So hilft mir die Akupunktur
der Akupunkturtherapie sollte, eventuell begleitend zu einer Antibiotikagabe, gleich zu Beginn der Nebenhöhlenentzündung eingesetzt werden.
Aber auch dann, wenn Antibiotika schon über längere Zeit gegeben werden, ohne dass sich das Krankheitsbild entscheidend bessert, kann mithilfe von Akupunktur der chronische Krankheitsverlauf unterbrochen werden. Häufig ist auch die Moxibustion zusätzlich empfehlenswert. Es ist von 5â15 Sitzungen auszugehen.
Bronchitis
Wenn die Bronchitis schon über Jahre besteht und kleinste körperliche Belastungen oder (krankheitsfördernde) Reize zum Aufflackern der Beschwerden führen, bleibt in der westlichen Medizin nur die symptomatische Therapie, die die Erscheinungsform der Krankheit, nicht aber deren Ursache behandelt. In der TCM hingegen erkennt man in den Symptomen einer chronischen Bronchitis oft eine energetische Schwäche der Lunge, eventuell begleitet von einer energetischen Schwäche der Milz oder auch der Niere. Hier ist eine Stärkung der Organe durch Akupunktur und Moxibustion, eventuell auch durch Ernährungstherapie möglich.
Besondere Bedeutung bei der Akupunkturtherapie der Bronchitis hat neben lokalen und immunstimulierenden Punkten auch der so genannte Meisterpunkt der Atmungsorgane Ren 17.
Der Punkt Ren 17 liegt über dem Brustbein in Höhe der 4. Rippe, etwa auf Höhe der Brustwarzen. Er hilft bei vielen Erkrankungen der Atmungsorgane, und interessanterweise liegt er genau dort, wo man normalerweise Heileinreibungen, zum Beispiel mit ätherischen Ãlen, bei Lungenerkrankungen vornimmt. Zusätzlich bewirkt die Akupunktur eine Verflüssigung des oft zähen Schleims, was das Abhusten erleichtert.
Magen-Darm-Erkrankungen
Von der akuten »Magen-Darm-Grippe« bis zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen reicht das Spektrum der Magen-Darm-Erkrankungen, bei denen die Chinesische Medizin hilft. Häufig reagieren die Patienten schon nach wenigen Akupunktursitzungen, oft legen sich Ãbelkeit, Erbrechen innerhalb von Minuten oder Stunden. Wahrscheinlich liegt dies an dem fortwährenden Zellerneuerungsprozess im Magen-Darm-Trakt â alle 3 Tage werden die Schleimhautzellen im Körper neu gebildet, und das ermöglicht schnelle Heilung. Am wichtigsten ist nach unserer Einschätzung der Beitrag der Chinesischen Medizin bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
Entzündliche Darmerkrankungen
Chronische entzündliche Darmerkrankungen können in Dünndarm und Dickdarm lokalisiert sein, nur die Darmschleimhaut oder auch die ganze Darmwand kann befallen sein. Die Patienten leiden typischerweise an Bauchschmerzen, chronischen Durchfällen und häufig auch an Gewichtsverlust. Akute Entzündungsschübe können mit blutigem Stuhlgang und Fieber einhergehen.
Bei chronischen entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn kann die Akupunktur meist in Verbindung mit chinesischen Arzneikräutern hervorragend helfen.
Die chinesische Arzneikräutertherapie ist inzwischen Teil der offiziellen Leitlinien der Schulmedizin für leichte bis mittelgradige Schübe der Erkrankung. Durch die TCM lässt sich häufig die Anzahl der Stuhlgänge pro Tag reduzieren, und die Bauchschmerzen nehmen ab. Zuerst wird sie meist zusammen mit der konventionellen Medizin eingesetzt. Konventionelle Medikamente können bei gutem Ansprechen auf die Chinesische Medizin reduziert werden. So lassen sich beim oft chronischen Verlauf der Erkrankung über Jahre erheblich Medikamente, meist Kortison, Immunsuppressiva und entzündungshemmende Medikamente, Antibiotika und damit Nebenwirkungen einsparen.
Durch die chronischen Darmentzündungen nimmt der Körper viele Nahrungsstoffe und Spurenelemente nicht mehr auf â ihm fehlt so »Nahrungsenergie«. Dies macht sich durch allgemeine Schwäche und Müdigkeit bemerkbar, später auch durch Erkrankungen der Gelenke, Muskeln und Sehnen sowie der Haut. Dann sind nach der Chinesischen Medizin alle Elemente betroffen, es finden sich Syndrome des Milz/Pankreas, der Lunge, der Niere, der Leber und auch des Herzens. Die TCM kann nicht nur die Entzündungsaktivität des Darms mindern, sondern auch seine Verdauungsleistung stärken. Der Patient kann wieder Nahrungsenergie aufnehmen, die Lebensenergie Qi steigt an, und die vielen Begleiterkrankungen bessern sich erheblich oder
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