Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Titel: Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
Vom Netzwerk:
Handy an Jake weiterreichte, grinste die kleine Kröte von einem Ohr zum anderen. Was hatte er mitbekommen? »Es ist Rhys.« Hatte er gerade geseufzt?
    Nee, das musste Remis Einbild– Rhys? Warum rief Rhys Sterling an? Woher hatte er überhaupt die Nummer?
    Stirnrunzelnd beäugte Jake das Handy, warf Sterling einen zögerlichen Blick zu und legte dann das Telefon ans Ohr. »Hallo?«
    Jake fragte, was Rhys wollte und wie er an die Nummer gekommen war, aber Remi wandte sich direkt an Sterling. »Woher hat Rhys deine Nummer?«
    Schulterzuckend nahm Sterling auf dem Stuhl gegenüber von Jake Platz. »Keine Ahnung. Hat er mir nicht gesagt. Er hat gesagt, dass er Privatdetektiv ist, also ist es sein Job, Dinge herauszufinden.«
    Hmm… »Du musst es ausgeschaltet lassen, solange du mich nicht anrufen musst. Was, wenn du zu Hause einen Anruf bekommst und Dirk das Klingeln hört?«
    »Normalerweise ist es ausgeschaltet. Letzte Nacht hab ich's vergessen, nachdem ich Jake angerufen hab.« Er schaufelte sich eine Gabel voll Eier in den Mund, legte eine Scheibe Toast und Speck auf seinen Teller und stand auf, um sich einen Kaffee zu holen. Ein seltsames Grinsen zierte sein Gesicht.
    Jake legte auf und gab Sterling das Handy zurück. Seine Lippen waren zusammengepresst.
    »Alles okay?«, fragte Remi.
    Jake schüttelte den Kopf, nahm noch einen Schluck Wasser und stand dann auf. »Ich muss los.« Beinahe abwesend gab er Remi einen Kuss auf den Kopf, umrundete den Tisch und wuschelte Sterling durch die Haare.
    Okay, das war seltsam. Remi beobachtete ihn dabei, wie er die Küche verließ. Irgendwas stimmte nicht. Hatte es mit dem Rudel zu tun? Als ob Jake seine Gedanken gehört hätte, warf er noch mal einen Blick zur Küchentür herein. In einer Hand hielt er seinen Helm, seine Satteltasche hing über seiner Schulter.
    »Wir sehen uns heute Abend. Um sieben bei mir zu Hause.« Sein Blick wanderte zu Sterling und wieder zurück zu Remi, als wollte er noch mehr sagen. »Bringst du ihn nach Hause?«
    Remi wollte das gerade bejahen, als Sterling von seinem Essen aufsah. »Mich? Nee, ich hab Mom angerufen. Sie holt mich ab, nachdem Dirk heute Abend zur Arbeit gegangen ist.«
    Jake nickte und wandte seine Aufmerksamkeit Remi zu. »Ich erzähl dir heute Abend alles.« Dann verschwand er.
    Remi starrte den leeren Durchgang an, bis die Wohnungstür mit einem Klicken ins Schloss fiel und er draußen Jakes Motorrad hörte. Was war passiert? Er ertappte Sterling beim Grinsen. »Was?«
    Lächelnd biss Sterling von seinem Toast ab.
    »Hat Rhys irgendwas zu dir gesagt? Worüber habt ihr so lange gesprochen?«
    Erneut zuckte Sterling mit den Schultern. »Ich hab ihm erzählt, dass Jake meinte, dass sein Bike ein wenig verrückt spielt, und gefragt, ob Gadget es reparieren könnte. Dann haben wir über Football gesprochen und Motorräder und…«
    Sterling fuhr fort, über die Dinge zu berichten, über die er sich mit Rhys unterhalten hatte, aber Remi hörte gar nicht mehr zu. Er grinste bei dem Gedanken daran, wie der arme, hilflose Rhys mit Sterling am Telefon festgehangen hatte. Der arme Kerl hatte ziemlich bemitleidenswert ausgesehen, als sie neulich Football gespielt hatten und Sterling plappernd an ihm geklebt hatte. Rhys selbst sprach nicht besonders viel. Andererseits redete niemand besonders viel, wenn Sterling dabei war. Wie sollten sie auch? Sie konnten ohnehin kein Wort dazwischenwerfen.
    »Hörst du mir eigentlich zu?« Sterling wedelte mit den Händen vor Remi herum.
    »Nein.«
    »Ich erzähle dir hier gerade etwas Wichtiges.«
    »Tut mir leid, erzähl's mir noch mal.« Immer noch grinsend hob Remi seine Kaffeetasse an die Lippen und nahm einen Schluck.
    »Ich hab gesagt, ich glaube, dass ich schwul bin.«
    Remi ließ die Tasse fallen. Was?! Es fühlte sich an, als hätte ihm jemand ein Messer in den Bauch gerammt. Erinnerungsfetzen von Dirk, der ihn eine Schwuchtel nannte und ihm ins Gesicht trat, blitzten vor seinem geistigen Auge auf. Dann sah er Billy, der in einer Pfütze seines eigenen Blutes lag. Oh Gott. Ihm wurde schlecht. Mit den Handballen rieb Remi sich die Augen.
    Sterling sprang auf, angelte nach einem Geschirrhandtuch und wischte den Tisch ab. »Was ist los mit dir?« Er warf das Handtuch in die Spüle, stemmte die Hände auf die Platte und funkelte Remi aufgebracht an.
    Remi stand auf und deutete mit dem Finger direkt auf Sterlings Gesicht. Er stieß jedes Wort einzeln zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen

Weitere Kostenlose Bücher