So sexy ist das große Glueck
schloss, brach ihre Stimme leicht. „Guter Wein, Musik und gesellschaftliche Ereignisse“, schloss sie verzweifelt. Sie war froh, überhaupt zusammenhängend sprechen zu können.
Er hob den Kopf, um sie anzusehen. Sein Schenkel stand zwischen ihren Beinen, seine Hand lag auf ihrer Brust. „Willst du, dass ich das hier tue?“ Mit dem Daumen strich er über die aufgerichtete Spitze. „Oder möchtest du, dass ich mich lieber über die historische Relevanz von Picasso unterhalte?“
Sie starrte ihn an, hörte sich eine unverständliche Antwort murmeln. Als wäre dies ein Zeichen, landeten seine Lippen auf ihren. Der Kuss hatte nichts Kultiviertes an sich. Er war elementar. Unverfroren. Machtvoll.
Wie der Mann selbst.
Cutter entfachte ein Feuer tief in ihrem Inneren, das wesentlich heftiger war als alles, was sie zuvor erlebt hatte, und er heizte ihre Reaktion an. Jessica klammerte sich an ihn, während sie seinen Kuss voller Inbrunst erwiderte.
Die Intensität der Empfindungen, die sie überfluteten, war so groß, dass ihr ein kleiner Schrei entfuhr. Nach einigen Minuten löste sich Cutter von ihr und sagte: „Vielleicht möchtest du dich lieber über die Vorzüge importierten Weins austauschen?“
Ihre Antwort erstarb tief in ihrer Kehle, denn Jessica sehnte sich verzweifelt nach einem weiteren Kuss.
Cutter knabberte an ihrer Unterlippe und neckte sie, während er fortfuhr. „Möchtest du die Aussage des neuesten ausländischen Films diskutieren?“
„Oh, um Himmels willen“, stieß sie frustriert hervor. „Lass es gut sein.“ Und damit stürzte sie sich auf seinen Mund.
Der Kuss verwandelte sich von wilder Lust in rohe Begierde. Kein Versteckspiel mehr hinter irgendwelchen Konventionen. Keine subtilen Hinweise auf das, was Cutter wollte. Er presste sie eng an sich, erhöhte den Druck seines Körpers und ließ seine Hände auf Wanderschaft gehen. Sekunden wurden zu Minuten. Jessica verlor sich ganz in dem sinnlichen Gefühl seiner harten Lippen und stählernen Muskeln.
Das unbezähmbare Verlangen hatte sie so fest im Griff, dass sie verzweifelt nach Erfüllung strebte. Im nächsten Moment ließ er von ihrem Mund ab und begann wieder, ihre Schulter zu liebkosen. Seine Berührung war fester und brachte Jessicas Blut zum Sieden.
Nach all ihren dummen, lächerlichen Versuchen, den Mann auf Abstand zu halten, musste er nur einmal ihre Schulter küssen, und schon ließ sie all ihre Ideale fahren.
Cutter richtete sich auf, doch Jessica hielt die Augen geschlossen und presste hervor. „Ich will nicht mal den leisesten Hauch von selbstgerechter Befriedigung auf deinem Gesicht sehen.“
„Einverstanden“, erklärte er ruhig.
Sie öffnete die Augen und begegnete seinem Blick, während er fortfuhr. „Ich belasse es einfach bei: Ich hab’s dir doch gesagt.“
Jessica, der immer noch schwindlig war und die sich nicht in der Lage fühlte, weitere Konversation zu betreiben, ließ sich von ihm in den leeren Gang führen. Als sie sich dem Foyer näherten, gelang es ihr endlich wieder, sich aus eigener Kraft zu bewegen.
Verrucht schaute er sie an. „Du siehst aus, als könntest du einen Drink vertragen“, bemerkte er. „Warum suchst du nicht nach deinem brillanten Redner, und ich sage dem Kellner, dass er dir noch ein Glas Champagner bringen soll.“
Sie verengte die Augen und verkniff sich nur mit Mühe das völlig deplatzierte Bedürfnis, ihm die Zunge rauszustrecken. Als sie das Foyer betraten, schenkte Cutter ihr noch ein weiteres Grinsen und wandte sich dann in Richtung Bar.
Doch ehe er losmarschieren konnte, tauchte wie aus dem Nichts ein Reporter des Miami Insider vor ihnen auf.
„Es tut gut, Sie wiederzusehen, Mr Thompson“, sagte der Mann. Das schlechte Toupet und das schmierige Lächeln konnte auch der Smoking nicht wettmachen. „Die Sportwelt hat schon angefangen zu glauben, Sie könnten der Presse für immer aus dem Weg gehen wollen.“
Cutters Miene verschloss sich, der geduldige Ausdruck war ausgelöscht. „Ich habe an einem Projekt gearbeitet.“
Völlig unbeeindruckt von Cutters abwehrender Haltung lächelte der Journalist nur noch breiter. „Lediglich eine Frage.“
Cutters grüne Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. Jessica hielt unwillkürlich den Atem an.
„Warum sind Sie absichtlich in Chesters Wagen hineingefahren?“
Cutters Gesicht war eine unbewegliche Maske, sein Ton schneidend. „Das spielt keine Rolle. Er hat gewonnen und ich nicht.“
Jessica hoffte,
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