Sonea 3 -
ich die Verbündeten Länder ein, sich uns anzuschließen bei dem Versuch, Sachaka von den Ashaki und der Sklaverei zu befreien. Ihr werdet vielleicht nicht in der Lage sein, viele Kämpfer anzubieten, da so wenige von Euch Höhere Magie erlernen, aber Eure Stärke und Eure Fähigkeiten als Heiler wären von unschätzbarem Wert.« Sie lehnte sich wieder zurück. »Werdet Ihr uns helfen?«
17 Ein Eingeständnis
L orkin beobachtete seine Mutter genau. Obwohl ihr Blick noch immer auf Savara ruhte, schien sie eher durch die Königin hindurchzusehen. Er betrachtete den Ring an ihrem Finger. Sie unterhielt sich mit Osen. Er bemerkte einen weiteren Ring, den er zuvor nicht gesehen hatte. Auch dieser Ring war mit einem Edelstein versehen, aber die Fassung war dekorativ und deutete an, dass es bloßer Schmuck war.
»Wir brauchen Zeit, um darüber zu diskutieren«, sagte sie. »Es sind eine Menge Monarchen zu kontaktieren.«
Savara nickte. »Ihr habt Zeit bis morgen Nacht. Ich würde Euch länger geben, aber meine Leute sind verletzbar, wenn sie außerhalb des Sanktuariums sind. Ich weiß, ich benehme mich, als könnten wir nicht verlieren, aber es hat keinen Sinn, eine zukünftige Beziehung aufgrund der gegenwärtigen Situation zu erörtern.«
»Besteht irgendeine Chance auf eine künftige Beziehung, wenn Ihr verliert?«
Die Miene der Königin wurde grimmig. »Vielleicht eine kleine. Wenn wir verlieren, finden die Ashaki wahrscheinlich heraus, wo sich das Sanktuarium befindet. Ohne das Sanktuarium haben wir keine Grundlage für unsere Ernährung, kein Dach über dem Kopf und vorübergehend keine Höhlen, in denen wir Edelsteine züchten können. Wir werden mehr mit unserem Leben und unserer Erholung beschäftigt sein als mit einer Allianz mit den Verbündeten Ländern.«
Sonea runzelte die Stirn. »Damit würden die Höhlen in die Hände der Ashaki fallen. Könnten sie beginnen, ihre eigenen Steine zu züchten?«
»Sie könnten es mit der Zeit allein herausfinden. Es ist wahrscheinlicher, dass sie eine gefangene Verräterin zwingen würden, sie zu unterrichten, obwohl sie von einer einzigen oder selbst von einer Handvoll Verräterinnen nicht all unser Wissen bekommen könnten. Wir haben es vermieden, einzelnen Steinmacherinnen beizubringen, wie man jede Art von Stein herstellt, und stattdessen das Wissen auf viele Personen verteilt. Wie gefährlich die Ashaki werden würden, hängt davon ab, welche Verräterinnen sie einfangen.«
Als die beiden Frauen in nachdenkliches Schweigen verfielen, räusperte sich Lorkin.
»Ganz gleich, ob die Verräterinnen gewinnen oder verlieren, ein Austausch von Wissen zwischen ihnen und der Gilde wäre auf jeden Fall von Vorteil.«
Savara wandte sich mit entschuldigender Miene zu ihm um. »Aber dieser Austausch wurde bereits vorgenommen.«
»Ja und nein.« Lorkin zuckte die Achseln. »Wie bei der Herstellung von Steinen ist die Kenntnis der magischen Heilkunst zu umfassend, um bei einer kurzen Gedankenlesung übermittelt zu werden. Obwohl Ihr mit der Zeit mehr herausfinden werdet, werdet Ihr auf dem Weg Fehler begehen. Wie beim Steinemachen können Fehler gefährlich sein. Es wäre besser, von jenen ausgebildet zu werden, die bereits in der Kunst bewandert sind.«
Seine Mutter runzelte die Stirn. »Sie kennen bereits die Heilkunst?«, fragte sie ihn.
Savara seufzte. »Ja. Eine von uns hat unser Gesetz missachtet und das Wissen aus Lorkins Geist gestohlen. Sie ist bestraft worden, und um Lorkin zu entschädigen, hat Königin Zarala verfügt, dass man ihn die Herstellung von Steinen lehrt.«
Lorkin beobachtete seine Mutter genau. Eine Reihe von Gefühlen glitt über ihre Züge: Schock, Wut und Dankbarkeit. Sie warf ihm einen nachdenklichen Blick zu. Er konzentrierte sich auf ihre Gegenwart und fragte sich, ob er wieder spontane Gedanken auffangen konnte. Ein schwaches, fernes Gefühl von Stolz berührte seine Sinne, aber es konnte Einbildung sein. Zumindest war es nicht Missbilligung oder Enttäuschung. Noch nicht. Sie weiß nicht, was zur Herstellung von Steinen notwendig ist.
»Also …«, sagte Sonea. »Eine von Eurem Volk kennt bereits die Grundlagen der magischen Heilkunst, und einer von meinem hat ungefähr im gleichen Maße Kenntnis von der Herstellung von Steinen. Aber wie Lorkin sagt, kommt das keiner vollen Ausbildung durch einen Lehrer mit vielen Jahren Erfahrung gleich. Wir haben immer noch etwas, das sich zu tauschen lohnt.«
»Nun ja …«, unterbrach Lorkin sie
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