Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)
Ich besorge euch den Kostenvoranschlag«, fügte er hinzu, als er zur Tür ging. »Das Exemplar des Entwurfs könnt ihr behalten.«
Er hörte Macs »Ah-oh« einen Moment, bevor er Del erblickte.
Etwa anderthalb Meter voneinander entfernt blieben sie stehen.
»Wartet!«, rief Mac. »Wenn ihr euch wieder prügeln wollt, hole ich meine Kamera.«
»Ich sorge dafür, dass sie die Klappe hält«, versprach Carter.
»He! Warte! Das war mein Ernst«, protestierte Mac, als er sie zurück ins Haus zog.
Jack rammte die Hände in die Hosentaschen. »Das hier ist einfach zu blöd.«
»Vielleicht. Wahrscheinlich.«
»Hör mal, wir haben uns eine reingehauen und uns die
Meinung gesagt. Wir haben ein Bier zusammen getrunken. Den Regeln zufolge müsste das einigermaßen reichen.«
»Wir haben uns noch nicht sportlich gemessen.«
Jack spürte, wie ein Teil der Spannung aus seinen Schultern wich. Das war schon eher der alte Del. »Können wir das morgen machen? Ich habe ein Date.«
»Was ist aus dem ›Bruder geht vor Luder‹ geworden?«
Auf Jacks Gesicht breitete sich ein liebenswürdiges Lächeln aus. »Hast du Emma gerade ein Luder genannt?«
Del öffnete den Mund und schloss ihn wieder, fuhr sich dann mit der Hand durchs Haar. »Siehst du, wie kompliziert das ist? Gerade habe ich Emma ein Luder genannt, weil ich sie nicht mehr als Emma betrachte, und ich war ein Klugscheißer.«
»Tja, ich weiß. Ansonsten hätte ich dir schon wieder eine reinhauen müssen. Die Yankees haben morgen Abend ein Heimspiel.«
»Du fährst.«
»Nee. Wir engagieren Carlos. Ich lasse den Mietwagen springen, du das Trinkgeld und das Bier. Wir teilen uns die Kosten.«
»Geht klar.« Del überlegte einen Moment. »Würdest du mir ihretwegen eine reinhauen?«
»Hab ich doch schon.«
»Das war nicht ihretwegen.«
Kapiert, dachte Jack. »Keine Ahnung.«
»Gute Antwort«, entschied Del. »Bis morgen.«
Da die Kombination aus Abendessen im Bistro plus Kino - Actionfilm - so gut funktionierte, machten sie ein zweites offizielles Montagabenddate aus. Volle Terminkalender verhinderten, dass sie dazwischen nennenswerte Zeit miteinander
verbringen konnten, doch es reichte für einen netten Anruf, den sie als telefonisches Schäferstündchen bezeichneten, und für ein paar aufreizende E-Mails.
Emma war sich nicht sicher, ob in ihrer derzeitigen Beziehung der Sex oder die Freundschaft die Hauptrolle spielte, doch sie hatte das Gefühl, sie versuchten, eine gute Balance zwischen beidem zu finden.
Sie war beinahe fertig angezogen für den Abend, als Parker hereinkam und die Treppe herauf rief.
»Bin gleich unten. Die Blumen, die du wolltest, habe ich hinten in einer Vase. Obwohl mir immer noch nicht klar ist, wieso du Leuten dabei zuschauen musst, wie sie Gastgeschenke für die Hochzeitsfeier vorbereiten.«
»Die BM will, dass ich vorbeikomme und einen kurzen Blick darauf werfe. Also komme ich vorbei und werfe einen kurzen Blick darauf. Es dürfte nicht lange dauern.«
»Ich hätte dir ja die Zeit erspart und dir die Blumen gebracht, aber meine letzte Beratung heute hat länger gedauert.« Emma stürmte nach unten, blieb stehen und drehte sich einmal wie auf dem Laufsteg. »Wie sehe ich aus?«
»Umwerfend. Was anderes erwartet man bei dir auch nicht.«
Emma lachte. »Die hochgesteckten Haare sind okay, oder? Gerade ein bisschen verstrubbelt und bereit, runtergelassen zu werden.«
»Die Haare sind okay. Genau wie das Kleid. Dieses Dunkelrot steht dir echt gut. Und wenn ich eins hinzufügen darf, das Fitnesstraining zahlt sich aus.«
»Ja. Auch wenn ich das hasse, weil es bedeutet, dass ich damit weitermachen muss. Stola oder Pulli?«, fragte Emma und hielt von beiden ein Exemplar hoch.
»Wohin geht ihr?«
»Vernissage. Hiesige Künstlerin, modern.«
»Die Stola sieht mehr nach Künstlerin aus, und bist du nicht clever?«
»Wieso?«
»Die meisten Leute werden in Schwarz kommen, so dass dein rotes Kleid richtig hervorstechen wird. In so was könntest du Unterricht geben.«
»Wenn ich mich schon aufbrezele, will ich ja wenigstens auffallen, oder? Was ist mit den Schuhen?«
Parker betrachtete die zehenfreien Stilettos mit den sexy Knöchelriemchen. »Echte Killer. Kein Mensch mit einem Y-Chromosom wird einen Blick auf die Gemälde werfen.«
»Ich dachte da nur an ein bestimmtes Y-Chromosom.«
»Du siehst glücklich aus, Emma.«
»Kein Wunder, das bin ich ja auch. Ich bin mit einem interessanten Mann zusammen, der mich zum Lachen
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