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Sommer, Sonne, Ferienliebe - Eis mit Kuss: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition)

Sommer, Sonne, Ferienliebe - Eis mit Kuss: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition)

Titel: Sommer, Sonne, Ferienliebe - Eis mit Kuss: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Both
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über die Tische des Eiscafés, starre die Eiskarte so lange an, bis sie sich fotografisch in mein Gedächtnis eingebrannt hat. Ein letztes Mal eine extra große Portion Himbeer. Nie wieder in meinem ganzen Leben werde ich so gutes Himbeereis bekommen. Da bin ich mir sicher. Ich starre in den roten Berg, fühle mich aber viel zu schwach, um den Löffel zu halten, abgesehen davon, dass mein Magen schon seit dem Frühstück jegliche Nahrungsaufnahme verweigert.
    »Nun iss doch was«, sagt Papa. Er ist völlig überfordert mit meiner bleiernen Traurigkeit. »Wenn wir zu Hause sind, kauf ich dir auch dieses Dings, das du seit Monaten so gerne haben willst.«
    Dieses Dings ist ein Kickboard. Und ich will das nicht seit Monaten, sondern seit Jahren. Aber jetzt will ich es überhaupt nicht mehr, denn alles, was ich will, ist hierzubleiben. Bei Fabio.
    » Ciao. «
    Gedankenübertragung. Fabio steht vor unserem Tisch, zieht sich einen Stuhl heran und lässt sich wie ein nasser Sack darauf plumpsen.
    Ich greife sofort nach seiner Hand. Er drückt sie, als wolle er Apfelmus daraus machen.
    »Ciao«, trötet Papa. »Wie geht’s?«
    Fabio stößt nur schwerfällig Luft aus.
    Papa dreht sich verzweifelt zu Mama, Marke: Tu doch was!
    »Ich denke, die beiden wollen sich in Ruhe verabschieden«, sagt Mama.
    Ich schicke Mama einen Blick, der den ganzen Nordpol zum Schmelzen bringen würde.
    Mama lächelt mich an. »Und ich denke, dafür sollten sie genug Zeit haben. Also, heute ausnahmsweise zwei Stunden. Fabio, bring Hanna doch bitte um zehn ins Hotel, ja?«
    Fabio strahlt. Ich strahle. Papa guckt unschlüssig. Ich lasse ihm keine Zeit nachzudenken, ziehe Fabio vom Stuhl und schleife ihn auf der Stelle aus Papas Reichweite.
    Wir wissen beide, wohin wir wollen. An unseren Platz! Einmal über die belebte Straße, hinein in die Seitengasse, über zwei windschiefe Treppchen, weiter über den kleinen Platz bis zu der Balustrade.
    Fabio stellt sich hinter mich und schlingt die Arme um meine Taille. Wir schauen aufs Meer hinaus und der Kloß in meinem Hals hat die Größe einer ausgereiften Wassermelone angenommen. An Schlucken ist nicht mehr zu denken. Ich würge nur noch. Und dann kann ich es einfach nicht mehr verhindern. Ungebremst laufen mir die Tränen über die Wangen.
    Fabio dreht mich zu sich. »Bella ragazza« , flüstert er.
    Mehr fällt ihm nicht ein. Er zieht mich an sich und streichelt mir den Rücken. Ich presse meinen Kopf an seine Schulter und schlinge meine Arme um seinen Nacken. Ich werde ihn einfach aufessen, damit er bei mir bleibt! Genau das werde ich tun. Ich werde ihn mit Haut und Haaren verschlingen! Mein Mund macht sich selbstständig. Meine Lippen küssen seinen Hals, küssen sein Kinn, küssen seine Nase, seine Wangen.
    »Hanna«, flüstert er. Dann nimmt er mein Gesicht in die Hände und lächelt.
    Ich bin überhaupt nicht aufgeregt. Ich bin ganz ruhig. Ich bin so weit! Und dann küsst er mich.
    Zwei Stunden lang.
     
    »Wie kann man nur in vier Wochen das Gepäck verdoppeln!«, flucht Papa und versucht genervt, riesige Amphoren, Göttermasken und Götterköpfe aus Terrakotta in den Kofferraum zu zwängen.
    Ich starre wie paralysiert die Straße hinunter, obwohl ich genau weiß, dass das keinen Sinn macht. Fabio kann gar nicht auftauchen. Er ist ganz früh mit seinem Onkel aufs Festland gefahren. Mein Herz ist so schwer wie eine Bowlingkugel. Ich streiche mir mit den Fingern über die Lippen und mir läuft ein Schauer über den Rücken, als ich an Fabios Abschiedskuss denke.
    »Ich hab euch beobachtet!« Karolin lässt aus Flipper die Luft raus und schaut mich herausfordernd an.
    »Hast du nicht!«, grunze ich sie an. »Du hast doch schon längst gepennt.«
    »Hab ich nicht! Ich hab alles gesehen!«
    Ich guck verstohlen die Hotelfassade hoch. Klar, von unserem Zimmer aus kann man die Straße herrlich überblicken. Und Fabio und ich haben uns wie im Scheinwerferlicht unter der Straßenlaterne verabschiedet.
    »Ach, und was?«, frage ich mit letzter Hoffnung, dass Karolin lügt.
    »Erst kamt ihr Arm in Arm an. Dann habt ihr euch unter die Lampe gestellt. Und dann habt ihr euch die ganze Zeit geküsst. Ob das mit oder ohne Zunge war, konnte ich nicht erkennen, auch wenn ich mal gern gesehen hätte, wie das aussieht ...«
    Offensichtlich hat Karolin die Nummer mit der Zunge geschluckt, statt sich zu ekeln, geht sie der Sache jetzt interessiert auf den Grund.
    »... ihr habt euch gedrückt, wie wenn man den letzten

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