Sonea 3 -
noch Jahre dauern. Und vielleicht werden sie nicht gewinnen.«
»Sie werden nicht gewinnen«, entgegnete Achati mit fester Stimme. »Es können nicht ebenso viele von ihnen in den Bergen leben, wie es von uns in den Tiefländern Sachakas gibt. Wir sind die bei weitem größere Streitmacht. Was der Grund ist, warum sie sich gewöhnlich in unsere Angelegenheiten einmischen, indem sie spionieren und politische Morde begehen.« Seine Miene wurde ernst. »Und das ist der Grund, warum wir unsere eigenen Spione überall haben, auch im Gildehaus – obwohl wir vor Lorkins Entführung nicht viele Spione hier hatten, weil wir nicht gedacht haben, dass die Verräter sich für Kyralia interessieren könnten.«
Dannyl reagierte auf das offene Eingeständnis von Spionen im Gildehaus mit einem Stirnrunzeln.
»Sie sind zu Eurer Sicherheit hier«, beteuerte Achati. »Lorkin war natürlich eine andere Angelegenheit, aber das ist jetzt vorüber. Der König wünscht Euch nichts Böses. Er will gute Beziehungen zwischen den Verbündeten Ländern und Sachaka. Genau wie ich, da ich Eure Gesellschaft schätze.« Er schaute von Dannyl zu Tayend, um anzudeuten, dass er sie beide meinte. »Ich betrachte Euch als meine Freunde.«
Tayend musterte Dannyl. Er zog leicht die Augenbrauen hoch, dann ließ er sie wieder sinken und lächelte. Ein schelmischer Ausdruck lag in seinen Augen. Er wandte sich wieder Achati zu.
»Nun denn«, sagte er. »Würdet Ihr gern auf ein Getränk bleiben? Ich habe keine Ahnung, wie es Dannyl geht, aber ich würde gern mehr darüber wissen, wie Ihr einen Aufstand der Verräter vereiteln wollt.«
Überrascht konnte Dannyl nur nicken zum Zeichen, dass er die Idee guthieß. Was führte Tayend im Schilde? Sammelte er Informationen, oder beabsichtigte er, nach Löchern in Achatis Geschichte zu suchen oder seine Freundschaftsbeteuerungen auf die Probe zu stellen?
Obwohl Dannyl wusste, dass er das Gleiche tun sollte, musste er zugeben, dass er nicht mit dem Herzen dabei war. Es war einfacher, als ich Achati nicht zu vertrauen brauchte. Obwohl er zugeben musste, dass er ihn umso mehr dafür bewunderte, dass er geschickt alle Beteiligten – Lorkin, Dannyl, Tayend und den sachakanischen König – zu einer Lösung geführt hatte, die alle zufriedenstellte, wenn auch nicht alle erfreute.
Architektur war ein Fach, das alle Novizen belegen mussten, obwohl die meisten nur eine grundlegende Ausbildung erhielten. Lilia hatte immer gedacht, dass es lediglich ein hochtrabender Name für etwas sei, das im Wesentlichen eine untergeordnete Aufgabe für einen Magier war. Nur wenige Magier entwarfen Gebäude, und seit der Invasion der Ichani waren Gebäude, deren Standfestigkeit auf Magie beruhte, nicht mehr besonders beliebt. Die meisten Magier benutzten, was sie in den Architekturkursen lernten, um Gebäude zu reparieren oder die Errichtung von neuen Gebäuden zu beschleunigen. Beide Arten von Arbeit erforderten ein Verständnis für nichtmagische Bautechniken.
Lilia war bereit zu wetten, dass viel Zeit vergangen war, seit irgendein Magier an geheimen, unterirdischen Räumen gearbeitet hatte. Die Mauern, die sie für Cery hatte stärken sollen, waren aus Backsteinen, nicht aus Naturstein. Selbst mit Mörtel gebunden ließ sich mit ihnen nicht die Festigkeit einer Natursteinmauer erzielen. Sie hatten auch nicht dieselben Eigenschaften, was Magie betraf. Aus Naturstein sickerte Magie sehr langsam heraus, während sie aus Backstein im Handumdrehen wieder verschwand. Ihr würde nichts anderes übrig bleiben, als eine Barriere um die Backsteine zu schaffen, um dem Abfluss von Magie Einhalt zu gebieten.
Sie zog Magie in sich hinein, schuf eine Kuppel aus Macht und dehnte sie aus, bis sie die Wände traf, und formte sie dann genau passend. Sie öffnete Löcher für die ursprüngliche Tür und für das neuere Loch, das sie zum Nachbarraum auftat.
»Wie den Schild, der den Gang blockiert, werde ich dies permanent aufrechterhalten müssen«, sagte sie. »Es wird nicht allzu schwierig sein, wenn ich in der Nähe bleibe. Die Magie ist stark genug, um einen Einsturz zu verhindern, aber sie wird einem magischen Angriff nicht standhalten. Wenn von oben Druck auf die Mauer ausgeübt wird oder jemand sie von unten angreift, sollte ich es spüren können.« Sie seufzte und schüttelte den Kopf. »Nur gut, dass Kallen mir beigebracht hat, wie man Macht in sich hineinzieht, und ich diese nicht für Kampfübungen verausgabt habe. Dies wird einiges
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