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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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eine Reifenspur? Eine einzelne Reifenspur auf einer weißen Straße, oder ein Trennstrich zwischen … irgendwas?«
    »Es ist ein schwarzer Strich auf einer weißen Leinwand. Und wir brauchen was zu trinken«, entschied Jack.
    »Hm-hm.«
    Als er ging, um etwas aufzutreiben, spazierte Emma herum. Sie betrachtete ein weiteres Gemälde, das eine verhedderte schwarze Kette mit zwei zerbrochenen Gliedern zeigte. Es trug den Titel Freiheit. Auf einem anderen schien man einige schwarze Punkte zu sehen, die sich bei genauerem Hinsehen als verstreute Kleinbuchstaben erwiesen.
    »Faszinierend, oder?« Ein Mann in dunkel gerahmter Brille und schwarzem Rolli trat neben sie. »Diese Emotion, das Chaos.«
    »Hm-hm.«
    »Mit minimalistischen Mitteln wird Intensität und Verwirrung erreicht. Das ist genial. Dieses Bild könnte ich stundenlang anschauen und jedes Mal etwas anderes sehen.«
    »Kommt darauf an, wie man die Buchstaben sortiert.«
    Er strahlte sie an. »Exakt! Ich bin Jasper.«

    »Emma.«
    »Hast du schon Geburt gesehen?«
    »Nicht direkt.«
    »Meiner Meinung nach ihre beste Arbeit. Es hängt dort drüben. Ich würde zu gern wissen, wie du es findest.«
    Bei seiner Geste berührte er sie leicht am Ellbogen - ein Test, wie sie wusste. »Kann ich dir ein Glas Wein holen?«
    »Oh … ich bekomme gerade schon welchen«, sagte Emma, als Jack sich zu ihnen gesellte und ihr ein Glas reichte. »Jack, das ist Jasper. Wir haben gerade Babel bewundert«, ergänzte sie, als sie den Titel gefunden hatte.
    »Eine Sprachverwirrung«, vermutete Jack und legte Emma leicht eine besitzergreifende Hand auf die Schulter.
    »Ja, natürlich. Wenn ihr mich entschuldigt.«
    »Da ist seine Seifenblase zerplatzt«, stellte Jack fest, als Jasper sich trollte. Während er den miserablen Wein probierte, betrachtete er das Gemälde. »Sieht aus wie solche Magneten, die manche Leute für ihren Kühlschrank kaufen.«
    »Gott sei Dank. Gott sei Dank. Ich dachte schon, du würdest etwas darin erkennen.«
    »Oder als hätte jemand die Scrabble-Steine fallen lassen.«
    »Hör auf.« Emma musste tief einatmen, um ihr Lachen zu unterdrücken. »Jasper findet, es ist genial in seinem minimalistischen Chaos.«
    »Tja, typisch. Sollen wir nicht einfach …«
    »Jack!«
    Als Emma sich umdrehte, erblickte sie eine eins achtzig große Rothaarige, die sich mit ausgestreckten Armen durch die Menge drängte. Sie trug eng anliegende schwarze Klamotten, die endlos lange Beine und einen bleistiftdünnen
Körper zeigten. Davon hoben sich hohe, feste Brüste ab, die fast aus dem U-Ausschnitt ihres Oberteils quollen. An ihrem Arm klimperten ein Dutzend silberne Armreife.
    Sie mähte Emma beinahe nieder, als sie die Arme um Jack warf, um ihm die mörderischen roten Lippen auf den Mund zu pressen.
    Das Beste, was Emma tun konnte, war, sich Jacks Weinglas zu schnappen, bevor es zu Bruch ging.
    »Ich wusste, dass du kommen würdest.« Ihre Stimme war tief und fast ein Schluchzen. »Du weißt nicht, wie viel mir das bedeutet. Das kannst du nicht wissen.«
    »Äh«, sagte Jack.
    »Die meisten Leute hier, sie kennen mich nicht. Sie waren nicht in mir.«
    Jesus Christus. »Okay. Lass uns einfach …« Jack versuchte sich zu befreien, doch die Arme schlangen sich wie ein Würgeisen um seinen Hals. »Ich wollte nur kurz vorbeischauen und dir gratulieren. Darf ich dir jemanden vorstellen … Kellye, du drückst mir die Luft ab.«
    »Du hast mir gefehlt . Und der heutige Abend bedeutet mir so viel, jetzt noch so viel mehr.« Dramatische Tränen glitzerten in Kellyes Augen, und ihre Lippen zitterten vor Ergriffenheit. »Ich weiß, jetzt kann ich den Abend durchstehen, dem Stress und den Anforderungen standhalten, weil du da bist. O Jack, Jack, bleib dicht bei mir. Ganz dicht.«
    Noch dichter, dachte er, und er wäre in ihr. »Kellye, das ist Emmaline.« Energisch packte Jack nun Kellyes Handgelenke, um sie von seinem Hals zu lösen. »Emma …«
    »Wie reizend, Sie kennenzulernen«, rief Emma überschwänglich und streckte fröhlich die Hand aus. »Sie müssen …«

    Kellye stolperte zurück, als hätte man auf sie eingestochen; dann ging sie auf Jack los. »Wie kannst du es wagen! Wie konntest du? Du bringst sie hierher? Hältst mir sie unter die Nase? Dreckskerl!« Damit ergriff sie die Flucht, bahnte sich den Weg durch die faszinierte Menge.
    »Okay, das hat Spaß gemacht. Gehen wir.« Jack ergriff Emmas Hand und zog sie zur Tür. »Fehler. Großer Fehler«, sagte er, nachdem er

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