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Sonea - Die Hueterin

Sonea - Die Hueterin

Titel: Sonea - Die Hueterin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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der redselige Ashaki die Hände. »Wir sollten uns jetzt wohl besser auf den Weg machen.«
    Also verabschiedeten sie sich, und die Sachakaner ritten davon. Unh nickte Dannyl knapp zu, was irgendwie ein bedeutungsvolleres Lebewohl war als das der Sachakaner. Als die Gruppe aufbrach, wirbelte sie Staub auf.
    Dannyl und Achati stiegen in die Kutsche, und die beiden Sklaven Achatis nahmen draußen ihre Positionen ein. Der Wagen setzte sich ruckartig in Bewegung und begann sachte zu schwanken, während er die andere Straße entlangrollte.
    »So ist es besser«, bemerkte Achati. »Bequemlichkeit. Ungestörtheit. Regelmäßige Bäder.«
    »Ich freue mich schon auf dieses Bad.«
    »Ich nehme an, unsere Helfer sind genauso versessen darauf, wieder nach Hause zu kommen, obwohl sie keine Chance hatten, Sachaka von einigen Verräterinnen zu befreien.«
    Dannyl zuckte zusammen. »Ich entschuldige mich noch einmal, dass ich Euch ohne Grund so viel Unbehagen bereitet und Euch einer großen Gefahr ausgesetzt habe.«
    »Ihr habt das nicht ohne Grund getan«, korrigierte ihn Achati. »Ihr wart dazu verpflichtet, nach ihm zu suchen; meine Pflicht war es, Euch zu helfen. Ein junger Mann hätte in Gefahr sein können. Die Tatsache, dass er es nicht war, machte unsere Reise nicht weniger wichtig.«
    Dannyl nickte, dankbar dafür, dass der Sachakaner sein Verhalten verstand. »Ich nehme an, ich entschuldige mich in Lorkins Namen. Ich bin davon überzeugt, dass er uns seine Entscheidung früher mitgeteilt hätte, hätte er die Gelegenheit dazu gehabt.«
    »Er hat vielleicht erst kurz vor seinem Gespräch mit Euch entschieden, was er tun wollte.« Achati zuckte die Achseln. »Es war keine vergeudete Reise. Tatsächlich war es sehr informativ, sowohl was die Frage betrifft, wie Kyralier denken, als auch was
Eure
Denkweise betrifft. Ich habe zum Beispiel Mutmaßungen über Eure Entschlossenheit angestellt, Euren Gehilfen zu finden. Ich dachte, es würde vielleicht... über bloße Loyalität gegenüber einem anderen Magier und Kyralier hinausgehen.«
    Dannyl sah Achati an. »Ihr dachtet, wir wären...?«
    Die Miene des Mannes war jetzt wieder ernst. Er wandte den Blick ab. »Mein Sklave ist jung, gutaussehend und recht talentiert. Er bewundert mich. Aber es ist die Bewunderung, die ein Sklave für einen guten Herrn empfindet. Ich habe Euch um Euren Gehilfen beneidet.«
    Außerstande, an sich zu halten, starrte Dannyl Achati überrascht an, während er vergeblich nach einer geziemenden Antwort suchte.
    Achati lachte. »Gewiss wusstet Ihr das von mir.«
    »Nun... ja, aber ich gestehe, dass ich recht lange gebraucht habe, um es zu bemerken.«
    »Ihr wart beschäftigt.«
    »Ich nehme an, Ihr habt keine großen Mutmaßungen über mich angestellt?«
    Achati schüttelte den Kopf. »Wir sorgen dafür, dass wir so viel wie möglich über die Botschafter in Erfahrung bringen, die die Gilde zu uns schickt. Und Eure Wahl von Gefährten ist in Imardin nicht gerade ein Geheimnis.«
    »Nein«, pflichtete Dannyl ihm bei und dachte an Tayend und seine Feste.
    Achati seufzte. »Ich kann mir einen Gefährten kaufen - tatsächlich habe ich es viele Male getan. Jemanden, der schön ist, jemanden, der gut darin ausgebildet ist, einem Herrn zu gefallen. Ich mag vielleicht sogar jemanden finden, der intelligent und witzig genug ist, um mit ihm ein Gespräch zu führen. Ich mag sogar so viel Glück haben, von diesem Sklaven geliebt zu werden. Aber etwas wird immer fehlen.«
    Dannyl musterte Achati eingehend. »Und was ist das?«
    Der Mund des Mannes verzog sich zu einem schiefen Lächeln. »Risiko. Nur wenn man weiß, dass der andere einen ohne Weiteres verlassen könnte, weiß man es zu schätzen, wenn er bleibt. Nur wenn es für ihn einfacher ist, Euch nicht zu mögen, als Euch wirklich zu mögen, wisst Ihr es zu schätzen, wenn er es tut.«
    »Ein Gleichgestellter.«
    Achati zuckte die Achseln. »Oder jemand, der annähernd gleichgestellt ist. Wenn ich nach einem Gefährten suchte, der mir wahrhaft gleichgestellt ist, würde das meine Auswahl zu sehr einschränken. Als Beauftragter des Königs bin ich schließlich einer der mächtigsten Männer im Land.«
    Dannyl nickte. »Ich musste niemals über solche Unterschiede im Rang nachdenken. Obwohl ich es vielleicht getan hätte, wenn mein Gefährte ein Dienstbote wäre.«
    »Aber ein Dienstbote kann fortgehen.«
    »Ja.«
    »Machen Dienstboten gute Konversation?« »Ich nehme an, einige würden es vielleicht

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