdarm 1 (Shangyang): 2 mm hinter und seitlich des dem Daumen zugewandten Nagelwinkels des Zeigefingers.
Wichtigste Anwendung für die Akupressur sind Zahnschmerzen.
Dickdarm 4 (Hegu): Wird der Daumen gegen die Hand angespreizt, liegt dieser Punkt am höchsten Punkt des Muskelwulstes zwischen Daumen und Zeigefinger.
Bei Akupunktur hat dieser Punkt eine auf den ganzen Körper sich ausdehnende schmerzlindernde Wirkung. Zusätzlich wird er bei Verdauungsstörungen sowie Erkrankungen im Bereich des Dickdarmmeridians gestochen.
Durch Akupressur dieses Punkts lassen sich leichte Kopfschmerzen behandeln.
Perikard 6 (Neiguan): Auf der Beugeseite des Unterarms, 2 Cun (also 2 Daumenbreiten) entfernt von der Handgelenksbeugefalte, zwischen den Beugesehnen gelegen.
Dieser Punkt wirkt besonders auf Organe des Oberbauchs.
Für die Akupressur eignet er sich zur Behandlung von Ãbelkeit und Erbrechen.
Du 26 (Renzhong): Der Punkt befindet sich am Ãbergang vom oberen zum mittleren Drittel der Nasen-Lippen-Falte.
Gestochen wird er bei akutem Kreislaufkollaps und plötzlichen Krampfzuständen, wie bei der Epilepsie.
Die Akupressur muss hier sehr kräftig ausgeführt werden, dann kann man einen Kreislaufkollaps schnell beheben und einen nicht zu ausgeprägten epileptischen Anfall unterbrechen.
Yintang: Zwischen den Augen, genau über der Nasenwurzel gelegen.
Neben seiner Bedeutung für die Behandlung von Stirnkopfschmerzen wird dieser Punkt bei Erkrankungen gestochen, die mit einer Beteiligung der Nase einhergehen.
Eine verstopfte Nase lässt sich durch kräftige Akupressurmassage bessern.
Taiyang: In der Mulde 1 Cun seitlich des äuÃeren Augenwinkels gelegen.
Ein wichtiger Kopfschmerzpunkt, den man mit Akupressur bei Schläfenkopfschmerz leicht massieren sollte.
Die 5 Elemente und die chinesischen Syndrome
Als gute Naturbeobachter bemerkten die Taoisten, dass ein wesentliches Prinzip allen natürlichen Vorgängen zugrunde liegt: das Prinzip dynamischer zyklischer Abläufe. Sie beobachteten Veränderungen in der Natur, die immer wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurückfinden. Um diese kreisförmigen Veränderungen zu beschreiben, entwickelten sie das System der 5 Elemente, auch das System der 5 Wandlungsphasen genannt.
Die Kreisläufe in der Natur machen bestimmte Phasen durch, wie Frühling, Sommer, Spätsommer, Herbst und Winter. Diese Phasen finden sich auch in allen Naturprozessen; so gibt es die Phase der Geburt, der Kindheit, der Jugend, des Erwachsenen- und des Greisenalters. Alle Phasen lassen sich auch durch die Symbole Yin und Yang beschreiben, so ist die Phase der Geburt Yang und die Phase des Todes Yin. Yin und Yang betonen eher den polaren Charakter, während die 5 Elemente mehr dem zyklischen Verlauf gerecht werden.
Die Bezeichnung »5 Elemente« entstand, weil sich die Chinesen bei ihrer Beschreibung der Elemente bedienten, die sie in ihrer Umwelt vorfanden â und das sind Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser.
Dabei darf der Begriff »Element« nicht suggerieren, dass es sich um feste, abgegrenzte Einheiten handelt, vielmehr sind es Symbole für einen momentanen energetischen Zustand im Gesamtkreislauf natürlicher Vorgänge. Die Erde als nährendes Element, ohne das sich alle anderen Elemente nicht entwickeln können, stellt das Zentrum dar. Das Holz symbolisiert alles Werdende, Kreative,Sichentwickelnde. Das Feuer ist Höhepunkt aller Entwicklung, der zu einem Teil auch schon die Möglichkeit des Niedergangs in sich birgt. Das Metall ist das Element der Härte, Schwere und der Tendenz des Fallenden, des In-sich-Zusammensinkenden, SichverschlieÃenden und Konzentrierenden. Vollständig wird dieser Zustand im Element Wasser erreicht: Es ist kalt, dunkel (in der Farbe des Ozeans) und tief.
Zuordnungen
Den Elementen haben die Chinesen entsprechende Erscheinungen in der Natur zugeordnet. So gehört zum Element Holz die Jahreszeit Frühling als Jahreszeit des Wachstums. Zum Feuer gehört der Sommer, die Jahreszeit der Vollendung des Wachstums, der Blüte und auch der Hitze. Zur Erde gehört die Jahreszeit des Spätsommers, die Zeit der Reife und der frühen Ernte. Das
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