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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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während ihm der Kopf dröhnte.
    Sie lächelte, nahm ihn dann bei der Hand und zog den Herrn Huber ohne weitere Worte in die Messe.
    Dahin wollte er sowieso, um ein solides Frühstück noch vor dem Krankenrundgang zu fassen.
    Und dann ab in die Koje.
    Ihn überraschte, die Messe zu dieser morgendlichen Stunde mit allem nicht seemännischen Personal angefüllt vorzufinden und, dass sie alle ihn ansahen, als hätte er etwas Besonderes im Gesicht, von dem er bisher noch nichts mitbekommen hatte, was aber sehr eklig schien oder einmalig.
    Die üblicherweise geöffnete Durchreiche zur Kombüse war verschlossen, der österreichische Smutche nicht sichtbar.
    Aber Kaffee stand dampfend auf den Tischen.
    Eine Kaffeekonspiration?
    „Albert Einstein Nummer zwei“ ergriff das Wort: „Das Fräulein von Braun unterrichtet uns, dass Sie, Herr Huber, ein sehr großes Interesse an der Astronomie, der Sternmechanik und auch der Vergangenheitstheorie haben und sich nicht verschließen, ja, sogar neue Erkenntnisse akzeptieren. Außerdem lesen Sie gern und oft Schmöker Perry Rodans und dessen Weltraumabenteuer. Ist das bisher richtig erkannt, Herr Huber?“
    „Das ist im Prinzip richtig, aber wieso fragen Sie mich danach und vor allem jetzt, wo es mir vor allem darum geht, in die Horizontale zu gehen und später zur Wache wieder in die Senkrechte.“
    „Jan, es geht um Folgendes, Wichtiges“, vernahm er aus Utes Mund, „wir haben erstaunliche Nachrichten aus Hamburg erhalten, die nicht nur uns hier an Bord, sondern sehr viele Wissenschaftler in der Welt beunruhigen.“
    „Wie und wann konntet ihr mit Hamburg reden?“
    „Genau das ist der Punkt, an dem du, wenn du willst, uns bitte helfen musst. Unsere eigene UKW-Anlage ist heute Nacht qualmend gestorben. Wir haben im Team niemanden, der sie wieder auf Vordermann bringen kann. Hauptsächlich wegen fehlender Ersatzteile sind wir daher in Schwulitäten. Die Mobiltelefonkontakte sind auch nicht durchgehend, wenn wir nicht gerade nahe genug an der Küste schippern. Aber wir brauchen die sichere und allzeit verfügbare Verbindung zum Land dringend, und das ab Mitternacht, jeden Tag!“
    14 Köpfe nickten.
    „Ausgeschlossen ist, dass unser Kapitän eingeweiht wird“, die Stimme Einsteins, der gerade seine Panzerglasbrille zurechtrückte.
    „Das wird haarig, denn ohne den Alten einzuweihen, ist das in der Praxis so gut wie unmöglich. Warum benutzen Sie nicht ganz offiziell unsere Grenzwellenanlage und reden via Norddeichradio mit Hamburg? Oder warum benutzt ihr nicht das sogenannte Internet?“
    „Geht nicht, die Gespräche könnten mitgehört werden und unser Programm fürs Internet funktioniert nicht so, wie es eigentlich sollte. Kinderkrankheiten, nehmen wir an“, meinte eine Stimme aus dem Hintergrund.
    Jan hielt dagegen: „Über UKW gibt’s manchmal auch solche, wie du sie nennst, Kinderkrankheiten, zumal wir oft weit von einer Küstenfunkstelle entfernt sind und die Verbindung dann schon mal in die Binsen gehen kann!“
    „Eben nicht“, sagte Ute, „denn wir sprechen über UKW Kanal 69, auf dem wir außerdem noch einen Incripter zwischenschalten und für den wir ein spezielles weltweites NATO-Antennennetz besitzen.“
    Jan blieb die Spucke weg und das nicht nur wegen des Fiebers.
    „Weshalb? Was ist so wichtig an alle dem, dass nur wenige davon erfahren dürfen, Ute?“
    „Das Projekt XENA, Jan!“
    „Was ist Xena, wenn ich mal höflich trotz meines Fieber-wahnsinns fragen dürfte?“
    „Jan, Xena gilt als der wahrscheinlich zehnte und am weitesten entfernte Planet unseres Sonnensystems. Und unter dem Hamburger Xena benanntem Projekt arbeitet die Gruppe Schliemann mit Fachleuten aus aller Welt zusammen.“
    „Okay, Ute, okay, liebe Leute, die ihr hier versammelt seid, ich verstehe nur Bahnhof und das auch noch vorm Frühstück, so auf nüchternen Magen. Was habe ich, was hat die Atlante, was hat Kapitän Gerd Bau mit all dem zu tun, oder was hat er nicht damit zu tun? Kann mich mal einer geistig anschieben, damit ich physisch in Schwung komme und dann endlich in die Heia?“
    Schweigen im Raum. Dann ein Räuspern aus einer Messeecke. Das vernehmbare Verrücken eines Stuhles.
    Aus der Menge der Köpfe heraus erwuchs eine Gestalt die, als sie aufhörte zu wachsen, so um die 1,95 m maß, was die Obergrenze der freien Raumhöhe entsprach.
    Jan war äußerst beeindruckt.
    Wo hatte man den „Baum“ auf Beinen bisher versteckt gehalten? Diese Riesengestalt war ihm

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