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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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EUCH!“
    Den gleichen Satz hörte ich von Frank, wenn auch gedrückter, in meinem Rücken, während ich durch die Frontscheibe zwei Taucher auf uns zukommen sah und unser Tauchboot ins Dümpeln kam.
    Geräusche einer schnelldrehenden Schiffsschraube näherten sich von Steuerbord.
    Das Bordgummiboot kam zufolge zum Schleppen längsseits.
    Bei mir stellten sich leichte Kopfschmerzen ein, für mich vollkommen ungewöhnlich, und dazu wieder dieses:
    „LASST UNS ALLEIN ...!“
    Taucher und Zodiakcrew machten gute Arbeit und eine halbe Stunde später ruhte die Thetis gut gelascht an Deck der Sobek, von derer gesamten Crew umgeben, um drei Menschlein zu bestaunen, die leicht taumelnd dem U-Boot entstiegen.
    „Sie sind mir eine Antwort schuldig, Herr Huber!“
    „LASST SIE ALLEIN!“, kam einzig über meine verflucht trockenen Lippen, obwohl ich vorhatte, etwas anderes an den Mann zu bringen.
    Und dann, verflucht noch mal, gingen bei mir wieder die Lichter aus.
    Bei meinem nächsten Erwachen lag ich auf einem Krankenbett in unserem bordeigenen Lazarett.
    Neben mir, vielleicht einen halben Meter entfernt, auf einer anderen der fünf im Raum aufgestellten Krankenliegen, befand sich Frank.
    Von Ute sah ich nichts, bis sie unter dem Türrahmen erschien und mich nach meinem Befinden fragte.
    „Ungefähr so gut, wie sich Luis V unter der Guillotine gefühlt haben mag, schönes Fräulein. Sehr beschissen und ausweglos. Abgesehen davon, was ist alles passiert während meines unbeabsichtigten Blackouts?“
    „Ich habe unseren Leuten von dem berichtet, was uns dort unten geschah, was wir wahrnahmen und sahen und jene Worte, die als Schrei in meinen Gehirnzellen hin und her jagten. Gustavson, dein Einstein, will uns nach Hamburg fliegen lassen, wo wir uns über alles auslassen dürfen. Unser Kapitän ist prinzipiell dagegen, dass sein erster Steuermann das Schiff verlässt, will jedoch noch mal darüber nachdenken oder Reedereiorder einholen.“
    „Derzeit braucht er mich doch gar nicht. Die Selbstpositionierungsanlage funktioniert bislang hervorragend. Wir halten uns auf immer derselben Stelle, als seien wir festgenagelt! Solange das Wetter nicht unangenehm wird oder die Elektronik versagt, bleibt es dabei.“
    „Wir werden sehen, Jan“.
    Ute verließ das Krankenzimmer, ohne weiter über unser Erlebtes einzugehen, ließ jedoch eine Wasserflasche und einen Plastikbecher neben mir zurück, was ich ihr insgeheim dankte, denn Durst verspürte ich wie ein Pferd.
    Der „Alte“ hatte es sich überlegt oder es lag an einem Telefongespräch, denn am nächsten Morgen, es war der 24. oder 25., flogen Ute und ich per Chopper vom Deck der Challenger aus in Richtung Matruh, obwohl ich mich noch immer ein bisschen flau fühlte.
    Als wir dicht über See der Küste entgegenrotorten, erblickte ich aus einem der Bulleyes nicht weit unter uns einen Küstenfrachter in den inneren, imaginären Zirkeln der Sicherheitszone mit langsamer Fahrt eindringen, konnte erstaunt noch die Flagge Puerto Ricos erkennen sowie halbwegs den Namen am Bug: ANELIS CHRIST.
    Der Name schien mir geläufig, aber unter anderer Flagge.
    Ich machte mir so meine Gedanken.
    Von Matruh ging es dann weiter mit einer, man mag es kaum glauben, DC-3 aus den 50ern, bis Kairo, in Kamelkopfflughöhe.
    Geflogen wurde schüttelnd, wackelnd und laut.
    Wir kamen jedoch wohlbehalten und um eine Erfahrung reicher an.

Moskau – Hamburg Datentransfer
     
     
    Während ich und Ute in der DC-3 in Höhe der Kamelköpfe über die gelbe Wüste Richtung Kairo kapriolten, schloss sich eine Gruppe von russischen Wissenschaftlern per Videokonferenz mit dem Herrn Professor Dr. Dr. Hansen kurz. Sie bemerkten dabei offensichtlich nicht, wie auch, dass ein amerikanischer Spionagesatellit diese abgriff und den gesamten Bild- und Toninhalt an ein Büro im Pentagon überspielte, in welchem zwei Luftwaffenoffiziere im Majorsrang nicht aus dem Staunen herauskamen.
    Das alles erfuhr ich über diverse Ecken viel, viel später.
    Eine halbe Stunde nach Beendigung der Konferenz saßen die beiden Offiziere vor dem Schreibtisch ihres Vorgesetzten und drei Stunden darauf im ovalen Büro des Weißen Hauses.
    Hinter dem handgeschnitzten Eichentisch hatte der Präsident Platz genommen. Andere Personen blieben außen vor, womit es als ausgeschlossen angesehen werden konnte, dass zu viele Leute eingeweiht wurden, möchte man meinen.
    Doch die Gegenspionage hat ihre Ohren überall, vielleicht gar im Schlafgemach oder

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