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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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Steuerungsfunktionen des Baby!“
    „In Ordnung!“
    „2500 Meter, alle Funktionen okay!“
    „Hört mal ins Außenmikro, Leute!“
    „Was sind das für Geräusche?“, fragte Ute
    „Wale. Das sind Wale auf der Jagd!“
    „In dieser Tiefe, wir sind auf 2700 Metern!“
    „Die können noch tiefer, wenn sie Riesenkalamare verfolgen, sagen die, die es wissen müssen!“
    Ich fühlte mich gezwungen überlaut, aus Angst?, in das Gespräch einzugreifen, doch ...
    „Riesenkalamare. Wie groß sollen die denn sein, um als Futter für die Wale zu taugen?“, kam jedoch die Frage von Ute.
    „So weit mir bekannt, wurden die letzten Funde an der spanischen Biskayaküste gemacht und dabei wiesen die Kalamarleichen Längen von bis zu 18 Metern auf.“
    Nach dieser meiner Aussage blieb nur ein großes Gesprächsloch zurück. Meine beiden Besatzungsmitglieder verdauten das Gehörte und dachten vielleicht daran, dass Wale oder Kalamare uns als Hauptgericht betrachten könnten.
    Die Klicklaute und Gesänge der Wale verschwanden in der Weite der dunklen Wassermassen.
    Nach einer Weile stieß Frank ein kurzes „2960 Meter!“ aus.
    „Alle Flutlichter ein. Echolot auf 30 Meter Distanz kalibrieren. Flutlichter des Babys sowie Video einschalten. Übernehme die Handsteuerung, Leute!“
    Ich bremste unsere Tauchgeschwindigkeit seicht ab und meinte, ein leichtes, grünliches Leuchten unter uns durch das Bulleye am Boden gesehen zu haben.
    Beim zweiten Hinschauen war da nur Dunkelheit, welche nun von grellen weißen Lichtbalken unter uns, abgestrahlt vom Baby und unseren eigenen, aufgerissen wurde.
    Der Innenraum unseres Bootes war zu diesem Zeitpunkt in rötlich-oranges Licht getaucht, damit unsere Sicht nach außen nicht beeinträchtigt wurde.
    Grelles Licht im Innenraum würde uns „erblinden“ lassen.
    Durch die Lichtbalken tanzten diverse Tiefseebewohner, von denen ich nicht die leiseste Ahnung hatte, dass diese überhaupt existierten, ich dachte aber an einen vor Kurzem gelesenen Artikel in einer sehr bekannten Zeitschrift, dass wir erst siebzehn Prozent aller Lebensformen in unseren Meeren klassifiziert haben, es also im Bereich des Möglichen lag, hier neue Lebewesen auf unseren Recorder bannen zu können.
    Ich ging davon aus, dass unsere Kameras alles aufzeichneten, denn diese Wesen zu beschreiben, fühlte ich mich nicht in der Lage.
    So könnten Außerirdische aussehen, stellte ich mir vor.
    Den Wasserdruckanzeiger mochte ich schon gar nicht mehr ansehen. War ja so oder so egal.
    Sollte die Hülle oder das Fenster des Bootes dem Außendruck nicht standhalten, benötigten wir die analoge Anzeige sowieso nicht mehr.
    Pessimismus?
    Und dann gab es noch das grüne Leuchten, unwirklich, bedrohlich.
    „Wir sind da, Herrschaften!“ Wieso sagte ich das eigentlich? Ute und Frank sahen es ja so klar, wie ich selbst.
    „Baby ist 18 Meter darüber, wir jetzt 28!“, gab Frank bekannt.
    „Ich stoppe das Absinken und schalte die Sendeanlage mit 280 GHz ein. Lasse Baby langsam weitersacken!“
    Wir hielten den Atem an.
    Keine Reaktion seitens des grünen Schleiers, durch den wir diffus eine riesige Kuppel, nein, derer zwei, erkennen konnten.
    „Baby II“ stößt jetzt fast an den grünen Schleier.
    Nichts passiert.
    Ich gehe langsam auf 290 und 300 GHz.
    Nichts, außer einer gut erkennbaren Schockwellenbewegung vor uns.
    Dann eine Stimme aus einem der Bordlautsprecher: „Jan, wir sehen und hören hier oben alles perfekt und geben dir den Rat, das Baby genau auf 6,50 Meter Abstand zu halten!“
    „6,50 Meter? Was soll denn das, Herrgott nochmal?“
    „Sollte der Grünschleier so reagieren, wie wir es als Basis in diversen Science-Fiction-Filmen gesehen haben, so wird er einen Einlass in der Hülle herbeiführen und da passt ihr dann durch. Wenn nicht, wird das ein Fiasko und wir müssen uns was Neues einfallen lassen, denn es ist nicht klar, was mit dem Wasser rundherum passieren wird. Sollte hingegen alles problemlos über die Bühne gehen, dann ist dies der berechnet richtige Abstand. Der Abstand zu eurer Sendung sowie der Durchmesser des Sendestrahles sind so bemessen!“
    „Okay, 6,50 Meter!“
    „6,50 Meter und Sendeleistung auf 310 GHz. Keine erkennbare Reaktion!“
    Ich glaubte durch den Grünschleier hindurch zu erkennen, dass dort in präzise diesem Augenblick eine eigenartige, menschengleiche Figur vorbeiglitt.
    Ich sah diese durch das Glas des vorderen Sichtfensters vor mir im freien Wasser.
    Eine dahingehende

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