Sophies schlimme Briefe (German Edition)

mal vorstellen. Oder vielleicht lieber nicht.
    Zum Glück sind wir aber nicht sehr lange geblieben, weil Mama Angst vor Sonnenbrand hatte. Ich durfte mit Papa noch mal Tretboot fahren, da muss man ja sowieso Hosen anziehen. Danach sind wir ins Apartment gegangen und haben gepackt.
    Und, Omi, soll ich dir mal was sagen? Ich bin auch ganz froh, dass wir fahren. Wo jetzt das Wetter so schön ist, kann ja kein Mensch wissen, was sie von einem Kind noch alles verlangen. Erst wollen sie immer, man soll sich für alles schämen, und dann wieder nicht.
    Piesel kann ich von dem Strand gar nicht erzählen. Die sagt das nachher bloß noch weiter. Und wenn wir in der Schule erzählen sollen, was in den Ferien los war, muss ich vielleicht auch wieder schwindeln. Das weiß doch jeder Mensch, was Frau Meier da sagt, wenn ich das von den Leuten ohne Pullover erzähle.
    Ich hatte auf dem Rückweg aber auch ein Eis und das war gut. Schokolade–Vanille.

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    Jetzt sind wir wieder zu Hause. Die ganze Zeit im Auto hat die Sonne geschienen wie nichts Gutes, es war überhaupt nicht auszuhalten. Demian hat gebrüllt und Mama hatte schlechte Laune.
    Papa hat gesagt, aber schön war es doch.
    Vielleicht erzähl ich Piesel von Timon. Er hat gesagt, er heiratet mich, aber er ist ja noch sehr jung. Mal sehen. Liebe Omi, morgen schick ich dir dein Luftmaschenband. Papa sagt, es sind 24 Meter. Kaufst du dir jetzt vielleicht einen Hund dafür?

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    © Verlag Friedrich Oetinger GmbH, Hamburg 2011
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    Erstmals erschienen 1994
    Neues Cover und neue farbige Illustrationen von Silke Brix
    E-Book-Umsetzung: Pinkuin Satz und Datentechnik, Berlin 2013
     
    ISBN 978-3-86274-073-4