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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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die frische Luft tief eingesogen hatte. »Ich glaube, sie hat mir mit der Zunge die Mandeln durchbohrt. Du hast mich nicht beschützt.«
    »Ich habe dich hängenlassen. Ich schäme mich so.« Jack kniff die Augen zusammen, während er sie den Gehsteig entlangzog. »Und das findest du witzig.«
    »Ich bin auch eine Zicke. Kaltherzig. Schande über mich.« Emma konnte nur noch stehen bleiben und losprusten. »Gott, Jack! Was hast du dir dabei gedacht?«
    »Wenn eine Frau die Macht hat, einem Mann mit der Zunge die Mandeln zu durchbohren, hört er auf zu denken. Sie beherrscht auch diesen Trick, bei dem sie … Und das hätte ich beinahe laut gesagt.« Jack fuhr sich mit der Hand durchs Haar und betrachtete Emmas glühendes Gesicht. »Wir sind schon zu lange befreundet. Das ist gefährlich.«
    »Im Geist der Freundschaft gebe ich dir einen Drink aus. Den hast du verdient.« Sie nahm seine Hand. »Ich habe dir nicht geglaubt, als du gesagt hast, das mit ihr wurde dir zu intensiv und so. Ich habe gedacht, das wären bloß Sprüche eines Typen, der sich nicht binden will. Aber intensiv ist ein viel zu schwaches Wort für sie. Außerdem ist ihre Kunst lächerlich. Sie sollte echt mit Jasper anbandeln. Er würde ihr zu Füßen liegen.«
    »Lass uns für den Drink auf die andere Seite der Stadt fahren«, schlug Jack vor. »Ich will nicht riskieren, ihr zufällig
nochmal zu begegnen.« Er hielt Emma die Wagentür auf. »Dir war das Ganze überhaupt nicht peinlich.«
    »Nein. Ich habe eine hohe Peinlichkeitsschwelle. Wenn sie auch nur annähernd aufrichtig gewesen wäre, hätte sie mir leidgetan. Aber sie ist eine ebensolche Mogelpackung wie ihre Kunst. Und wahrscheinlich ebenso schräg.«
    Jack überlegte, während er um den Wagen herum zur Fahrerseite ging. »Warum sagst du das? Dass sie eine Mogelpackung ist?«
    »Es ging ihr nur um das Drama und darum, dass sie im Mittelpunkt stand. Kann sein, dass sie was für dich empfindet, aber für sich selbst empfindet sie eine ganze Menge mehr. Und sie hat mich gesehen, bevor sie dir an den Hals gesprungen ist. Sie wusste, dass du mit mir gekommen warst, also hat sie eine Show abgezogen.«
    »Und sich vorsätzlich blamiert? Warum sollte sie das tun?«
    »Sie war nicht verlegen, sie war voll in Fahrt.« Emma legte den Kopf schräg und schaute Jack in die verdutzten Augen. »Männer sehen das echt nicht so, oder? Das ist so interessant. Jack, sie war der Star ihrer eigenen Liebestragödie, und sie hat jeden Augenblick genossen. Ich wette, wegen dieser Geschichte verkauft sie heute Abend mehr von diesem Schrott, den sie Kunst nennt.«
    Als Jack schweigend weiterfuhr, zuckte es in Emmas Gesicht. »Und all das hat dein Ego ganz schön niedergemacht.«
    »Angekratzt, oberflächlich. Das wäge ich gerade gegen die Frage ab, ob ich ihr nicht irgendwie ein falsches Signal gegeben und damit die unterhaltsame Show verdient habe.« Er zuckte die Achseln. »Ich nehme den Kratzer.«
    »Damit bist du besser dran. So … gibt’s noch mehr Ex-Techtelmechtel, die du mir vorstellen willst?«

    »Bloß nicht.« Er warf ihr einen Blick zu, und die Straßenlampen ließen die Gold- und Brauntöne in seinem Haar aufschimmern. »Aber ich möchte doch sagen, dass die meisten Frauen, mit denen ich mal was hatte, zurechnungsfähig waren.«
    »Das spricht für dich.«
     
    Sie entschieden sich für ein kleines Bistro und teilten sich einen Teller Pasta Alfredo.
    Emma hatte eine entspannende Wirkung auf ihn, dachte Jack, was merkwürdig war, da er sich schon immer für ziemlich entspannt gehalten hatte. Doch wenn er mit ihr Zeit verbrachte und sich mit ihr über alles unterhielt, was ihnen in den Sinn kam, verschwanden alle Probleme oder Sorgen, die ihn in irgendeinem Winkel seines Gehirns beschäftigten.
    Noch merkwürdiger war es, dass eine Frau ihn gleichzeitig erregte und entspannte. Er konnte sich nicht erinnern, diese Kombination schon einmal für jemanden außer Emma empfunden zu haben.
    »Wie kommt es«, wunderte er sich, »dass du in all den Jahren, seit ich dich kenne, noch nie für mich gekocht hast?«
    Emma wickelte eine einzelne Nudel auf ihre Gabel. »Wie kommt es, dass du in all den Jahren, seit ich dich kenne, noch nie mit mir ins Bett gegangen bist?«
    »Aha. Du kochst also erst für Männer, wenn du Sex kriegst.«
    »Ist ne gute Strategie.« Emma lächelte, und ihre Augen lachten, als sie an der Nudel knabberte. »Ich betreibe einigen Aufwand, wenn ich koche. Das muss sich lohnen.«

    »Wie

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