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Sonea - Die Hueterin

Sonea - Die Hueterin

Titel: Sonea - Die Hueterin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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bewegen, das Geld stattdessen an Feuelverkäufer weiterzuleiten. Das dulde ich nicht. Abscheuliche Leute, diese Feuelverkäufer. Mit denen will ich nichts zu tun haben.«
    »Ich auch nicht«, erwiderte Cery. »Woher wisst Ihr, ob ein Buch echt ist oder eine Fälschung?«
    Der Mann straffte sich. »Viele Jahre Erfahrung. Und einige davon habe ich für die Gilde gearbeitet, als ich noch ein junger Mann war.«
    »Wirklich? Ihr habt für die Gilde gearbeitet?« Cery beugte sich zu dem Mann vor. »Weshalb hat man Euch hinausgeworfen?«
    Der Mann verschränkte die Arme vor der Brust. »Habe ich etwa gesagt, dass ich hinausgeworfen wurde?«
    Cery sah den Mann mit hartem Blick an. »Ihr habt eine solche Stellung
aufgegeben?«
    Der Verkäufer zögerte, dann zuckte er die Achseln. »Es gefiel mir nicht, ständig gesagt zu bekommen, was ich tun soll. Wie meine verstorbene Frau sagte, es ist nichts für jeden. >Makkin der Aufkäufer<. ist der Name, der am besten zu mir passt.«
    »Kann ich verstehen«, erwiderte Cery. »Ich glaube, ich könnte mich auch nicht damit abfinden. Also... was denkt Ihr, wann Ihr vielleicht einige neue Bücher hereinbekommen werdet und welche Art von Büchern ich kaufen kann?«
    Makkins Augen glänzten vor Freude. »In ein paar Tagen. Ich kann versuchen, Euch zu beschaffen, was Ihr wollt, aber es ist nicht immer möglich - oder aber es wird länger dauern. Der Preis hängt von der Schwierigkeit ab, und ich muss Euch warnen, manchmal interessiert sich einer meiner, ähm, einflussreicheren Kunden für mein Geschäft und kauft alles, was ich habe.« Der Mann rieb sich die Hände. »Worauf seid Ihr denn besonders aus?«
    »Auf etwas... Ungewöhnliches, Seltenes. Zu einem speziellen Thema. Nicht nur Novizenbücher.«
    Der Mann nickte. »Ich werde sehen, was ich tun kann. Kommt in einigen Tagen wieder her, und ich werde Euch sagen, was meine Jungs haben oder beschaffen können.« Er strahlte Cery an. »Immer schön, einen neuen Kunden zu haben.«
    Cery nickte. »Immer.« Er neigte den Kopf leicht zur Seite. »Ich nehme nicht an, dass Ihr uns verraten könnt, wer Eure anderen Kunden sind? Nur damit ich weiß, mit wem ich es zu tun habe.«
    Makkin schüttelte den Kopf. »Wenn ich das täte, wäre ich nicht mehr lange im Geschäft.«
    »Ja, da habt Ihr wahrscheinlich recht.« Cery wandte sich der Tür zu, dann drehte er sich noch einmal mit nachdenklicher Miene um. »Nur aus Neugier: Wie viel müsste ein Mann Euch anbieten, damit es sich für Euch lohnen würde, das Risiko einzugehen?«
    »Ich lebe zu gern, als dass ich auch nur darüber nachdächte.«
    Cery zog die Augenbrauen hoch. »Ihr müsst
sehr
einflussreiche Kunden haben.«
    Der Mann lächelte. »Ich freue mich darauf, mit Euch Geschäfte zu machen.«
    Cery verkniff sich ein Lachen und wandte sich ab. Gol öffnete ihm die Tür, und sie traten auf die Straße hinaus.
    Die Sonne würde bald untergehen, und die Menschen, die noch draußen waren, eilten rasch und entschlossen ihrer Wege, zweifellos weil sie begierig darauf waren, ihr Ziel zu erreichen. Als sie sich einige Schritte von dem Laden entfernt hatten, überquerte Cery die Straße und trat in den Schatten der gegenüberliegenden Gebäude. Dann blieb er stehen und blickte zurück.
    »Was geht dir im Kopf herum?«, fragte Gol. »Du hast diesen Blick.«
    »Ich denke, dass Makkin und sein Laden ein guter Platz für unsere Falle sein könnten.«
    »Was? Willst du dafür sorgen, dass ihm etwas Besonderes in die Hände fällt, und feststellen, wer kommt, um es zu kaufen?«
    »Ja. Obwohl wir unserer Beute einen Grund liefern müssen, Magie zu benutzen, um es zu bekommen. Ich frage mich... er sagte, er bewahre diese Bücher an einem anderen Ort auf als die übrigen. Vielleicht in einem Tresor?«
    »Ich werde es herausfinden. Wir werden dafür sorgen müssen, dass Makkin es niemand anderem verkauft. Hoffentlich wird das den Jäger dazu bringen einzubrechen, um es sich zu holen.«
    »Und Magie zu benutzen.« Cery nickte. »Wir werden einen sicheren Ort brauchen, von dem aus wir den Laden beobachten können. Und Sorge tragen, dass wir wegkommen, falls etwas schiefläuft oder Makkin herausfindet, was vorgeht.«
    Gol nickte. »Ich werde mich damit beschäftigen.«
     
    Es war bereits spät, als Dannyl endlich durch die Tür zu seinen Räumen im Gildehaus trat. Er hatte am Abend einen alten Ashaki besucht, der darauf bestanden hatte, Dannyl über die geschäftlichen Leistungen seiner sämtlichen Vorfahren ins

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