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Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Titel: Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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sich nicht daran erinnern, jemals zuvor ohne Worte mit jemandem kommuniziert zu haben. Sicher, Rhys und er tauschten hin und wieder Brummlaute oder ein Nicken miteinander aus, aber mit Remi war es anders, etwas Besonderes.
    Je öfter sie zusammen waren, desto enger wurde ihre Beziehung zueinander. Es war ein erstaunliches Gefühl. Eins, von dem er nicht gewusst hatte, dass er es überhaupt haben konnte, bis ihm Remi begegnet war.
    Remi gähnte erneut, lehnte sich vor und ließ seinen Kopf auf Jakes Schulter ruhen. Jake legte sich Remis Beine um seine Taille und hob ihn an.
    »Wohin gehen wir?« Remi vergrub das Gesicht an Jakes Hals.
    »Ich bringe dich ins Bett.«
    »Dankeschön.«
    Jake lächelte, während er seinen Weg ins Schlafzimmer fortsetzte. Er legte sich aufs Bett, positionierte Remi auf sich und rieb in Kreisen über seinen Rücken. Er konnte die Narben unter seinen Fingern spüren und schloss die Augen. Wieder einmal erinnerten sie ihn an seinen Hass auf Lassiter und seinen Wunsch, dem Mann nachzujagen. Aber das würde er nicht tun, zumindest im Moment nicht. Er hatte einen Gefährten, um den er sich kümmern musste.
    Lange Zeit lag Remi einfach nur da. Seine Atmung war langsam und gleichmäßig und Jake dachte schon, er wäre eingeschlafen, als er sein Schlüsselbein küsste. »Ich hasse es, wie gut es sich angefühlt hat, ihn zu schlagen. So will ich nicht sein und ich will auch nicht, dass du so bist. Ihn umzubringen wäre zu einfach und es würde sich nur kurz gut anfühlen, aber auf lange Sicht würde uns das nicht besser machen als ihn.«
    Remi hatte recht. Zuerst mussten sie versuchen, es auf legale Weise zu lösen, so wie sie es geplant hatten. Aber wenn das nicht funktionierte… »Okay, Junge, wir machen so weiter wie bisher.« Seufzend fuhr Jake fort, über Remis Rücken zu streichen.
    Remis Handy klingelte.
    Verdammt. »Das ist wahrscheinlich Sterling, der wissen will, ob mit dir alles in Ordnung ist.« Jake lockerte seinen Griff um Remi, damit er aufstehen konnte. Er hatte vergessen, den Kleinen zurückzurufen.
    Oh nein. Was, wenn Dirk nach Hause gegangen war und auf den Kleinen eingeschlagen hatte? Jake war so sehr damit beschäftigt gewesen, sich um seinen Gefährten zu kümmern, dass er nicht eher daran gedacht hatte. »Glaubst du, Sterling ist okay?«
    Remi krabbelte von Jake herunter und weiter zum Fuß des Bettes, um sein Handy hervorzuziehen. »Ja, Sterling geht's gut. Dirk war sauer auf mich, nicht auf ihn.«
    Jake richtete sich in eine sitzende Position auf und beobachtete Remi. Scheiße. Das war ein hübscher Anblick. Grinsend stand er auf, um sein eigenes Handy zu holen, als Remi seinen Anruf entgegennahm.
    Er erreichte die Couch, auf die Remi sein Handy geworfen hatte, als ihm auffiel, dass Remi nicht mehr als: »Hallo«, gesagt hatte. Irgendetwas war nicht in Ordnung. Angst und das Verlangen, zu beschützen, nahmen von Jake Besitz. Er eilte den Flur zurück.
    Remi saß noch immer am Fuß des Bettes, das Handy in der Hand. Sein Gesichtsausdruck war leer, verwirrt. Remis Brauen zogen sich zusammen. »Ich darf Sterling nicht mehr sehen.«
    ***
    Rhys rannte über das Feld, die Ohren zurückgelegt, den Schwanz nach unten gedrückt, bis er das kleine, weiße Haus deutlich sehen konnte. Hoffentlich würde ihn jeder, der ihn zufällig sah, für einen Hund halten, aber er hatte sich ohnehin von der Öffentlichkeit ferngehalten und die viel befahrenen Straßen gemieden. Nun wurde es allmählich dunkel und er verschmolz mit der Dunkelheit.
    Er hob die Schnauze in die Luft, witterte und versuchte, sein Ziel zu finden. Der angenehme, wilde und frische, fast schon immergrüne Geruch war leicht aufzuspüren. Er wurde stärker.
    Die Hintertür wurde geöffnet und Sterling kletterte hinaus, in den Händen eine Schüssel mit irgendwas. Milch. Es roch wie Milch. Er warf einen Blick nach links, dann nach rechts, ehe er die Stufen der Veranda hinunter ins Gras eilte. Was machte er da? Rhys robbte auf dem Bauch näher heran, versuchte, irgendetwas zu erkennen.
    Sterling sah zum Haus zurück und stellte dann die Schüssel auf den Boden. »Komm her, Junge, es ist alles okay.« Er starrte in Rhys' Richtung.
    Was? Er kann mich sehen? Rhys sah sich um. Er war sich ganz sicher, dass er in der Dunkelheit und im Schutz des hohen Grases nicht zu sehen war.
    »Oh, da bist du ja.« Sterling wandte seine Aufmerksamkeit nach links.
    Ein kleiner, rot getigerter Kater marschierte auf ihn zu und miaute eine

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