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Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Titel: Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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gesehen. Dein Vater kam nach Hause, hat seine Uniform angezogen und ist wieder verschwunden. Rhys bleibt so lange, bis er wieder zurück ist, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist.«
    »Danke.« Remi machte sich von Jake los. »Ich muss euch jetzt alle bitten, zu gehen.«
    Jake ignorierte die Reaktionen der Jungs, griff nach Remi und drehte ihn herum. Diese Neuigkeiten hätten ihn sich besser fühlen lassen sollen. Immerhin hatten sie auch Jake etwas von seiner Besorgnis genommen. »Wozu? Rhys passt auf ihn auf.«
    »Das ändert überhaupt nichts. Die Tatsache, dass Dirk arbeiten ist, macht es nur noch schlimmer. Ihr müsst verschwinden. Was, wenn er hier vorbeifährt und die ganzen Motorräder sieht?«
    Was, wenn er das tatsächlich tat? Um nichts in der Welt würde Jake Remi allein zurücklassen, wenn er wusste, dass Dirk irgendwo da draußen herumlungerte. Und wenn Remi da anderer Meinung war, hatte er seinen verdammten Verstand verloren.
    Die Jungs erhoben sich, versammelten sich um Matt und fingen alle gleichzeitig zu sprechen an, aber Jake blendete sie aus. »Remi, tu das nicht.« Er witterte Tränen, aber Remi ließ ihnen keinen freien Lauf.
    Er blinzelte sie zurück und schaute an die Decke. »Sterling braucht mich.«
    Genauso wie ich. »Genauso wie wir.« Jake deutete auf ihr Rudel. Trotz seines Versprechens, ruhig zu bleiben, wuchs sein Ärger. Remi verhielt sich stur und dachte nicht logisch.
    Kopfschüttelnd ging Remi zum Sofa. »Raus.« Er sagte das nicht mit besonders viel Überzeugung, aber er stützte den Kopf in die Hände und wies Jake damit ab.
    Jake schwankte zwischen dem Drang, Remi zu schütteln, bis er wieder zur Vernunft kam, oder wahlweise auf irgendetwas einzuschlagen, und wandte sich dann doch nur ihrem Rudel zu. Sie standen alle an der Tür versammelt und sahen aus, als kämen sie gerade von einer Beerdigung. Matt war verschwunden.
    »Wo ist Matt?«
    »Er ist zurückgegangen, um Rhys zu helfen«, antwortete Tank.
    Wenn Jake nicht so wütend auf seinen Gefährten gewesen wäre, hätte er gelächelt. Offensichtlich hatte Matt etwas gefunden, das ihm wichtiger war als seine Angst vor Rhys.
    Jake nickte. »Hört mal, warum zerstreut ihr euch nicht für den Moment und lasst…«
    Mit hängendem Kopf öffnete Dago bereits die Tür. Fuck. Jake biss die Zähne zusammen.
    »Hi. Wir wollten mal nach Remi sehen, ist er…« Gadget trat mit Eddie auf seiner Hüfte durch die Tür. Stirnrunzelnd begutachtete er die Jungs, ehe sein Blick Jakes begegnete. »Was ist los?«
    »Remi will, dass wir gehen«, murmelte Zack.
    Die Stimmung des Rudels durchdrang Jakes Wut. Er begann, ihre Niedergeschlagenheit zu spüren, das Gefühl, von ihrem Omega zurückgewiesen zu werden. Eddie wand sich in Gadgets Armen, gab dabei leise, grunzende Laute von sich und streckte die Arme nach Remi aus.
    Jake konnte ihn nur anstarren. Die Hände des Jungen waren nicht vor Schmerzen verkrampft, die Farbe normal. Zuvor hatte seine Haut, selbst wenn ihm seine Arthritis nicht zu schaffen gemacht hatte, einen gräulichen Stich gehabt. Remi hatte ihn tatsächlich geheilt.
    Der Situation zum Trotz musste Jake lächeln. Er konnte sich nicht daran erinnern, das Kind jemals so gesehen zu haben. Für gewöhnlich klammerte er sich an denjenigen, der ihn gerade hielt.
    »Shh…« Gadget tätschelte sein Bein und schob Eddie auf seiner Hüfte nach oben.
    Jake streckte die Arme nach Eddie aus. Gadget runzelte die Stirn, übergab Jake den Kleinen jedoch. Jake setzte ihn auf den Boden und ließ ihn gehen, wohin er wollte. Die Blicke aller Männer waren auf ihn gerichtet. Einige keuchten leise auf, als Eddie auf Remi zurannte. Weder humpelte er, noch schonte er seine Beine, wie er es normalerweise tat.
    Einige Sekunden lang stand Eddie abwartend vor Remi. Als Remi den Kopf nicht hob, krabbelte Eddie in sein Blickfeld und lugte zu ihm hoch. »Remi? Okay, Remi?«
    »Was machst du denn hier?« Remi klang überrascht.
    »Zu dir.« Eddie kletterte auf Remis Schoß. Da er noch so klein war, stellte er sich ein wenig ungeschickt an, aber schließlich schaffte er es.
    Remi stützte Eddie auf seinem Bein. Seine Augen weiteten sich. Er fing Eddies Hände in einer von seinen ein und musterte sie. Tränen rannen seine Wangen hinunter und ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Er schaute zu Jake hinüber, dann zu ihrem Rudel.
    Jake lächelte zurück und war sich bewusst, dass einige der Jungs ebenfalls kurz davor standen, in Tränen auszubrechen.

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