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Söhne der Erde 07 - Die Herren Der Zeit

Söhne der Erde 07 - Die Herren Der Zeit

Titel: Söhne der Erde 07 - Die Herren Der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne U. Wiemer
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das Schaltfeld, und einen Sekundenbruchteil später krachte der Bug des Fahrzeugs gegen einen Stein.
    Der Jet überschlug sich, torkelnd, mit geöffneter Kuppel.
    Mariel wurde im hohen Bogen herausgeschleudert. Lar und Eric schrien. Kim umklammerte immer noch das Lasergewehr und drückte blindlings auf den Abzug, obwohl er nur noch einen wilden Wirbel sah, längst kein Ziel mehr.
    Wie ein Geschoß durchbrach der Jet vier, fünf von den Elektrozäunen, brachte eine Mauer zum Einsturz und blieb in einer Staubwolke liegen.
    Metall knackte.
    Irgendwo knisterten elektrische Entladungen.
    Ein dumpfer schleifender Laut ertönte. Dann ein Hecheln und Knurren und das leise, unruhige Tappen und Scharren unsichtbarer Pranken.
    Der Wärter kauerte auf Händen und Knien am Boden, starrte in die Dunkelheit und spürte einen eisigen Schauer auf dem Rücken.
    *
    Ein paar Sekunden vorher hatte Charru den Polizeijet entdeckt. Ganz kurz nur sah er das silberne Fahrzeug im Mondlicht leuchten, dann verschwand es jenseits des Kraterwalls. Charru biß die Zähne zusammen. Von Helder Kerr wußte er, daß sie aller Wahrscheinlichkeit nach nur auf zwei oder drei Marsianer treffen würden. Aber Kerr hatte ihm auch erzählt, was da auf dem Grund des Kraters in umzäunten Gehegen lauerte: eine Ansammlung von Bestien, wie sie gut und gern einer Höllenvision entsprungen sein konnten.
    Charru zog den Gleiter nach oben, um den Kraterrand zu überfliegen.
    Er hörte den Krach nicht, mit dem der Polizeijet aufprallte. Aber er sah den Widerschein der grellen elektrischen Blitze, als das Fahrzeug die Zäune durchbrach, sah die Staubwolke über der zusammenstürzenden Mauer. Sekunden später erreichte er den Kraterrand. Im gleichen Augenblick flammte ein Dutzend Scheinwerfer auf und tauchte das Gelände in strahlende Helligkeit.
    Eine Alarmanlage hatte automatisch die Beleuchtung eingeschaltet.
    Charru bremste, hielt den Gleiter in der Schwebe. Aus den Augenwinkeln sah er, daß neben ihm der zweite Jet mit Camelo am Steuer auftauchte. Geblendet kniff er die Augen zusammen, starrte nach unten und kämpfte gegen das Gefühl, daß dies alles nur ein Alptraum sein konnte.
    Der Polizeijet lag in einem Gewirr von Steinen und Drahtfetzen auf der Seite.
    Undeutlich im wirbelnden Staub waren die rehlosen Gestalten zu erkennen: zwei verkrümmt auf den Sitzen, die beiden anderen herausgeschleudert. Ringsum entstand Bewegung, erwachten monströse Schatten zum Leben. Tiere, wie sie Charru noch nie gesehen hatte, auch nicht in den Filmen mit ihren vielen fremdartigen Bildern.
    Längst hatte er den Gleiter wieder in Bewegung gebracht und drückte ihn an der Kraterwand entlang nach unten.
    Vor ihm, in der Nähe eines schimmernden Transportbandes, sprang eine Gestalt vom Boden auf: ein marsianischer Wärter. Der Mann rannte taumelnd und stolpernd los, versuchte offenbar, das weiße Gebäude auf der anderen Seite des Geländes zu erreichen. Charru zog den Gleiter über das Transportband hinweg und landete. In drei Schritten Entfernung schimmerte der zerrissene Zaun. Dahinter, reglos und sichtlich erschrocken, verharrten ein paar bepelzte, langohrige, bedrohlich große Geschöpfe.
    »Harmlos«, stieß Helder Kerr hervor. »Mutierte Kaninchen! Experimente mit Riesenwuchs.«
    Charru sprang schon aus dem Gleiter.
    Karstein und Kormak folgten ihm, Camelo, Brass und die beiden Tarether verließen das zweite Fahrzeug. Der Wärter hatte inzwischen das Haus erreicht. Offenbar bot das Gebäude die Möglichkeit, sich bei Gefahr darin zu verschanzen. Die verschreckten Marsianer würden sicher nicht so schnell hervorkommen.
    Charru rannte los, das Lasergewehr gegen die Hüfte gepreßt.
    Die mutierten Kaninchen wichen erschrocken vor ihm zurück. Hinter sich hörte er die Schritte der anderen. Irgendwo in der gleißenden, unnatürlichen Helligkeit erklang ein wildes Fauchen, und im nächsten Moment fühlte sich Charru hart am Arm gepackt.
    »Nein!« keuchte Kerr. »Sinnlos! Das sind Säbelzahn-Tiger, das...«
    Ein gellender Der Schrei einer Kinderstimme: Mariel.
    Blutend, noch halb bewußtlos kauerte sie am Boden. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie die Bestie an. Eine riesige Katze. Fauchend, zum Sprung geduckt, mit furchterregenden Reißzähnen und eisenharten Muskeln, die unter dem glänzenden Fell spielten.
    Charru hatte das Lasergewehr hochgerissen, jetzt begriff er im Bruchteil einer Sekunde, daß er nicht feuern konnte, ohne auch das Kind zu treffen.
    Die Waffe klirrte zu

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