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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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hinter uns war wirklich nicht mehr sichtbar, wie es ein Rückblick bestätigte.
    Mir wurde zunehmend mulmig, ehrlich gesagt.
    Die spitteligen, großäugigen Roswellgestalten folgten uns nicht bis hierher.
    Ehrlich, wir wussten nicht recht, was zu tun war.
    Um uns herum war Licht, viel Licht, aber nicht blendend, sondern eher angenehm.
    Wir berieten und kamen in wenigen Minuten zu dem Schluss, dass unsere Leben nicht unmittelbar in Gefahr standen, denn wenn die „Aliens“, wie wir sie nannten, es gewollt hätten, dann ...
    Ich öffnete die Bodenschleuse und frische, angenehme Luft drang ins Bootinnere ein.
    „Baby II“ lag einige Meter voraus in Bugrichtung, halb versunken in einem leichten Nebel oder Dunstschleier, und daneben gewahrte ich das gleiche Geschöpf stehen, welches einige Kollegen im Uluru „Max“ genannt hatten, wie mir Ute vor einigen Tagen erzählte und ich damit zum ersten Mal etwas von den Geschehnissen im und auf dem roten Felsbrocken in der nordaustralischen Einöde erfuhr.
    Ich fragte mich sofort, ob dieser hier auch ein „Mäxchen“ gebären könnte. Er konnte, denn dieses stand genau hinter dem mir die Sicht versperrenden „Max“.
    Und derweil ich mich durch die Schleuse zwängte und dabei Utes Füße auf meiner Schulter verspürte, sah ich aus den Augenwinkeln und in hockender Stellung „Mäxchen“ auf mich zukommen, wobei mein Gehirn gleichzeitig einen eigenartigen Luftsprung machte.
    Ganz recht, nur mein Gehirn oder die „grauen Zellen“ oder was auch immer.
    Ich fühlte mich leicht, und eigentlich störten nur die existierende Schwere meines Körpers und vielleicht die fehlenden Flügel, einfach davonzufliegen.
    „Mäxchen“, der schillernde Würfel, blühte auf, die Farbe eines türkisen Sees annehmend.
    Ich spürte eine Kommunikation mit und vor allem in mir.
    „Das Gleiche geschieht mit Ute und Frank?“, fragte mein Gehirn der imaginären Kommunikationsquelle.
    „Auch mit ihnen!“, war die unmittelbare Antwort in einer Sprache, die ich aufnahm, wie meine eigene, von der ich aber innerlich und im Unterbewusstsein wusste, diese nie gesprochen zu haben, da sie viele „Klicks“ beinhaltete und ich beileibe kein Buschmann aus der Kalahari bin und wohl auch niemals zuvor gewesen war. Oder doch, da wir ja alle irgendwann von irgendwoher kamen? Und dann erreichte mein Gehirn eine Frage laut und deutlich:
    „WAS WOLLT IHR VON UNS, DEM VOLK DER EIN!KWON?“
    „Wer oder was ist EINKWON?“, sandte mein Gehirn aus und empfing sogleich:
    „WIR SIND EINES DER VÖLKER YOT-RA’S, DIE EIN!KWON!WAS ALSO WOLLT IHR VON UNS?“
    „Wir möchten gern wissen, ob ich träume, irre werde oder zumindest, woher ihr kommt, wann ihr hier auf der Erde angekommen seid, was ihr von uns wollt und ...“
    „EIN!KWON IN SO!KIA MUSS BERATEN. WARTET!“
    Ich fragte mich: Wer oder was ist SOKIA und ...?
    Ich verlor anscheinend das Bewusstsein, denn rund herum wurde alles zu Nacht, derweil es woanders weiterging, als ob ...

 
     
     
    IM SÜDLICHEN TEIL DER KALAHARI
    WUCHS DER LÄNGLICHE SANDHAUFEN
    WEITER UND WEITER AN,
    WURDE LÄNGER UND BREITER,
    WÜHLTE WURZELN UND KLEINGETIER
    AN DIE OBERFLÄCHE,
    SCHEUCHTE DIE RAUBKATZE
    MIT IHREN IHREN MARKANTEN SCHWARZEN TRÄNEN IM GESICHT WEITER VOR SICH HER.
    SIE WURDE BÖSE, FAUCHTE,
    DEN KOPF ZURÜCKWENDEND,
    UND PEITSCHTE RUCKHAFT
    MIT DEM SCHWANZ.
    DOCH DEN WACHSENDEN SANDHÜGEL SCHIEN DAS WENIG
    ZU BEEINDRUCKEN.
    ER WUCHS EINFACH WEITER,
    WURDE HÖHER,
    LÄNGER UND BREITER.

Ich glaubte einigermaßen wieder beisammen zu sein, als unsere Thetis mit dem „Baby“ im Schlepp gerade durch die leicht bewegte Windsee stieß.
    Ich plierte zu Ute hinüber.
    Diese hing mehr im Sitz, als dass sie saß und unter ihren geschlossenen Augenlidern vernahm ich das rasche Hin- und Hergleiten der Augäpfel, so als erlebe sie einen Breitbandfilm.
    Es war mir nicht gegönnt, Frank zu sehen, da mich eine hohe Rücklehne daran hinderte.
    Ich rief ihn an.
    Keine Antwort.
    Dafür überfluteten aber mehrere Stimmen die Kabine, aus deren „Mischmasch“ ich heraushörte: „Jan, was ist denn nun passiert?“
    In meinen wenigen funktionierenden grauen Gehirnzellen rasten Milliarden von Impulsen hin und her, formulierten einen Satz, welcher wieder und wieder, Hammerschlägen gleich, im selben Wortlaut auftauchte:
    „LASST UNS ALLEIN, WIR WARNEN EUCH!“
    Ich hörte an meiner Seite, wie Ute tief durchatmete und anschließend überlaut schrie:
    „LASST UNS ALLEIN, WIR WARNEN

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