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So sexy, so verführerisch

So sexy, so verführerisch

Titel: So sexy, so verführerisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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Angelegenheit. Sie musste deswegen noch lange nicht kündigen. Wir sind beide erwachsen. Wir hätten einen Weg gefunden.”
    “Ich kann mir schon vorstellen, was für einen Weg du gefunden hättest, Cal.” Cara seufzte. “Du willst alles, stimmt’s? Den Sex und die Sekretärin. Typisch Mann.”
    Er sah sie finster an. Aus ihrem Mund klang es so billig. Dabei war es überhaupt nicht so! “Apropos Mann, musst du nicht zu einem nach Hause gehen?”
    Sie lächelte. “Er ist geschäftlich unterwegs in Trenton und kommt nicht vor übermorgen zurück. Du besitzt meine volle Aufmerksamkeit.”
    “Mach damit etwas anderes, Schwesterchen. Ich will deine Aufmerksamkeit nicht und brauche sie nicht.” Was er wirklich wollte und brauchte, konnte er nicht haben – Abby.
    Cara lachte amüsiert. “Das ist wirklich herrlich”, sagte sie kichernd. “Siebenundzwanzig Jahre lang konnte ich nicht einmal niesen, ohne dass meine vier großen Brüder Gesundheit sagten. Und erinnerst du dich noch an das kleine Zwischenspiel vor sechs Monaten, bevor Ian und ich heirateten, als ihr vier mir nachspioniert habt? Ich entsinne mich nicht, dass ich eure sogenannte Hilfe damals gewollt oder gebraucht hätte.”
    Sie ging zu ihm und umarmte ihn voller Zuneigung. “Aber weißt du was, großer Bruder? Sosehr es mich auch geärgert hat, es war andererseits auch schön zu wissen, dass ihr mich so lieb habt.”
    Wie macht sie das nur, fragte er sich. Wie konnte sie ihn in einem Moment so wütend machen und ihn im nächsten zu Tränen rühren? Seufzend legte er den Arm um sie.
    Frauen.
    Und da war noch eine Frau, die ihm das antun konnte, aber eine Frau, für die er keine brüderlichen Gefühle hegte.
    “Abby gehört nicht zu den Frauen, die die Liebe auf die leichte Schulter nehmen”, sagte Cara und sah ihren überraschten Bruder eindringlich an. “Sie wird mehr von dir haben wollen, als du geben kannst. Und wenn du es ihr nicht geben kannst, dann musst du bereit sein, sie gehen zu lassen.”
    Liebe? Callan starrte seine Schwester fassungslos an. Wer hatte denn hier etwas von Liebe gesagt? Er fand zwar, dass Abby fantastisch war, aber deswegen war er doch noch zu keiner festen Bindung bereit. Dazu war es noch viel zu früh. Plötzlich spürte er, wie sein Herz heftig zu pochen begann und wie ihm ein Schauder über den Rücken lief.
    Woher wollte seine Schwester überhaupt wissen, zu welcher Art von Frauen Abby gehörte? Er kannte sie schließlich seit einem Jahr und durchschaute sie immer noch nicht. Ihr Charakter hatte so viele verschiedene Facetten, dass ihm ganz schwindlig wurde. Und er war sicher, dass es noch mehr Seiten an ihr gab, die nur darauf warteten, entdeckt zu werden. Und zwar von ihm.
    Er konnte sie unmöglich gehen lassen.
    “Wie ich sehe, hörst du mir nicht zu”, sagte Cara mit einem Seufzer und berührte seine Wange. “Ich treffe mich mit unseren Brüdern im
Squire’s Inn
. Kommst du mit?”
    Er schüttelte den Kopf. Im Moment konnte er gut ohne die Spötteleien seiner Brüder leben. “Geh du ruhig. Vielleicht komme ich später nach.”
    Sie lächelte. “Zwing mich das nächste Mal nicht, dich zu suchen. Ich muss wissen, dass es dir gut geht.”
    “Ich bin okay, Schwesterherz.” Er küsste sie zärtlich auf die Wange und ging mit ihr zur Tür. “Ich glaube, ich werde allein mit dieser Situation fertigwerden.”
    An der Tür drehte sie sich noch einmal um. Sie schenkte ihm einen ziemlich beunruhigenden Blick, der ihn an die Zeit erinnerte, da sie ständig Streiche ausheckte. “Denk noch mal gut nach, Cal”, sagte sie mit einem bedeutungsvollen Lächeln. “Und sei auf der Hut vor Abgründen.”
    Er schloss die Tür hinter ihr und runzelte die Stirn. Abgründe? Was zum Kuckuck sollte das nun wieder heißen?
    Abby stand in der Küche an der Spüle, schrappte Karotten für einen Salat und dachte an all die Dinge, die sie für heute Abend tun musste: die Wäsche aus dem Trockner nehmen und zusammenlegen, die Post der vergangenen drei Tage durchgehen, den Abfall hinaustragen, das Badezimmer feudeln.
    Und entscheiden, was sie mit dem Rest ihres Lebens anfangen sollte.
    Sie hatte auf dem Weg nach Hause drei verschiedene Zeitungen gekauft. Da sie ab nächster Woche einen Job brauchen würde, sollte sie am besten gleich mit der Suche beginnen. Sie hatte zwar keine besondere Eile, da sie genügend Geld gespart hatte, um in aller Ruhe zu suchen. Aber sie fühlte sich besser, wenn sie einen Plan und ein Ziel hatte.
    Und das

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