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Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. L. Langley
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tabakfarbener Ledersessel. »Möchten Sie einen Drink?«
    »Ähm... nein, danke. Alkohol verträgt sich nicht sehr gut mit mir, im Gegenteil, ich fürchte, er verschlimmert nur das Plappern.« Tristan grinste erneut und zuckte mit den Schultern, als er seinen geschmeidigen Körper in einen der Sessel gleiten ließ.
    Sich selbst schenkte Benjamin eine großzügige Portion Scotch ein und wählte dann den Platz, der Tristan gegenüber lag. Einer der Nebeneffekte seiner magischen Krankheit war ein erhöhter Stoffwechsel.
    Er konnte so ziemlich jeden unter den Tisch trinken, während die Wirkung an ihm nahezu spurlos vorüberging. Ein Umstand, der ihm schon bei vielen abendlichen Geschäftsessen Vorteile eingebracht hatte. Es war eher das Gefühl des schweren Glases in der Hand, der etwas rauchige Duft des Scotch und das seidige Gefühl auf der Zunge, das er beruhigend fand.
    »Also, Mr. Northland, Sie sind eine weite Strecke geflogen und haben es geschafft, mit mir zusammen in meinem Büro zu sitzen. Erfahre ich jetzt, warum Sie hier sind?«
    »Oh, ja, natürlich. Aber könnten wir vielleicht auf das Mr. Northland verzichten? Mr. Northland war mein Vater und immer, wenn ich seinen Namen höre, erwarte ich, dass er hinter mir steht. Wenn man bedenkt, dass er seit fünfundzwanzig Jahren tot ist, ist das eine ziemlich gruselige Angelegenheit. Einfach Tristan, bitte.«
    Zustimmend nickte Benjamin. Obwohl er sich vorgenommen hatte, seine Gefühle nicht zu zeigen, so konnte er doch nicht verhindern, dass sein Mundwinkel im Anflug eines Lächelns nach oben zuckte.
    »Tristan«, gab er nach und der Name rollte mit derselben Befriedigung über seine Zunge wie der Scotch.
    »Danke. Also… inwieweit sind Sie mit den Begebenheiten zwischen unseren Familien vertraut?«, begann Tristan und unterdrückte den Wunsch, aufzustehen und im Zimmer auf und ab zu wandern. Stattdessen verschränkte er die Hände unter einem seiner Knie und zog es bis zur Brust hoch, wobei er den Fuß auf der Sitzfläche des Sessels abstellte.
    Nachdem er über Jahre hinweg seine Geheimnisse sorgfältig verborgen hatte, war Benjamin verständlicherweise übervorsichtig mit seiner Familiengeschichte geworden. Er wollte keinesfalls zu viel davon preisgeben.
    »Ich weiß, dass mein Vorfahre Lucas Sterling ein Mädchen aus der Umgebung unehelich geschwängert hat. Das Mädchen hieß Anne Northland. Das war irgendwann im späten siebzehnten Jahrhundert. Kurz danach verließ Lucas Anne, um eine junge Frau aus gutem Haus zu heiraten, die aus Boston stammte. Sowohl Anne als auch das Kind sind angeblich bei der Geburt gestorben.«
    Tristan nickte immer wieder, während Benjamin erzählte. Er zweifelte nicht daran, dass Benjamin noch sehr viel mehr wusste, darüber aber offensichtlich jetzt noch nicht sprechen wollte. Tristan konnte es ihm nicht verübeln. Falls es ihm gelingen würde, das Vertrauen dieses Mannes zu gewinnen, war er sich sicher, dass sie den Fluch brechen konnten.
    Und die einzige Möglichkeit, dieses Vertrauen zu gewinnen, war, ihm ebenfalls zu vertrauen – und das zuerst.
    Aufgrund des Fluchs hatte sehr viel Unglück die Familie Northland befallen, aber darunter war nichts, das ihm oder William schaden würde, wenn es ans Tageslicht kam.
    »Sie wissen wahrscheinlich, dass Anne für eine Hexe gehalten wurde, die Ihren Vorfahren verflucht hat, bevor sie gestorben ist. Ich weiß, dass Ihre Familie die Auswirkungen dieses Fluchs bis zum heutigen Tag spürt… genauso wie meine.«
    Die letzte Aussage ließ Benjamin hellhörig werden. Meinte Tristan damit etwa, dass seine eigene Familie ebenfalls unter dem abscheulichen Fluch der Sterlings leiden musste?
    »Wollen Sie damit sagen, auf uns lastet derselbe Fluch?«
    »Oh, nein, auch wenn ich finde, dass das eigentlich gerecht wäre.« Ein reuevoller Ausdruck huschte über Tristans Gesicht. »Wie viel wissen Sie über Magie, Benjamin? Kann ich Sie Benjamin nennen oder ist Ihnen Mr. Sterling lieber?«
    »Benjamin ist in Ordnung, ich spreche Sie ja auch mit Ihrem Vornamen an. Und um Ihre Frage zu beantworten: Ich weiß mehr darüber, als mir lieb ist.«
    Der bittere Tonfall in Benjamins Stimme ließ Tristan erneut grinsen. »Das kann ich mir vorstellen. Magie folgt den karmischen Gesetzen des Universums. Was immer man aussendet, kehrt dreifach wieder zu einem zurück. Anne mag Ihre Familie ganz gezielt verflucht haben, aber die Absichten ihres Zaubers sind auf ihre eigene Familie zurückgefallen.
    Ihr Plan war

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