Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Soldat des Imperiums

Soldat des Imperiums

Titel: Soldat des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C.Dietz , Dean Williams
Vom Netzwerk:
Soldaten in die Beine und rannte weiter.
    Die Stufen endeten vor einer Metalltür. Kyle berührte die Schalttafel, schoß durch die schnell größer werdende Lücke und sah zwei Soldaten zurückstolpern und fallen.
    Der Agent spürte nichts Besonderes, als sie starben, und erkannte, wie betäubend die Gewalt geworden war. Schießen, töten, schießen, töten und sich ständig fragen, wann man selbst an Reihe ist. Die Helme machten es irgendwie leichter, seine Feinde starben anonym, eher wie Zielscheiben als wie Menschen.
    Eine weitere Treppe kam zum Vorschein, gefolgt von einer weiteren Tür. Kyle haßte die Türen inzwischen, alberne Metalldinger, hinter denen unweigerlich Gefahr lauerte und durch die er hindurch mußte. Wie viele mußte er noch ertragen? Wie viele konnte er vielleicht noch überleben?
    Die Tür öffnete sich, Kyle schlüpfte hindurch, und sein Puls begann zu rasen. Er sah Wände voller Elektronik, Tische bedeckt mit leuchtenden Schalttafeln, und erhöhte Flächen im Boden. Er war nahe dran, sehr nahe, und die Erregung nahm zu.
    Ein Offizier drehte sich um, sah Kyle und starb.
    Ein Soldat wirbelte herum, versuchte zu fliehen, und wurde von einem Laserstrahl im Rücken getroffen.
    Zwei Trooper, einer groß, der andere klein, kamen angelaufen. Kyle zielte zuerst auf den großen, erledigte ihn und legte dann auf den zweiten an. Er lag nur um Haaresbreite daneben, aber das genügte. Die glänzende, weiße Rüstung tat, was man von ihr verlangte, und ließ den Strahl abprallen. Kyle stolperte, preßte sich auf den Boden, und sah, besser gesagt spürte, wie der Energiestrahl durch die Stelle zischte, an der er gestanden hatte.
    Der nächste Schuß, mehr Glück als Können, traf den Soldaten direkt in die Brust und warf ihn um.
    Erschüttert von dem knappen Entrinnen, rappelte Kyle sich auf und stolperte vorwärts.
    Die gitterartige Decke streckte sich weit aus, Monitore hingen wie überreife Früchte herunter, und das ... Was zum Teufel war das? Es sah aus wie ein Planet. Aber irgendwie durchsichtig.
    Als Kyle näher kam, erkannte er, daß die Erscheinung eine dreidimensionale Darstel-lung genau dessen war, weshalb er hier war – der imperiale Todesstern, so wie er aussehen würde, wenn man ihn schließlich vollendet hatte. Ein sicheres Zeichen dafür, daß er sich seinem Ziel näherte.
    Die Luft wurde jetzt dicker, als ob das Böse Gestalt annehmen würde. Es schien ihn zu-rückzustoßen. Kyle suchte nach der Macht, spürte ihren Puls und trat wieder in den Strom ein.
    Er führte ihn durch das Hologramm und in den Gang dahinter.
    Die Soldaten schienen es eilig zu haben, sich vor seine Blasterstöße zu werfen, und fielen zu Boden.
    Ein Offizier kam hinter einer Konsole zum Vorschein und lief auf ihn zu, als ob er ihn aufhalten wollte. Kyle gab einen sorgfältig gezielten Schuß ab. Er bekam Odoms Gesicht nur flüchtig zu sehen, als er fiel, hoffte, die Aufnahmen würden glaubhaft aussehen, und trat über den halb Bewußtlosen hinweg.
    Odom sah zu, wie sich die Stiefel seines Freundes entfernten; er fragte sich, ob er das Richtige getan hatte, und wußte, daß er zwar keinen Schuß abgegeben hatte, aber an seinen Händen trotzdem Blut klebte. Leben waren genommen worden, und Leben waren gerettet worden. Was würde den Ausschlag geben? Nur die Zeit würde es zeigen. Der Gedanke tröstete ihn, selbst als ihn die schmerzende Wunde in die Dunkelheit zog.
    Kyle umrundete den großen, U-förmigen Tisch, fand den Schalter dort, wo Odom versprochen hatte, und drehte ihn um. Er hörte einen Motor aufheulen, beobachtete, wie sich die Wand hob, und sah, was er suchte. Die rot-, grün- und goldfarbene Speichermatrix sah aus wie ein vollgestopftes T, das frei in einem U-förmigen Rahmen schwebte. Die Wand dahinter hatte eine goldene Farbe und trug dreieckige Muster. Kyle sprang auf den dazwischenliegen-den Tisch, sprintete nach vorn und sprang hinunter, als die Lichter anfingen zu pulsieren. Seine Stiefel hämmerten über den Boden, und der Schwung trug ihn vorwärts.
    Seine Finger kitzelten, als er durch das Kraftfeld griff, die Matrix zu fassen bekam und sie herauszog. Das Modul fühlte sich warm an. Er hatte es geschafft! Die Matrix gehörte ihm!
    Wenn es ihm gelang, sich den Weg freizukämpfen, wenn Jan auf ihn wartete, und wenn sie entkommen konnten.
    Obwohl sie größer war als angenommen, wog die Matrix fast nichts, und Kyle hatte wenig Mühe, sie zu tragen. Aber das Lasergewehr war ein Problem. Also ließ er

Weitere Kostenlose Bücher