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Sommergeheimnisse 04 - Kurzschluss

Sommergeheimnisse 04 - Kurzschluss

Titel: Sommergeheimnisse 04 - Kurzschluss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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würdest.“
    Tom Quinlans Augen weiteten sich ungläubig, dann verlor er die Fassung. „Verdammt noch mal, du zeigst mir seit mehr als einem halben Jahr die kalte Schulter, weil du nicht willst, dass ich dir deinen ganzen Terminkalender durcheinanderbringe?“
    Elizabeth zuckte die Achseln. „Was soll ich sagen? Wir setzen alle unsere Prioritäten.“ Sie lehnte sich geschickt zur Seite, drückte den Knopf, und der Aufzug setzte sich in Bewegung.
    Drei Sekunden später stoppte er unvermittelt. Elizabeth verlor das Gleichgewicht und stürzte gegen Quinlan. Geistesgegenwärtig schloss er die Arme um sie und drehte seinen muskulösen Körper so, dass er sie beim Aufprall abschirmen konnte. Gleichzeitig gingen die Lichter aus, und es wurde stockfinster.

2. KAPITEL
    D as rote Notlicht schaltete sich kurz darauf ein und tauchte Elizabeth und Tom Quinlan in ein mattes, unwirkliches Licht. Elizabeth rührte sich nicht, sie war wie gelähmt und empfand gleichzeitig Schreck und Wohlempfinden. Sie lag ausgestreckt auf Quinlan und hatte die Arme instinktiv um seinen Hals gelegt, während er sie umfangen hielt. Sie spürte die Wärme seines Körpers durch die Kleidung, und der aufregend männliche Duft seiner Haut weckte Erinnerungen an eine Nacht, in der sie kein störender Stoff voneinander getrennt hatte. Elizabeths Körper reagierte mit Begehren, aber ihr Verstand rebellierte, und sie drückte leicht gegen Toms Arme, um sich zu befreien. Für einen Augenblick presste er sie an sich und fühlte ihre Brüste an seiner muskulösen Brust. Im Halbdunkel schimmerten seine tiefblauen Augen fast schwarz. Elizabeth las darin Entschlossenheit und unverhohlenes Verlangen.
    Sie war versucht, ihren Widerstand aufzugeben und an seine Brust zu sinken, doch die Bestimmtheit seines Blickes hielt sie zurück. Unvermittelt gab Quinlan sie frei, obwohl es ihm schwer fiel. Er sprang geschmeidig auf. Dann umfasste er ihre Arme und stellte sie mühelos auf die Füße. „Ist alles in Ordnung? Oder hast du dir wehgetan?“, fragte er besorgt.
    Elizabeth strich ihren Rock glatt. „Nein, mir geht’s gut. Und dir?“
    Er murmelte zustimmend und war schon dabei, das Kästchen mit dem Notfall-Telefon zu öffnen. Dann nahm er den Hörer ab und drückte den Knopf, der die Wartungsfirma alarmieren würde. Elizabeth wartete, aber Quinlan sagte kein Wort. Er zog die dunklen Augenbrauen zusammen und warf den Hörer schließlich wieder auf die Gabel. „Da meldet sich niemand. Die Handwerker sind bestimmt wie alle anderen früher nach Hause gegangen.“
    Elizabeth starrte das Telefon an. Es hatte keine Wählscheibe, nur einen einzigen Knopf. Die einzige Verbindung ging zur Wartungsfirma, und das bedeutete, dass sie sonst niemanden anrufen konnten.
    Gleich darauf machte sie eine weitere Entdeckung und hob den Kopf. „Die Klimaanlage arbeitet nicht mehr.“ Die Ventilatoren standen still, das fehlende Geräusch hatte sie zuerst bemerkt.
    „Offenbar ist die Elektrizität ausgefallen“, meinte Quinlan undrichtete seine Aufmerksamkeit auf die Tür.
    In der engen Kabine wurde es bereits stickig. Das gefiel Elizabeth gar nicht, aber sie zwang sich, nicht in Panik zu geraten. „Es wird wahrscheinlich nicht lange dauern, bis die Belüftung wieder funktioniert.“
    „Normalerweise würde ich dir zustimmen, wenn wir keine Hitzewelle hätten, aber unter diesen Umständen ist damit zu rechnen, dass die Stromnetze überlastet sind. Wenn das zutrifft, kann die Reparatur Stunden dauern. Wir müssen hier raus. Das Notlicht ist batteriebetrieben und wird nicht lange halten. Außerdem staut sich die Hitze auf engstem Raum, und wir haben kein Wasser und nicht genug Sauerstoff.“ Während er sprach, setzte er seine starken Arme schon als Hebel ein, um die Aufzugstür zentimeterweise auseinanderzuzwängen. Elizabeth half ihm mit aller Kraft, obwohl ihr bewusst war, dass er es problemlos alleine schaffen würde. Aber sie konnte seine Art, die Initiative wie selbstverständlich zu ergreifen, nicht akzeptieren. Dadurch vermittelte er ihr ein Gefühl von Nutzlosigkeit.
    Wie sich herausstellte, steckte der Aufzug gerade zwischen zwei Etagen. Am unteren Teil der Kabine war die Außentür etwa einen Meter breit sichtbar. Elizabeth half Quinlan, diese Tür ebenfalls zu öffnen. Bevor sie etwas sagen konnte, bückte er sich und sprang behände ins Freie.
    Er drehte sich um und hielt ihr die Hand entgegen. „Lass dich nur hinabgleiten. Ich fange dich auf.“
    Elizabeth rümpfte

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