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Sonder-Edition - drei Romane (Das Mondgeheimnis, Die Gestoßenen, Den Teufel am Hals) (German Edition)

Sonder-Edition - drei Romane (Das Mondgeheimnis, Die Gestoßenen, Den Teufel am Hals) (German Edition)

Titel: Sonder-Edition - drei Romane (Das Mondgeheimnis, Die Gestoßenen, Den Teufel am Hals) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan M. Fischer
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Zukunft vor sich und er wusste es besser. »Hmmm«, meinte er. »Du«, er blickte Maurice direkt in die Augen, »hast mein Vertrauen missbraucht. Ich weiß nicht, ob du das je wiedergutmachen kannst.«
    Maurice senkte den Blick und knetete seine Hände. »Ja, ist klar.«
    »Aber ich bin nicht hier, um euch Vorwürfe zu machen«, fuhr er fort und trank seinen Kaffee leer. Linda schaute ihn fragend an, auch Maurice war neugierig geworden.
    »Warum bist du dann hier?.«
    »Weil ich mit euch reden muss. Wegen des Babys.«
    »Aha. Wegen des Babys?«, fragte Linda und strich sich über den Bauch. »Da bin ich aber gespannt.«
    »Ihr habt doch mitbekommen, dass ich in die Zukunft schauen kann.«
    Die beiden sagten nichts dazu, ihre Haltung und Blicke verrieten, dass sie skeptisch waren.
    »Naja, und ich hab gesehen, wie eure Zukunft aussehen wird.«
    »Sebastian, ich weiß nicht, ob ich das hören will«, unterbrach Linda ihn.
    »Es ist aber wichtig.«
    Maurice stand auf und stellte sich demonstrativ zu Linda. Für Sebas¬tian war dieses Bild sehr schmerzhaft, umso mehr war er gewillt, ihnen von seiner Vision zu erzählen. Er verschwieg, warum Maurice eines Tages Linda verlassen werde, um sie nicht zu verletzen, dafür blieb er bei der Sache mit dem Kind bei den Fakten.
    »Du spinnst doch komplett!« Maurice deutete ihm mit einer Geste an, dass er ihn für nicht ganz dicht hielt.
    »Aber echt«, meinte Linda. »Ich treib doch mein Baby nicht ab, bloß weil du dir irgendwelchen Blödsinn einredest.«
    »Maurice wird dich sitzen lassen, weil du zu dick geworden bist und euer Kind wird eines Tages Menschen töten.«
    Linda trafen die Worte wie Schwerthiebe.
    »Hey, hey, weißt was«, fuhr Maurice ihn an. »Geh zum Psychiater oder zum Therapeuten, aber lass uns bloß in Ruhe mit deinem Scheiß.«
    Sebastian starrte die leere Tasse an.
    »Hau ab! Du …« Das ‚Arschloch‘ verkniff sich Maurice. Insgeheim konnte Sebastian es verstehen, dass die beiden so reagierten. Das hier war das Ende, ihre Wege würden sich trennen, dessen war er sich sicher, das musste er nicht voraussehen.
    »Naja, dann euch alles Gute«, wünschte Sebastian und verließ die Wohnung. Die würden schon noch sehen, wo sie letztlich landeten, dachte er. Aber ihm war das mittlerweile egal. Auf den Weg nach Hause rief er Melissa an.
     
    ***
     
    Die Zeit, bis ihn Melissa besuchen kommen würde, verbrachte er in seinem Bett und starrte zur Decke. Irgendwie war er nun froh, nicht der Vater des Kindes zu sein, er wüsste nicht, ob er auf eine Abtreibung bestanden hätte. Dafür wäre er schon zu sehr in das Kind vernarrt gewesen. Aber womöglich wäre der Weg für das Kind ein anderer gewesen, weil er Linda nicht in Stich gelassen hätte, so, wie es Maurice aller Voraussicht nach tun würde. Es klingelte und Melissa brachte eine Schachtel Pralinen mit.
     
    Sie lümmelten sich auf das Sofa und er erzählte ihr die neuesten Entwicklungen. Dass sein bester Freund der Fremde war, mit dem sich Linda vergnügt hatte, er folglich der Vater des Kindes war und sie eine Familie gründen wollten, bekam Melissa zu hören. Dass die beiden ein Mädchen gezeugt hatten, das eines Tages Menschen um¬bringen würde, verschwieg Sebastian vorerst.
    »Du wirkst gar nicht so am Boden zerstört«, stellte Melissa fest. »Ich meine, das klingt doch krass.«
    »Mir geht’s wirklich gut«, antwortete er. »Das gestern war wohl der erste Schock. Aber dann hab ich mich einfach daran erinnert, dass ich ohne sie glücklich war.«
    Melissa lächelte. Er erweiterte seine Aussage: »Dass ich mit dir glücklich war.«
    Sie schloss für einen Moment die Augen und strahlte, während Sebastian wieder in Gedanken versank. »Kaum tauchte sie auf, kamen die Probleme wieder.«
    Melissa legte ihm eine schnapsgefüllte Praline auf die Zunge. »Und das mit deinem besten Freund?«
    Sebastian zuckte mit den Schultern. »Naja, das war dann wohl auch nur Schein. Wäre er wirklich ein bester Freund gewesen, dann … naja. Und ihn hat auch nie wirklich interessiert, was ich denke und fühle.«
    Melissa schaute ihn verständnisvoll an. Sebastian erwiderte ihren Blick. »Und das ist mir durch dich erst so richtig klar geworden.«
    »Aha?«
    »Seit dir weiß ich erst, wie es ist, wenn jemand wirklich zuhört …«
    »Du bist so lieb.«
    »Ich bin mir einfach nun deiner sicher.«
    Wieder strahlte sie und fiel ihm um den Hals. »Du ahnst nicht, wie sehr mich das freut.«
    Sie küssten sich anfangs zärtlich, dann

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