Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)
zog Remi sich das Zopfgummi aus den Haaren. Felsen, Kakteen und Palmlilien dominierten die dürre Landschaft. Das gab dem Ort einen ziemlich maskulinen und irgendwie abgelegenen Touch.
Mit einem tiefen Atemzug hob er die Faust, um zu klopfen. Normalerweise fügten sich die Dinge einfach wie von selbst und fühlten sich mit Jake in der Nähe richtig – natürlich – an, aber nach dem, was in dieser einen Nacht geschehen war… Remi hoffte, dass er die angenehme und beruhigende Stimmung zwischen ihnen nicht ruiniert hatte.
Jake öffnete die Tür, bevor Remi klopfen konnte. »Hey.« Lächelnd ließ er seinen Blick über Remi wandern, so, wie er es immer tat. Heute allerdings fühlte Remi jedes bisschen von Jakes Interesse. Die Aufmerksamkeit war wie eine anhaltende Berührung. Sie raubte ihm den Atem und ließ seinen Körper kribbeln.
Mit der Hand in der Luft und dem Helm unterm Arm stand Remi da und starrte ihn an. Jake war ein unfassbar gut aussehender Mann. Er hatte die dunkle Hautfärbung der Apachen, breite Schultern und war überdurchschnittlich groß. Sogar seine Art zu gehen, mit diesen geschmeidigen und zielgerichteten Schritten, war anziehend.
Chay hatte recht. Alles an seinem Gefährten rief regelrecht nach ihm. Es war beängstigend und zur selben Zeit beruhigend. Noch nie hatte er das Bedürfnis verspürt, sich komplett hinzugeben. Er gestattete der plötzlichen Welle der Erregung, über ihm zusammenzuschlagen, ohne zu versuchen, sie zu unterdrücken, wie er das normalerweise tat, was das Gefühl sogar noch intensiver machte. Sein Schwanz war auf dem besten Weg, hart zu werden.
»Wir sind Gefährten.« Oh Scheiße, hatte er das gerade laut gesagt?
Jake packte Remis erhobene Hand und zog ihn nach drinnen, bevor er die Tür schloss. Er ließ Remis Hand nicht los. Stattdessen drängte er ihn gegen die geschlossene Tür zurück und Remi legte seine Hand auf Jakes Brust.
»Ja, das sind wir. Kommst du damit klar?« Zum ersten Mal waren es Jakes Augen, die sich zuerst verwandelten, aber es dauerte nicht lange, bis Remis ihnen folgten.
Das harte Pochen von Jakes Herz vibrierte unter Remis Handfläche. Seine Fangzähne schossen hervor und seine Hand krampfte sich in die dünne Baumwolle von Jakes Hemd. Der Helm fiel mit einem Krachen zu Boden, gefolgt von dem Zopfband, das Remi aus seinem Haar gezogen hatte, und er krallte sich auch noch mit der anderen Hand an Jake fest.
Es hieß jetzt oder nie.
»Ja.«
Knurrend beugte sich Jake vor und legte seinen Mund auf Remis. Seine Zunge forderte Einlass, während seine Hände über Remis Brust und die Arme fuhren.
»Mmm…« Es fühlte sich an wie Ertrinken, beängstigend, und gleichzeitig brachte es doch nichts, dagegen anzukämpfen. Seine eigenen Gefühle machten jeden Widerstand zwecklos. Sich der Berührung hinzugeben, fühlte sich wie die natürlichste Sache der Welt an.
Jake fing Remis Hände ein und platzierte sie neben Remi an der Tür. Er zog sich von Remis Lippen zurück. Sein Atem ging schneller.
»Lass sie da liegen.«
Heftiges Verlangen schoss durch Remi. Der Befehl brachte die Erinnerungen an seine Fantasie von gestern Nacht zurück. Er schloss die Augen und wartete… erwartungsvoll. Sein Bauch spannte sich an und ließ seine Jeans ein klein wenig aufklaffen. Sein harter Penis drückte gegen seinen Jock und die Jeans.
Küssend suchte sich Jake seinen Weg Remis Hals entlang nach unten, während er eine Hand auf Remis Erektion legte und sie damit noch härter werden ließ. Remi stöhnte und öffnete die Augen, überrascht, wie großartig es sich anfühlte, sich darauf einzulassen.
Die Hitze von Jakes Lippen löste eine Gänsehaut auf seinen Armen aus. Ein Schauer rann seine Wirbelsäule hinunter und ließ beinahe seine Knie unter ihm nachgeben. Er konnte das hier nicht nur tun, er stand sogar verdammt kurz davor, danach zu betteln.
»Magst du das?«, murmelte Jake an seiner Kehle.
Nickend schob Remi seinen Hals nach vorne. Er wollte, dass Jake ihn biss. Er hatte keine Ahnung, woher dieser verrückte Drang kam, aber es schockierte ihn. Schmerz war nie sein Ding gewesen, aber seine Sinne stritten mit ihm, dass es sehr viel lustvoller sein würde als schmerzhaft.
Aber sehr zu Remis Bedauern zog Jake sich nach einem letzten Kuss zurück. »Ich will dir nicht wehtun, Remi.« Jake drückte Remis Penis durch den Stoff der Jeans.
»Du würdest mir nie wehtun.« Das war die einzige Sache, bei der Remi sich hundertprozentig sicher war.
»Hm…«
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