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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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für Steine?«
    »Etwas, das die Verräter machen. Etwas, das wir vielleicht bald haben werden. Anstelle von Glas bestehen diese Steine aus Kristallen, die während des Wachstums dazu ausgebildet werden, eine magische Aufgabe zu erfüllen. Ein Blockadestein verhindert, dass man die Gedanken des Trägers lesen kann, und erlaubt ihm, die Gedanken zu projizieren, die er einem Gedankenleser zeigen will.«
    Ein kalter Schauer überlief Lilia. »Nakis Ring.«
    Er wirkte überrascht, dann trat ein entschuldigender Ausdruck in seine Züge. »Es tut mir leid. Ich habe vergessen, dass Ihr bereits mit einem Blockadestein zu tun hattet.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Macht Euch deswegen keine Gedanken. Was können diese Steine sonst noch tun?«
    »Alles, was ein Magier tun kann.«
    »Sogar ein Schwarzmagier.«
    »Insofern, als sie Macht in sich hineinziehen und speichern können? Ja – aber das müsst Ihr für den Moment noch für Euch behalten.«
    Lilia stieß einen leisen Pfiff aus. »Sagt mir, dass wir uns mit diesen Verrätern anfreunden. Sie klingen nicht nach Leuten, die wir jemals zu Feinden haben sollten.«
    Kallen runzelte die Stirn. »Wir arbeiten darauf hin und hoffen, die Kenntnisse der Herstellung von Steinen gegen etwas anderes eintauschen zu können.« Er machte eine wegwerfende Handbewegung. »Ich werde Euch ein andermal mehr darüber erzählen. Wichtig ist, dass die Herstellung von Steinen schwarze Magie erfordert.«
    Prickelnde Erregung durchlief sie. »Ich werde lernen, diese Steine zu machen?« Das würde bedeuten, dass sie einer der ersten Gildemagier sein würde, die in der Lage wären, diese neue Magie zu benutzen.
    »Vielleicht.«
    »Werde ich nach Sachaka reisen müssen?«
    »Nein.« Aber die Art, wie er innehielt, und sein nachdenklicher Blick weckten in ihr die Vermutung, dass diese Antwort nicht die ganze Wahrheit war. Er schüttelte den Kopf. »Nun, das ist für heute Morgen alles. Habt Ihr irgendwelche Fragen?«
    Ihr Herz setzte einen Schlag aus, als sie sich an Anyis Frage erinnerte. »Ja. Würde die Gilde Cery und seinen beiden Leibwächtern erlauben hierzubleiben?«
    Kallen zog die Augenbrauen herunter. »Ist seine Situation schlimmer geworden?«, fragte er.
    »Möglicherweise. Dürfen sie bleiben?«
    »Ich werde die Zustimmung der Höheren Magier einholen müssen, aber es ist wahrscheinlich, dass sie sie gewähren werden. Wann würde er hierherkommen?«
    »Bald.« Dann begriff sie, dass das alles bedeuten konnte, und drückte sich genauer aus. »In einigen Tagen.«
    Er nickte. »Ich werde es Euch wissen lassen, sobald ich kann.« Er lächelte dünn. »Wir haben es geschafft, einige Samen von einem Parfümhersteller zu bekommen, was wir Euch verdanken. Die Pflanzen sind noch nicht groß genug, um zu bestätigen, dass es sich um Feuel handelt, aber es wird nicht lange dauern. Wenn Cery bereit ist, uns zu helfen, Skellin zu fangen, werden wir das vielleicht bald tun können.«
    Sie nickte. Da war wieder dieses »bald«.
    »Er wird überaus bereitwillig sein«, erwiderte sie. »Da bin ich mir sicher.«
    Als Anyi und Lilia in die Dunkelheit verschwanden, um in die Magierquartiere und zu Soneas Räumen zurückzukehren, sah Gol Cery an und zog die Augenbrauen hoch.
    »Ja«, antwortete Cery mit bewusst leiser Stimme. »Erzähl mir, was du herausgefunden hast.«
    Gol beugte sich vor. »Alles hat sich geändert. Der Rest der Diebe … nun, sie nennen sich nicht länger so. Sie nennen sich ›Prinzen‹. Skellin nennen sie ›König‹.«
    »Natürlich.« Cery verdrehte die Augen. »König der Unterwelt. Was denken die Leute auf der Straße?«
    »Dass sie alle größenwahnsinnig geworden sind. Aber niemand spricht es laut aus. Die Menschen haben Angst. Sie wissen, dass Skellin ein wilder Magier ist und seine Mutter die Jägerin der Diebe. Beide haben Menschen, die nicht tun wollten, was sie befohlen haben, üble Dinge angetan.« Gol verzog das Gesicht. »Die gute Sache ist, dass ihn jetzt alle hassen.«
    »Was denken sie von mir?«
    Gol zuckte die Achseln. »Sie denken, du seist tot.«
    »Und wenn sie wüssten, dass ich mich verstecke?«
    »Ich habe es angedeutet, und einige Leute meinten, sie hofften, dass es so sei. Sie hoffen, dass du eine Möglichkeit findest, Skellin loszuwerden.«
    »Niemand hat gedacht, dass ich meine Arbeiter im Stich gelassen habe?«
    »Niemand hat es mir gegenüber ausgesprochen. Die interessante Sache ist die: In einem Bolhaus haben die Leute, mit denen ich geredet habe,

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