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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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wahrscheinlich gegangen. Was würde ihr Begleiter tun, wenn klar war, dass niemand die Tür öffnen würde? Der Mann klopfte ein drittes Mal, wartete, seufzte und drehte sich schließlich zu Dannyl um.
    Dann, als er gerade den Mund öffnete, um zu sprechen, schwang die Tür nach innen auf. Ein Sklave spähte heraus.
    »Botschafter Dannyl.«
    Tayend stieß den angehaltenen Atem aus, und Merria seufzte. Der Ashaki drehte sich zu dem Sklaven um, dann sah er Dannyl an und schaute am Ende zur Parade hinüber. Dannyl, der seinem Blick folgte, sah, dass die letzten Ashaki hinter dem gegenüberliegenden Gebäude verschwanden.
    »Danke, Ashaki …«
    Der Mann nannte seinen Namen nicht. Er machte einen Schritt rückwärts. »Haltet Euch außer Sicht«, riet er ihnen, dann drehte er sich um und lief davon.
    Dannyl sah Tayend und Merria an. Ihre Augen waren groß, als sie seinen Blick erwiderten. »Lasst uns hineingehen.«
    Der Sklave protestierte nicht, als sie durch die Tür traten. Sobald sie alle im Herrenzimmer waren, warf er sich auf den Boden. Dannyl, der eine Bewegung wahrnahm, sah einen anderen Sklaven auf dem Boden in der Nähe eines weiteren Flurs. Er schaute von einem zum anderen und runzelte die Stirn. Warum waren diese beiden noch hier?
    »Steht auf«, befahl er. Die beiden gehorchten. »Wie lauten eure Namen?«
    »Lak.«
    »Vata.«
    »Warum seid ihr nicht mit den übrigen Sklaven fortgegangen?«
    Lak sah Vata an. »Er wird uns vielleicht brauchen«, sagte er.
    »Er« musste Achati sein. Dannyl verspürte Bewunderung für ihre Loyalität.
    »Von welchem Ort aus kann man die Parade am besten einsehen?«, fragte Tayend.
    Vata blickte auf. »Vom Dach aus.«
    Tayend zog die Augenbrauen hoch und sah Dannyl an. »Nun?«
    Dannyl nickte. »Bringt uns dort hinauf.«
    Verräter füllten die Straße vor den Toren des Herrenhauses. Lorkin und Tyvara hatten den Weg hinaus durch einen Sklaveneingang zu einer Nebenstraße gefunden und eilten zur Vorderseite des Gebäudes, wo die Verräter sich versammelten. Als Lorkin sich umschaute, bemerkte er, dass die eine Hälfte der Kämpfer Frauen waren, die andere Männer. Magier und Quellen. Alle trugen Westen wie er. Für die meisten der Männer werden die Steine ihre einzige Quelle von Magie sein, begriff er. Nichtmagier, die an der Schlacht teilnehmen. Das muss etwas noch nie Dagewesenes sein.
    Kurz bevor die Menge anschwoll, um den Raum zwischen den Häusern zu füllen, erblickte Lorkin die Straße, die zum Stadtzentrum führte. Er bildete es sich vielleicht nur ein, aber in der Ferne schien die Straße von einem Schatten blockiert zu werden. Und dieser Schatten schien sich zu bewegen.
    Man verlangte Ruhe, und Lorkin begriff, dass von irgendwo im Zentrum eine vertraute Stimme kam.
    »… alle beschützen. Wir müssen alle zusammenbleiben. Unsere Stärke liegt in unserer Einheit und Entschlossenheit. Wir sind geeint. Die Ashaki sind es nicht. Wir haben uns Jahrhunderte vorbereitet. Die Ashaki haben das nicht. Wir haben die Unterstützung der Sklaven. Die Ashaki haben sie nicht. Und wir haben Steine. «
    Größer als die meisten Verräter blickte Lorkin über ihre Köpfe in die Richtung, aus der die Stimme kam, und sah Savara höher als die Menge stehen, sichtbar für alle.
    »Kannst du sie sehen? Wir müssen zu ihr«, flüsterte Tyvara ihm ins Ohr.
    »Sie ist drüben bei den Toren.«
    Sie ergriff seine Hand und zog ihn um die Menge herum zu der Wand des Herrenhauses. Savaras Stimme wurde lauter, als sie sich näherten, und sie war voller Selbstbewusstsein und Leidenschaft.
    »Spart die Steine nicht auf. Dies ist es, wofür sie geschaffen wurden. Werkzeuge, um Bande zu brechen, um unsere Zukunft zu erschaffen, um alle gleich zu machen. Um Sachaka Freiheit zu bringen.«
    »Freiheit!«, riefen die Verräter.
    Der unerwartete Aufschrei jagte Lorkin einen leichten Schrecken ein. Als der Ruf ein zweites Mal erklang, war er bereit dafür, und diesmal beschleunigte sich sein Puls, weil ihn die Begeisterung ansteckte. Sobald sie die Wand erreicht hatten, schlängelte sich Tyvara durch die Menschen, die mit verzückter Miene ihre Königin anschauten. Schließlich brachen sie durch die Menge und fanden die Königin auf einem Karren stehend vor, umringt von den Sprecherinnen, gerade als ihre Ansprache endete.
    »Heute bringen wir Sachakaner zusammen, geeint in Freiheit!«, beendete sie ihre Rede.
    »Freiheit!«, riefen erneut alle. Die Worte wurden zu einem Gesang, als Savara von dem Karren

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