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Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Titel: Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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Hintern steckte in einem Paar enger Jeans und er hatte sich vorgebeugt, um irgendwelche Sachen aus dem Kühlschrank zu fischen. Oh, nett. Er hatte dieselben Klamotten an wie gestern. Remi machte sich eine gedankliche Notiz, dass er etwas Platz in seinem Kleiderschrank schaffen musste, damit Jake ein paar von seinen Sachen darin verstauen konnte, wenn er wollte. Grinsend dachte er an die letzte Nacht zurück.
    »Wie alt ist Rhys?« Sterling stand in Shorts und einem Tanktop am Herd. Er hatte sich Jake zugewandt und die Unterlippe zwischen die Zähne gezogen. In einer Hand hielt er einen Pfannenwender, von dessen Ende Ei auf das weiße Linoleum tropfte. Sterling schien es nicht zu bemerken.
    Remi gähnte und wollte gerade antworten, aber Jake kam ihm zuvor. »Er ist sechsundzwanzig. Wie wär's, wenn du den Tisch deckst und ich verrühre die Eier?« Nachdem er Sterling den Pfannenwender abgenommen hatte, legte er ihn am Herd ab, schnappte sich ein Handtuch und wischte die Sauerei auf.
    Sterling lehnte sich gegen die Schränke neben Jake. »Er ist ziemlich behaart. Ich hab noch nie einen Apachen mit Bart gesehen.«
    »Er ist kein Apache. Sein Vater war ein Cherokee und seine Mutter ist Schottin.«
    »Ist er verheiratet?«
    »Nein.« Jake stand auf und reichte Sterling das dreckige Handtuch.
    Sterling nahm es entgegen und warf es in die Spüle. »Hat er eine Freundin?«
    Jake schmunzelte und schüttelte den Kopf. »Nein, und er hat auch keinen Freund.«
    »Also ist er schwul?«
    Jake drehte sich zu Sterling um und deutete mit dem Pfannenwender auf ihn. »Ja, ist er. Warum stellst du so viele Fragen?«
    »Ich war nur neugierig. Kann ein Kerl hier nicht mal mehr ein paar Fragen stellen?«
    Mit einem Seufzen wandte sich Jake wieder dem Herd zu. Er entdeckte Remi und lächelte. »Morgen.«
    »Shh… sprich ihn noch nicht an.« Sterling wühlte sich auf der Suche nach einer Tasse durch den Schrank und steuerte die Kaffeemaschine an. »Vor seiner ersten Tasse Kaffee ist er ein echter Tyrann.« Er schenkte Kaffee in die Tasse und brachte sie Remi.
    Mit einem finsteren Blick nahm er sie seinem Bruder ab. Er war kein Tyrann ohne Kaffee.
    Sterling, der kleine Klugscheißer, ging rückwärts davon und verbeugte sich dabei wiederholt.
    Jake lachte leise und wendete die Eier. »Pass lieber auf, Kleiner. Wenn du recht hast, wird er dich wahrscheinlich erwürgen.«
    »Nee, weil ich dran gedacht habe, ihm zuerst einen Kaffee zu machen.« Er öffnete den Schrank, zog drei Teller heraus und begann damit, den kleinen Kartentisch zu decken, den Remi als Küchentisch verwendete.
    »Leg's nicht drauf an. Du hast den Kaffee in erster Linie für dich selbst gekocht.« Remi nahm einen Schluck und schwelgte in dem Genuss des starken Gebräus. Ah.
    »Ich hatte noch gar keinen.« Sterling ging zur Küchenschublade, um Besteck zu holen.
    Jake drehte sich um, den Mund entsetzt aufgeklappt. »Oh Gott. Sterling auf Koffein?«
    Remi nickte. »Japp, kein schöner Anblick, aber ich scheine ihm die Angewohnheit nicht austreiben zu können. Mom und Dirk haben ihn das Zeug trinken lassen, seit er sieben war. Wenigstens hab ich ihn auf eine Tasse am Tag runterbekommen.«
    Ein Telefon klingelte. Es war nicht das Festnetz oder Remis Handy. Jake nahm sein Handy vom Gürtel und sah aufs Display. »Nicht meins. Offensichtlich hab ich vergessen, es wieder einzuschalten.« Er drückte einen Knopf, ehe er das Handy an seinem Gürtel befestigte und die Eier auf die Teller verteilte.
    »Hey, das ist ja mein Handy.« Sterling rannte in sein Zimmer.
    Remi stöhnte auf. Was, wenn das Ding geklingelt hätte, während Sterling mit Dirk zusammen war? »Wenn er seine Nummer an seine Freunde verteilt, bringe ich ihn um. Ich hab ihm gesagt, dass er das nicht machen soll. Das Handy ist nur für Notfälle.«
    Die Pfanne in der einen Hand griff Jake mit der anderen in Remis Nacken und küsste ihn auf den Mund. »Wie fühlst du dich?«
    »Ähm…« Remi küsste zurück. »Gut.«
    Jake grinste und ließ Remi los. »Sterling hinterfragt alles. Er belagert mich schon seit einer halben Stunde, um an Infos über Rhys zu kommen.«
    »Sorry, du hättest mich wecken sollen.« Warum war Sterling so an Rhys interessiert? Wonach hatte er sich sonst noch erkundigt?
    »Sorry? Warum entschuldigst du dich?«
    »Sterling kann manchmal ein wenig… äh, gesprächig sein, falls du es noch nicht bemerkt hast.« Gesprächig war eine Untertreibung. Sterling war eine Quasselstrippe.
    »Ich mag Sterling.

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