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Sommersonne

Sommersonne

Titel: Sommersonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catt Ford , Uta Stanek
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lächelte mich an und zog sich das Hemd über den Kopf. Das Sonnenlicht ließ seine Haut in einem matten Goldton leuchten, als er die Flasche öffnete. Ich beobachtete, wie die Muskeln an seinem Hals arbeiteten, als er trank.
    Mit beiden Händen stützte er sich nach hinten ab, als er sich zurücklehnte und sein Gesicht der Sonne zuwandte, fast so, als würde er mir die Gelegenheit geben wollen, bei seinem Anblick ein wenig ins Schwärmen zu geraten. Was ich tat.
    Er war muskulös, mit diesen wohldefinierten Bauchmuskeln, bei denen sich in der Mitte eine leichte Vertiefung entlangzog. Seine Brustmuskeln waren fest und seine Arme… Ich hatte eine Schwäche für tolle Arme und er hatte einen Bizeps und einen Trizeps, für die ich sterben würde.
    Ihn umgab eine Aura des Selbstvertrauens, die ich attraktiv und nervig zugleich fand. Ich hatte das Gefühl, bei ihm nur dann den Vorteil auf meiner Seite zu haben, wenn ich ihn überraschte – aber man kann einen Mann nur so lange aus heiterem Himmel an der Tür mit einem Blowjob überfallen, bis der Reiz des Neuen verflogen ist.
    »Also, J.D., wie lange hast du vor, hierzubleiben?«, fragte er.
    »Drei Wochen.«
    »Das ist ein schöner, langer Urlaub.«
    »Jepp. Lebst du hier oben?«
    »Das ganze Jahr über«, antwortete er, als wäre das offensichtlich, was es vermutlich auch war, wenn man bedachte, dass er bei der Polizei war. »Angelst du?«
    »Nein.«
    »Schwimmen, Rudern, Wasserski, Tennis? Irgendein Treffer dabei?«
    »Alles davon.«
    Träge blickte er auf den See hinaus. Ein paar Teenager befanden sich mit den Rennbooten ihrer Väter draußen auf dem Wasser und verursachten Wellen, ein paar andere Leute gingen dem Parasailing nach und ein Einzelner paddelte in einem Ruderboot dahin.
    »Hast du ein Boot?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Wir haben zwei Kanus.«
    »Na, dann los«, schlug er vor.
    Unser Bootshaus war eigentlich eher ein Schuppen. Ich schloss auf und kämpfte mir einen Weg durch Spinnweben zu dem Zwei-Mann-Kanu. Er nahm das andere Ende und wir trugen es raus und zum Strand hinüber. Ich schnappte mir zwei Paddel, während er sich auf dem vorderen Sitz niederließ und ich den hinteren nahm.
    Ich war im Himmel. Die Muskeln seiner Schultern und an seinem Rücken tanzten unter seiner Haut, als er paddelte. Ich hatte die linke Seite und er die rechte, als wir das Kanu vom Ufer weglenkten. Ein leichter Wind wehte und wir hatten es nicht eilig. Wasser tropfte von unseren Paddeln, jedes Mal, wenn sie aus dem Wasser auftauchten, und formte ineinander verwobene, konzentrische Kreise, die sich über die ruhige Oberfläche des Sees ausbreiteten.
    »Wir arbeiten gut zusammen«, sagte er.
    Ich grunzte. Ich konnte den Sog der Strömung spüren, als wir dichter an die Mündung des Big Sandy-Flusses kamen. »Als ich zwölf war, bin ich hier mal in die Strömung geraten«, erzählte ich ihm. »Ich musste wie ein Verrückter paddeln, um da wieder rauszukommen. Ich war auch nur ein kleiner, dürrer Junge.«
    »Jetzt hast du eine schöne, athtletische Figur«, warf er mir über die Schulter zu.
    Ein warmes Glühen breitete sich in meinem Körper aus. »Danke.«
    Wir fuhren ein Stück in jeden der fünf Arme des Star Pond hinein, inklusive meines Favoriten, in dem die pinkfarbenen Seerosen wuchsen. Wir sprachen nicht viel miteinander, genossen die angenehme Stille, bis wir auch den letzten Zacken des Sees abgepaddelt hatten und zu unserem Steg zurückkehrten.
    Russ half mir dabei, das Kanu zu vertäuen. »Soll ich dir helfen, es zurück ins Bootshaus zu bringen?«
    »Nein, ich will bestimmt noch mal rausfahren«, entgegnete ich.
    Als wir uns auf dem Steg niederließen, wurde mein Schwanz ein bisschen hart – eine Mischung aus Erinnerungen, die ich mit dem Steg verband und die meinen Unterleib regelmäßig kribbeln ließen, und seinem Aussehen.
    »Lust auf Abendessen?«, fragte Russ beiläufig.
    »Sicher«, antwortete ich, obwohl ich eher ein bisschen unsicher war. »Ich hab Hotdogs –«
    »Es gibt da einen Straßenimbiss, den ich sehr mag«, unterbrach er mich. »Frisch gepflückte Maiskolben, ein rauchender Grill.«
    Mir lief das Wasser im Mund zusammen. »Klingt gut. Ich zieh mir ein Hemd über.«
    »Mach dich nicht zu schick«, rief er mir nach. »Da gibt's keinen Dresscode. Oder Tische.«
     
    ***
     
    Er fuhr einen Pick-up, einen schwarzen. Er saß am Steuer, weil er wusste, wo es langging, aber tatsächlich war ich ebenfalls schon mal da gewesen. Es war der Stand, an

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