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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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genug gewesen, aber Liebe? Tödlich.
    Sie wusste genau, was sie von der Liebe erwartete - von der Liebe, die einem in den Knochen steckte, die aus dem Herzen kam, die einen mit Haut und Haar packte. Die sollte ewig währen.
    Sie wollte den Alltag, Tag für Tag, Nacht für Nacht, Jahr für Jahr, das Zuhause, die Familie, den Streit, die Unterstützung, den Sex, alles.
    Sie hatte immer gewusst, was sie von einem Partner, einem Lover, dem Vater ihrer Kinder erwartete.
    Aber warum musste es Jack sein?
    Wenn sie endlich all das empfand, worauf sie ihr Leben lang gewartet hatte, warum musste es ausgerechnet für einen Mann sein, den sie so gut kannte? Gut genug um zu begreifen, dass er seinen Freiraum brauchte, seinen eigenen Weg gehen wollte, und dass Heiraten für ihn ein Glücksspiel mit geringen Gewinnchancen bedeutete?
    Sie wusste all das von ihm, und doch hatte sie sich verliebt.
    Wenn er das wüsste, wäre er dann … entsetzt? Nein, das war vermutlich übertrieben. Er wäre betroffen, bekümmert - was noch schlimmer war. Er würde nett zu ihr sein und den Stecker sanft herausziehen.

    Wie demütigend.
    Es gab keinen Grund dafür, dass er es erfahren sollte. Es würde nur dann ein Problem, wenn sie es eins werden ließ.
    Also, kein Problem, entschied sie.
    Im Umgang mit Männern war sie ebenso geschickt wie im Umgang mit Blumen. Sie würden weitermachen wie bisher, und wenn sie an einen Punkt gelangten, an dem es ihr wehtat, anstatt ihr Freude zu machen, würde sie diejenige sein, die den Stecker zog.
    Dann würde sie darüber hinwegkommen.
    Sie stieß sich von der Tür ab, um sich in der Küche ein Glas Wasser zu holen. Ihre Kehle fühlte sich ausgetrocknet und ein bisschen rau an.
    Sie würde über ihn hinwegkommen, versicherte sie sich. Doch wozu sollte sie sich jetzt darüber Gedanken machen, während sie noch zusammen waren?
    Oder... sie konnte ihn dazu bringen, sich in sie zu verlieben. Wenn sie wusste, wie sie einen Mann davon abhielt, sich in sie zu vergucken - oder wie sie ihn wieder davon abbrachte, wenn er dachte, er wäre in sie verknallt -, warum konnte sie dann nicht einen dazu bringen, sich zu verlieben?
    »Halt, ich bringe mich ganz durcheinander.«
    Sie atmete tief durch und trank einen Schluck.
    »Wenn ich ihn dazu bringe, sich in mich zu verlieben, ist das dann echt? Gott, ich grübele einfach zu viel. Ich gehe auf eine Vernissage. Das ist alles.«
    Das Klopfen an der Tür erlöste sie. Jetzt konnte sie aufhören, sich den Kopf zu zerbrechen.
    Sie würden ausgehen. Sie würden Spaß miteinander haben. Und was dann passierte, würde eben passieren.

12
    Befriedigung eignete sich bestens, um Bedenken zu zerstreuen, dachte Emma. Jacks Blick, als sie die Tür öffnete, war genau, worauf sie aus gewesen war.
    »Ich brauche einen Augenblick Ruhe«, sagte er, »um meinen Dank auszusprechen.«
    Emma schenkte ihm ein verführerisches Lächeln. »Gern geschehen. Willst du reinkommen?«
    Jack trat näher und strich ihr mit den Fingern über die Schulter, an ihrem Arm herunter. Die rauchigen Augen blieben fest auf ihre geheftet. »Mir kommt gerade der Gedanke, ich könnte einfach reinkommen, und wir lassen die Vernissage sausen.«
    »O nein.« Emma schob ihn von sich und trat vors Haus. Sie reichte ihm die Stola und kehrte Jack den Rücken zu, warf jedoch einen Blick über die Schulter, als er sie ihr umlegte. »Du hast mir seltsame Gemälde, miserablen Wein und durchgeweichte Kanapées versprochen.«
    »Wir könnten einfach wieder reingehen.« Jack beugte sich herab, um an ihrem Hals zu schnuppern. »Ich mache ein paar erotische Zeichnungen, wir trinken guten Wein und bestellen uns Pizza.«
    »Immer diese Entscheidungen«, sagte Emma, als sie zu seinem Wagen gingen. »Erst Vernissage, dann erotische Skizzen.«

    »Wenn’s sein muss.« Doch am Auto blieb Jack stehen, um Emma für einen ausgiebigen Kuss an sich zu ziehen. »Du siehst klasse aus. Umwerfend.«
    »Genau das war meine Absicht.« Sie strich über den schiefergrauen Pullover, den er unter der Lederjacke trug. »Du siehst auch klasse aus, Jack.«
    »Da wir also so gut aussehen, gehen wir wohl besser, um gesehen zu werden.« Als er sich hinters Steuer setzte, warf er ihr ein unbefangenes Lächeln zu. »Wie war das Wochenende?«
    »Vollgepackt, wie erwartet. Und erfolgreich, weil Parker die Kunden überredet hat, für Samstag doch die Zelte zu mieten. Als es geregnet hat, sind alle trocken geblieben. Besser noch, wir haben schnell noch mehr Kerzen und

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