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Söldner des Geldes (German Edition)

Söldner des Geldes (German Edition)

Titel: Söldner des Geldes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Beck
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Kreise. Gelegentlich traf er seine Geschäftspartner in den Schweizer Bergen. Anne war das erste Mal mit ihm unterwegs.
    Winter presste das Telefon ans Ohr und konzentrierte sich mit aller Macht auf die aufgezeichneten Geräusche.
    Zuerst tönte es, als ob Anne ihr Telefon irgendwohin legte. Klack.
    Dann hörte er ihre Stimme, durchsetzt mit einer Spur Nervosität, die nur jemand, der sie gut kannte, heraushören konnte: «Wo ist der Feuerlöscher?»
    Irgendetwas, das nach «Mittelsitz» klang. Wahrscheinlich der Pilot.
    Nach einem endlos scheinenden «Pfffsschsch» brach die Verbindung abrupt ab. Nichts als Stille. Sogar das Zirpen der Grillen in seinem Garten hatte aufgehört.
    Winter setzte sich an seinen grossen Küchentisch und starrte auf die Tischplatte. Ohne die Flaschenringe und die ausbleichenden Flecken im massiven Eichenholz wahrzunehmen.
    Vor seinem inneren Auge kämpfte Anne im engen Helikopter mit den Flammen. Im Hintergrund der Sonnenuntergang. Feuerrot. Helikopter sind zerbrechlich, fragil, insbesondere im Gebirge und in der Nacht. Aber Strittmatter war immer zuverlässig gewesen. War er heute selbst geflogen, oder hatte auch er freigenommen und einen seiner Piloten geschickt?
    Winter hörte sich die digitale Aufzeichnung noch einmal an. Und noch einmal. 20   :   41 Uhr, zwanzig Minuten Verspätung, alles in Ordnung, Sonnenuntergang, Al-Bader brennt, Feuerlöscher, Zischen, fertig.
    Winter rief die Nummer von Anne an: keine Antwort.
    Als Nächstes versuchte er die persönliche Mobilnummer von Hans Strittmatter. Nach dreimaligem Klingeln der Anrufbeantworter.
    Auch die Geschäftsnummer der « VIP -Helicopter-Transportation-Corporation» brachte nichts. Ein weiterer Anrufbeantworter. Diesmal erklärte ihm eine nette Frauenstimme, dass Anrufe gern während der Bürozeiten von acht Uhr dreissig bis zwölf Uhr dreissig und dreizehn Uhr dreissig bis siebzehn Uhr beantwortet würden. Dieselbe Ansage in Englisch. Winter hängte auf. Als wenn Flugzeuge und Helikopter nur während der Bürozeiten abstürzten.
    Die Küchenuhr mit den extragrossen Zahlen für verschlafene Augen zeigte 21   :   02 Uhr. Winter dachte: «Keine Nachricht ist eine gute Nachricht.» Er hatte sich immer daran gehalten. Kommunikation war nur nötig, wenn sich die Lage veränderte.
    Drei Sackgassen. Blieb Ben. Wie immer. Ben war ein Freund aus dem Kaderkurs der Polizeischule und heute Sicherheitschef des Flughafens Zürich. Zum Glück war er im Dienst. Ben war auch paranoid. Berufskrankheit. Und deshalb eigentlich immer im Dienst. Er versprach, sich in zehn Minuten wieder zu melden. Das gab Winter Zeit, sich anzuziehen und Kaffee zu kochen.
    Nach acht Minuten rief Ben zurück. Mit einer guten und einer schlechten Nachricht. Die gute Nachricht war, dass der Helikopter der « VIP -Helicopter-Transportation-Corporation» geortet werden konnte. Stationär. Winter notierte sich die Koordinaten. Die schlechte Nachricht war, dass die Flugsicherung Skyguide den Helikopter auch nicht erreichen konnte. Er fügte an: «Vielleicht ist der Pilot nur schnell ausgetreten. Erst wenn sich während einiger Zeit nichts regt, schicken sie einen Helikopter der Schweizerischen Rettungsflugwacht hin. Leider ist im Moment offenbar gerade keiner in der Nähe.»
    «Verflucht. Ich habe hier einen Notruf und keiner bewegt sich.»
    Ben sagte: «Ich weiss, aber die sitzen hier im Kontrollraum auf ergonomisch geprüften Stühlen und denken: Vielleicht löst sich das Ganze von selbst auf, und wenn sich nichts regt, ist es sowieso zu spät und keine Eile nötig. Es tut mir leid.»
    Winter bedankte sich und suchte eine detaillierte Karte der Gegend. Die Koordinaten waren in felsigem Gelände. Die Karte war an dieser Stelle grau, mit schwarzen, gekringelten Linien für Felsvorsprünge und eng beieinanderliegenden Linien für steiles Gelände. Die Stelle hiess «Höllentobel». Vorhölle.
    Doch wie genau war die Peilung?
    Zum Glück gab es die telefonische Auskunft. Er liess sich mit dem Pfarrer von Kargmatt, der nächstliegenden Siedlung, verbinden. Pfarrhäuser waren normalerweise an guter Lage mit Aussicht.
    Eine Frau nahm den Anruf entgegen. Die Stimme hatte einen starken Innerschweizer Dialekt, und Winter verstand den Namen nicht, hatte aber den Eindruck, dass es für die alte Frau nichts Ungewöhnliches war, zu dieser späten Stunde Anrufe entgegenzunehmen. Es war katholisches Stammgebiet, deshalb tippte er auf die Haushälterin.
    «Guten Abend, mein Name ist

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