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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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meinen Notvorrat an Blumen rausgekramt, so dass wir gedämpftes Licht und Blumenduft hatten, während der Regen auf das Zelt prasselte. Es war echt schön.«
    »Ich habe mich schon gefragt, wie das ausgegangen ist. Ich war am Samstagnachmittag draußen auf einer Baustelle, und bei uns hat es nicht geklappt. Das Trockenbleiben, meine ich.«
    »Ich mag Frühlingsregen. Wie er sich anhört, wie er riecht. Das geht nicht allen Bräuten so, aber bei dieser ist es uns gelungen, sie richtig glücklich zu machen. Und wie war der Pokerabend?«
    Stirnrunzelnd blickte Jack nach vorn auf die Straße, wo seine Scheinwerfer das Dunkel durchschnitten. »Darüber will ich nicht reden.«
    Emma lachte. »Ich habe gehört, Carter hat dich vernichtend geschlagen.«
    »Der Typ hat uns mit seinen Sprüchen übers Ohr gehauen - von wegen ›Ich bin kein großer Kartenspieler‹ -,
und mit seinem offenen, ehrlichen Gesicht. Er ist ein Gauner.«
    »O ja, Carter ist voll der Betrüger.«
    »Du hast mit ihm noch nicht Karten gespielt. Glaub mir.«
    »Schlechter Verlierer.«
    »Stimmt genau.«
    Amüsiert lehnte Emma sich zurück. »Erzähl mir ein bisschen über die Künstlerin.«
    »Ah … ja. Das sollte ich wohl.« Jack schwieg kurz und trommelte mit den Fingern aufs Lenkrad. »Eine Freundin eines Kunden. Ich glaube, das habe ich schon erwähnt.«
    »Hast du.« Emma hatte eigentlich die Kunst selbst gemeint, doch Jacks Ton machte sie misstrauisch genug, um näher darauf einzugehen. »Und eine Freundin von dir?«
    »So ähnlich. Wir sind ein paarmal zusammen ausgegangen. Wenige Male. Vielleicht einige Male.«
    »Ah, verstehe.« Obwohl ihr Interesse geweckt war, blieb Emmas Tonfall gelassen. »Sie ist eine Ex.«
    »Nicht wirklich. Wir waren nicht... Es war eher so, dass ein paar Wochen lang was zwischen uns lief. Vor über einem Jahr. Fast schon zwei. Es war nur ein Techtelmechtel, dann war es vorbei.«
    Emma fand es zugleich interessant und schmeichelhaft, wie er sich wand. »Wenn du das als gefährliches Terrain betrachtest, Jack - das brauchst du nicht. Ich habe mir schon gedacht, dass du mit anderen Frauen geschlafen hast.«
    »Stimmt. Hab ich. Und Kellye - sie schreibt sich mit einem ›e‹ am Ende - ist eine davon. Sie ist … interessant.«
    »Und künstlerisch begabt.«
    Es machte sie neugierig, wie es um seinen Mund zuckte. »Das musst du selbst beurteilen«, sagte er.

    »Und warum hat das Techtelmechtel aufgehört, eins zu sein, oder ist dir die Frage zu unangenehm?«
    »Das Ganze wurde mir ein bisschen zu intensiv. Bei Kellye geht alles sehr tief, und sie ist sehr anspruchsvoll.«
    »Hat sie zu viel Aufmerksamkeit gefordert?«, erkundigte sich Emma mit dem Hauch eines frostigen Untertons.
    » Gefordert ist ein guter Begriff dafür. Wie dem auch sei, das Techtelmechtel war dann zu Ende.«
    »Aber ihr seid noch befreundet.«
    »Eigentlich nicht. Aber vor ein paar Monaten bin ich ihr über den Weg gelaufen, und da war es okay. Dann hat sie sich wegen ihrer Vernissage bei mir gemeldet, und ich dachte, es kann ja nicht schaden, hinzugehen. Vor allem, weil du dabei bist, um mich zu beschützen.«
    »Brauchst du öfters den Schutz von Frauen?«
    »Ständig«, erwiderte Jack, worüber Emma sich wieder amüsierte.
    »Keine Sorge.« Sie tätschelte seine Hand auf dem Schalthebel. »Ich bin bei dir.«
    Als Jack geparkt hatte, liefen sie durch den kühlen Frühlingsabend. Ein frischer Wind ließ die Enden von Emmas Stola flattern. Die kleinen Läden, in denen sie gern herumstöberte, waren schon geschlossen, doch in den Bistros herrschte reger Betrieb. Einige Gäste trotzten der Kälte und aßen draußen, wo Kerzen auf den Tischen flackerten.
    Emma roch Rosen und rote Sauce.
    »Weißt du, was ich noch nicht für dich gemacht habe?«, begann sie.
    »Da habe ich eine Liste, aber ich dachte, ich arbeite mich zu den interessanteren Stichpunkten vor.«
    Emma knuffte ihn mit dem Ellbogen. »Kochen. Ich bin
eine gute Köchin, wenn ich Zeit habe. Ich muss dich mal mit meinen Fajitas verführen.«
    »Wann und wo immer du willst.« Vor der Galerie blieb Jack stehen. »Da sind wir. Bist du sicher, dass du nicht lieber kochen willst?«
    »Kunst«, erwiderte Emma und trat forsch ein.
    Nein, nicht wirklich, dachte sie sofort. Das Erste, was sie - abgesehen von ein paar Leuten, die herumstanden und angestrengt guckten - sah, war eine große weiße Leinwand, in deren Mitte von oben nach unten ein breiter, verschwommener schwarzer Strich verlief.
    »Ist das

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