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Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. L. Langley
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sich warm an, irgendwie richtig. Seine Zunge leckte sanft über Chays Lippen und bat um Einlass. Ihn zu küssen, fühlte sich nicht anders an, als bei einer Frau.
    Chay zog sich zurück. »Ähm… Ich bin nicht schwul.«
    Keaton sah aus, als hätte ihm jemand einen Schlag in die Magengrube verpasst. Er blinzelte mehrere Male, drehte sich weg und sank auf seine Fersen zurück.
    »Tut mir leid. Ich dachte… vergiss es.« Er hielt die Decke um seine Hüften zusammen, als er aufstand. »Hast du ein paar Klamotten, die du mir leihen kannst? Und ein Telefon? Ich ruf jemanden an, der mich abholen kommt. Ich, äh, werde dir zukünftig vom Hals bleiben.« Er klang so unsicher, so beschämt.
    Chay fühlte sich wie ein Riesenarschloch. »Nein, mir tut es leid. Du musst nicht gehen. Aber was zum Anziehen bring ich dir trotzdem, okay?« Er stand auf und ging in sein Zimmer hinüber.
    Keaton folgte ihm. »Hör zu, Chay. Ich denke, es ist das Beste, wenn ich einfach gehe. Ich kann mir ein Taxi rufen.«
    Chay schnappte sich eine Trainingshose von einem Bügel und kramte ein T-Shirt hervor. Als er sich umdrehte, stand Keaton mitten in seinem Schlafzimmer, die Decke immer noch um die Hüften geschlungen. Er sah aus wie ein geprügelter Hund. Chay kam sich mickrig vor. Er stieß einen Seufzer aus, ging zu Bit hinüber und reichte ihm die Kleider. »Hier. Das Bad ist gleich hinter dir. Du kannst dich gerne duschen und dann können wir reden. Handtücher findest du im Schrank über der Toilette.«
    Keaton nahm die Kleider und schlurfte ins Badezimmer, ohne ihn anzusehen. Chay lehnte sich an die Wand. Was sollte er bloß tun? Er sollte Keaton einfach gehen lassen und dann könnte jeder sein eigenes Leben leben. Das wäre eine gute Sache. Er könnte sich eine Gefährtin aussuchen und Keaton einen Gefährten.
    Er schluckte die aufkeimende Panik hinunter. Allein der Gedanke, Keaton nie wieder zu sehen, schnürte ihm die Brust zu. Nein, sie mussten eine Lösung finden. Bit einfach gehen zu lassen, fühlte sich nicht richtig an. Seit Chay denken konnte, hatte er sich immer eine Gefährtin gewünscht, und er wollte verdammt sein, wenn er sich davon abhalten ließe, ihn zu beanspruchen, nur weil sein Gefährte keine Frau war.
    Er klopfte an die Badezimmtertür. »Hey? Hast du Hunger?«
    »Nein.« Die knappe Antwort hatte etwas Feindseliges an sich. Kurz darauf war das Rauschen von Wasser zu vernehmen.
    Chay schloss die Augen. Mit Sicherheit war Bit hungrig. Er hatte die komplette Nacht in der Senke verbracht. Chay stieß sich von der Wand ab und ging in die Küche. Er wusste nicht, was Bit mochte, aber er war ein Wolf. Er würde bestimmt jede Art von Fleisch mögen.
    Er suchte die Zutaten für zwei Bologna-Sandwiches zusammen und stellte zwei Limos bereit.
    Als Bit zur Küchentür hereinkam, hatte Chay gerade eine Tüte Chips aufgemacht. Sein Gefährte blieb mit nassen Haaren und finsterer Miene im Türrahmen stehen.
    »Ich sagte, ich hab keinen Hunger. Außerdem muss ich jetzt los.«
    Chay grinste. Seine Kleider waren ihm viel zu groß, sodass Keaton darin sogar noch jünger aussah. Und die zu einem Schmollmund verzogenen vollen Lippen machten es nicht besser. »Komm schon, Keaton, gib mir eine Chance. Es tut mir leid, dass ich deine Gefühle verletzt habe. Wir sollten da noch mal drüber reden. Komm, setz dich und iss. Ich weiß verdammt gut, dass du hungrig sein musst.«
    Bit stand einen Moment einfach nur da, bevor sich seine starre, feindselige Körperhaltung allmählich entspannte. »Na gut. Ich weiß zwar nicht, was wir da groß bereden müssen, aber ich höre dir zu.« Er nahm an dem kleinen, runden Tisch Platz, direkt gegenüber von Chay, und biss von dem Sandwich ab. »Hmm, danke. Du hast recht. Ich bin halb verhungert. Die Kugel hat mich erwischt, bevor ich jagen konnte und danach hab ich wohl die Orientierung verloren.«
    Bit dabei zuzusehen, wie er das Sandwich verschlang, ließ das Gefühl der Beklemmung in Chays Brust ein wenig erträglicher werden. Er biss etwas von seinem eigenen Sandwich ab und spülte es mit einem Schluck Limo hinunter.
    »Du bist also schwul?«
    »Ja. Hast du ein Problem damit?« Keaton legte sein Sandwich ab und stand auf. »Sieh mal, das hat doch alles keinen Sinn. Ist komplette Zeitverschwendung. Danke, dass du mich aufgepäppelt hast. Ich bring dir morgen die Sachen zurück.« Er drehte sich um und verließ die Küche.
    Chay blieb in erdrückender Stille zurück, bis er hörte, wie sich die Eingangstür

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